Um den steigenden Bedarf nach Solarsilicium sicherzustellen, baut Wacker seine Polysilicium-Produktion am Standort Burghausen aus. Ab Mitte 2004 wird die Produktionskapazität von Solarsilicium auf insgesamt 2600 Jahrestonnen erhöht. Dank eines speziell für die Photovoltaik modifizierten Abscheideprozesses ist man in der Lage, ein genau auf die Anforderungen der Photovoltaikindustrie zugeschnittenes Ausgangsmaterial für die Herstellung von Solarzellen zur Verfügung zu stellen. Geplant ist eine Erweiterung der bestehenden Produktion sowie die Errichtung einer zusätzlichen Pilotfertigung von granularem Solarsilicium. Mittels Abscheidung aus Trichlorsilan können dann knapp 5000 Tonnen Polysilicium im Jahr erzeugt werden. Der Burghauser Betrieb versorgt sowohl die ebenfalls am Standort angesiedelte Wacker Siltronic als auch externe Hersteller von Siliciumkristallen mit Polysilicium zur Fertigung von Reinstsiliciumwafern und Solarzellen. Mit der Inbetriebnahme der Pilotfertigung für granulares Solarsilicium im zweiten Halbjahr 2004 werden neue Prozessmöglichkeiten zur Herstellung von Siliciumkristallen für die Photovoltaik erschlossen. Die Anlage arbeitet nach dem so genannten Wirbelschichtverfahren und erzeugt aus Trichlorsilan rund 100 Jahrestonnen granulares Solarsilicium. Investiert werden sollen insgesamt 40 Mio. Euro in die geplanten Ausbaumaßnahmen. Ziel des Ausbaus ist es, unabhängig von der aktuellen Entwicklung am Halbleitermarkt, ausreichende Produktionskapazitäten für Solarsilicium bereitzustellen.
EPP 413
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