Wenn alles gut geht, übernimmtder frühere Eigentümer von Ruwel, Bernd Zevens, den Ruwel Standort Pfullingen. Insolvenzverwalter Horst Piepenburg hatte angekündigt, dass dieses Werk aus eigener Kraft nicht über den 31. August hinaus fortgeführt werden kann. Jetzt hat Zevens ein Angebot für das Werk vorgelegt. Demnach könnte er zum 1. September übernehmen. Zevens kennt den Standort Pfullingen sehr genau: Der Klever Unternehmer hatte Ruwel 1993 erworben und durch die Übernahme von fünf weiteren Werken zum größten Leiterplattenhersteller in Europa ausgebaut. 1994 hatte er das 1991 völlig neu erbaute Werk in Pfullingen in die Ruwel-Gruppe integriert.
Zevens führte Ruwel bis 2001 aktiv und übernahm dann den Aufsichtsratsvorsitz. Diesen gab er nach der Veräußerung des Unternehmens 2006 ab. Der vielfältig tätige Unternehmer konzentriert sich seither auf nationale und meist regionale Engagements.
Im Leiterplattenwerk Pfullingen entstehen Muster, kleine und mittlere Serien von zweiseitigen Schaltungen, Multilayer bis 20 Lagen sowie hoch komplexe Schaltungen in Laser-Microvia-Technologie. Hauptabsatzbranchen sind die Industrieelektronik und die Medizintechnik. Darüber hinaus bietet das Werk Pfullingen die Eilfertigung von Leiterplatten für die Entwicklungsabteilungen namhafter Elektronikhersteller an. Die Kunden sind überwiegend regional im süddeutschen Raum angesiedelt. Zevens, der dem Standort Pfullingen bis heute noch vertraglich verbunden ist, sieht in diesem Produktportfolio Chancen für eine erfolgreiche Weiterführung des Standorts: „Es macht Sinn, das mir vertraute Werk Pfullingen wieder in meine Unternehmensgruppe aufzunehmen.“
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