Die letzte Meldung vor Redaktionsschluss im laufenden Insolvenzverfahren der Rohwedder AG besagte, dass der Geschäftsbetrieb der süddeutschen Gruppe mit den vorhandenen finanziellen Mitteln nicht dauerhaft aufrechterhalten werden kann. Insolvenzverwalter Dr. Volker Grub und der Vorstand des Unternehmens bemühen sich um Investoren für alle Geschäftsbereiche, um diese im Rahmen einer übertragenden Sanierung zu veräußern. Im Klartext: Die Rohwedder AG wird liquidiert. Dr. Grub zeigte sich noch zuversichtlich, für Rohwedder rasche Lösungen zu finden: „Interessierte Investoren haben bereits bei mir angeklopft.“ Betroffen ist auch die im Elektronikfertigungsmarkt aktive Business Unit Mimot SMT mit zuletzt rund 40 Mitarbeitern. Welche Optionen die Bestückungstechnik aus Lörrach in der Insolvenz hat, ist noch völlig offen. Als Zukunftschance sah Tony Kleinheinz, Leiter der Business Unit, bislang noch den stärkeren Verbund des Bestückungsspezialisten mit anderen, elektronikaffinen Rohwedder-Units – zum Beispiel Prüftechnik für die Elektronik aus Radolfzell oder Füge- und Montagetechnik mit Nanogenauigkeit der Bruchsaler Micro Technologies. Ob diese Marschrichtung im Grundsatz noch gültig ist, kann erst festgestellt werden, wenn tatsächlich konkrete Investorenkonzepte vorliegen. Auch kann zum jetzigen Zeitpunkt niemand sagen, ob und in welcher Form es bei der geplanten Beteiligung der Rohwedder AG als Aussteller auf der SMT/Hybrid/Packaging Anfang Juni in Nürnberg bleibt.
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