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Wirtschaftliche Beschichtung

Erfüllung der Kundenanforderungen als oberstes Ziel
Wirtschaftliche Beschichtung

Als traditionsreiches Familienunternehmen fühlt sich die Robert Seuffer GmbH & Co. KG dem regionalen Umfeld verpflichtet, nutzt aber dennoch auch internationale Chancen. Durch die Kombination bewährter Technik mit technologischen Errungenschaften sichert sich das Unternehmen seine Zukunftsfähigkeit. Und nicht umsonst zählt man heute zu den Top-Playern der Zulieferindustrie und kann namhafte Unternehmen aus der ganzen Welt zu seinen Kunden zählen.

Dage Deutschland, Kirchheim-Teck & Robert Seuffer GmbH & Co. KG, Hirsau

Mit der Übernahme im Jahre 1926 durch Robert Seuffer begann der kontinuierliche Weg nach oben. Mit viel Entwicklungs- und Innovationsgeist hat sich die Robert Seuffer GmbH & Co. KG als Zulieferer einen Namen gemacht und ist auch heute noch ein unabhängiges Familienunternehmen mit kurzen Entscheidungswegen.
Qualität ist Service
Stetige Verbesserungen bezüglich Zeit, Effizienz und Qualität sind zu einem entscheidenden Faktor der Wettbewerbsfähigkeit geworden. Mit heute ca. 480 Mitarbeitern werden mit hoher Sorgfalt kundengerechte und maßgeschneiderte Lösungen erarbeitet, um die Kunden in den Branchen Nutzfahrzeug, PKW und Haushaltsgeräte mit neuesten Produkten zu versorgen. Mit großer Flexibilität passt sich das Unternehmen dabei den jeweils vorherrschenden Marktbedingungen an. Hand in Hand arbeitet die Produktion mit der Entwicklung zusammen, so dass neueste Innovationen in bereits bestehende Produkte einfließen können. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bilden das Rückgrat der unternehmerischen Erfolgsgeschichte und werden stets miteinbezogen und gefördert. Ein ausgereiftes Qualitätsmanagement sorgt für einen hohen Standard, von dem letztendlich auch der Kunde profitiert. Unabhängig von Zeitgeist und technischem Fortschritt bestimmen das soziale, ökologische und ökonomische Handeln die Unternehmensführung. Im Zuge einer Reorganisation wird der Produktions- und Logistikbereich nach den Toyota Lean-Prinzipien umgestaltet. Dies sind die durchgängige Realisierung des One Piece Flow, flexible Prozessketten, die auf schwankende Kundenbedarfe reagieren können, die Umsetzung des Pullprinzips (Produktion nach Kundenbedarf) und die Vermeidung von Verschwendung.
Lackieren oder beschichten
Um den Anforderungen einer ihrer größten Kunden im Nutzfahrzeugbereich gerecht zu werden, wurde die Beschichtungsanlage Prima von NordsonDage angeschafft. Als Ziel galt es, Drucksensoren und -schalter für die Bremsleitung eines LKWs Schutz vor Feuchtigkeit zu geben. Anfängliche Versuche in 2008 mit Lacken für ein Coating zeigten bald, „dass mit den sich auf dem Markt befindlichen Maschinen kein prozesssicheres Lackieren möglich war“, so Remo Maciariello, Projektleiter der Technischen Planung im Hirsauer Unternehmen. „Durch die Miniaturisierung und die hohe Packungsdichte in der Baugruppe, in Verbindung mit den unkontrollierbaren Fließeigenschaften des Lackes, könnte die Qualität der Lötstellen stark negativ beeinflusst werden“, erläuterte er. „Nach diversen Untersuchungen und Analysen haben wir uns für die Batchanlage Prima von Dage entschieden, die nun direkt an der Linie steht, wo das Produkt gefertigt wird. Immer mit dem Bestreben, innerhalb des Unternehmens kurze Durchlaufzeiten zu haben. Damit kommt die Fluorpolymerschutzbeschichtung Certonal zum Einsatz.“ Zwar verzögerte sich der Produktionsanlauf durch die Wirtschaftskrise bis ins Jahr 2010, doch war man dann bestens gewappnet. Die Tauchanlage Prima sorgt heute in jeder der drei Tagesschichten bei Seuffer dafür, dass ca. 800 Drucksensoren eine Beschichtung erhalten, die nicht nur schnell und wirtschaftlich ist, sondern auch den Kundenanforderungen nach Schutz vollkommen gerecht wird. Die Beschichtung mit einer Dicke gemäß den Vorgaben von 1 +/- 0,1 µm umschließt die voll bestückte Leiterplatte komplett, ohne dass die Funktionsfähigkeit beeinträchtigt wird. Die Leiterplatten werden dazu lediglich in einen Korb gestapelt und in Certonal eingetaucht, ohne dass Kontakte abgedeckt werden müssten. Die Zeitersparnis gegenüber dem Lackiervorgang üblicher Art liegt klar auf der Hand, da weder getrocknet, ausgehärtet oder gar die zweite Seite behandelt werden muss.
Baugruppen auf Tauchgang
Die Beschichtungsanlagen von NordsonDage sind speziell für die Verarbeitung von Fluorpolymerprodukten wie Certonal der Fa. Acota Ltd mit Fokus auf Prozesssicherheit und einfache Handhabung, ausgelegt. Mit der Modellreihe Basic, Prima und Optima werden nahezu alle Anforderungen an Beschichtungsanlagen mit einer passenden Lösung versorgt. Das Prinzip ist denkbar einfach: Die bestückten Leiterplatten in einen variabel einteilbaren Korb schichten, die Baugruppen komplett in die Lösung eintauchen, und schon sind die elektronischen Baugruppen und Elemente beschichtet, um gegen Feuchtigkeit und Umwelteinflüssen resistent zu sein. Nach einer kurzen Ablüftzeit von wenigen Minuten sind die Baugruppen bereits weiterverarbeitbar, ohne dass ein Aushärteprozess stattgefunden hat. Jedes Modell der Beschichtungsanlagen ist mit einer Kühlfalle zur Rückgewinnung ausgestattet, wobei das Lösemittelkondensat in einem separaten Behälter gesammelt, oder zurück in das Bad geleitet werden kann. Und schon erhält man einen sparsamen sowie umweltfreundlichen Prozessablauf. Ein Wasserabscheider fängt das anfallende Kondenswasser in einem weiteren Sammelbehälter auf. Die bei Seuffer eingesetzte Beschichtungsanlage Prima hat einen halbautomatischen Prozessablauf mit standardmäßiger Badhöhenüberwachung , und mit einem nutzbaren Arbeitsbereich von 300 mm x 250 mm x 200 mm laut Herstellerangaben und damit einen Durchsatz von ca. 280 Europakarten in der Stunde.
Stephan Ballhaus, verantwortlich für den Vertrieb des Produktes bei NordsonDage erklärt: „Die Schutzbeschichtung Certonal besteht aus langkettigen Fluorpolymeren in Hydrofluorether als Lösemittel. Die Fluorpolymere und das Lösemittel sind sicher im Umgang und weder brennbar noch gesundheitsgefährdend oder umweltbelastend. Der Prozess nutzt die besonderen abstoßenden Eigenschaften der Fluorpolymere für den effektiven Schutz elektronischer Baugruppen, welche auf Feuchtigkeit und Schmutz kritisch reagieren. Dies kann durch Betauung bzw. hohe Luftfeuchtigkeit schnell passieren. Die niedrige Oberflächenenergie der Beschichtung verhindert das Anhaften von Tropfen oder Staub und bildet einen Schutz vor Migration. Durch die dünne Beschichtung entfällt das Abdecken jeglicher Kontakte. Die Beschichtung wird an den Kontaktstellen wieder leicht durchstoßen, die HF-Verträglichkeit ist ideal. Die gute Haftfestigkeit der Beschichtung lässt eine einwandfreie weitere Verarbeitung der Baugruppe in der Produktion zu. Die Schichtstärke wird durch die Kontrolle des Fluorpolymeranteiles von ca. 2 % im Bad garantiert“. Remo Maciariello verdeutlicht: „Wir messen ca. einmal im Monat das Bad, um sicherzustellen, dass der Anteil des Fluorpolymers immer zwischen unseren Grenzwerten von 1,8 % bis 2,2 % liegt. So sind wir in der Lage, die Qualität auf gleich hohem Niveau zu halten und unseren Kunden voll funktionsfähige Produkte zu liefern.“ Die Schutzbeschichtung ist chemisch nicht reaktiv, UV-stabil und hat eine Lebensdauer von mehr als 15 Jahren. Zudem ist sie beständig gegen herkömmliche Lösungs- und Reinigungsmittel in verdünnter Form und kann wiederholt verwendet werden. „Mit der absolut wartungsarmen Beschichtungsanlage von NordsonDage in Verbindung mit der Certonal sind wir in der Lage, unserem Kunden genau das in hoher Qualität zu liefern, was er gefordert hatte“, bringt es der technische Mitarbeiter auf den Punkt. (dj)
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