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Die richtige Softwarelösung zur digitalen Transformation

Der Preis überholter Denkweisen
Die richtige Softwarelösung zur digitalen Transformation

Als Menschen erweitern wir unser Wissen, machen Erfahrungen und setzen Erlerntes um. Im Laufe der Zeit können wir so auf Erfahrungen und Traditionen zurückgreifen, aber häufig bergen diese Traditionen eine Gefahr. Unser Wissen veraltet und ist eines Tages überholt. Jüngere und flexiblere Mitbewerber nutzen diese Chance uns zu überholen, wir schauen weg und reden uns ein, dass diese Mitarbeiter keine Ahnung von dem haben, was sie tun. Obwohl es sich um ein natürliches, menschliches Phänomen handelt, müssen sich Entscheidungsträger in der Fertigung heute dessen bewusst sein.

» Michael Ford, Director of Emerging Industry Strategy, Aegis Software

Unsere Zivilisation hat vieles erreicht. Die Mondlandung, ausgeklügelte Computertechnologie in unseren Händen und das kollektive Bemühen, die Erderwärmung aufzuhalten. In der Fertigung profitieren wir von schnellerer und flexibler Automatisierung, kleineren und leichteren Materialien, höherem Durchsatz, nahezu perfekter Qualität und geringeren Kosten, bei einer Wertschöpfungskette, die ihresgleichen sucht.

Unsere Absicht war es, Spitzenleistung zu erzielen. Die Kontrolle in der Fertigung ist von größter Bedeutung, da dadurch viele unbekannte Quellen für Abweichungen und Veränderungen beseitigt wurden. Mit den eingeführten Praktiken werden Herausforderungen angegangen, die Betriebsabläufe früher negativ beeinflusst haben, um so eine höhere Kapitalrendite zu erzielen und uns auf anderes konzentrieren zu können.

Die Welt erlebt gerade einen fundamentalen Wandel. Diesmal sind es sogar mehrere verschiedene, sich gegenseitig beeinflussende Veränderungen, die sich gleichzeitig vollziehen. Ob es sich nun um Welt- oder Lokalpolitik, einer Pandemie oder verheerende Unwetter handelt: wir begreifen, dass grundlegende Herausforderungen auf uns zukommen, nicht zuletzt in der Fertigung, die ihrerseits natürlich auch neue Chancen mit sich bringen.

In der Fertigungswelt hat sich die Software für Prüf-, Test- und Montagemaschinen sowie für Betriebs- und Geschäftslösungen wie MES, MOM und ERP in den letzten Jahren drastisch weiterentwickelt. Es ist schwieriger, den Fortschritt von Softwareänderungen zu erkennen, als bei Hardwaretechnologien, die man sehen kann und für die es klare Spezifikationen gibt. Der überwiegende Teil des Werts von Software ist nicht sichtbar, denn es gibt Tausende von Elementen, die dazu beitragen, die sich aber nicht im Detail beschreiben und erklären lassen. Selbst die menschliche Schnittstelle, das Schaufenster der Software, ist nicht mehr so bedeutend. Denn die Weiterentwicklung von Software bringt zwar mehr Automatisierung der Entscheidungsfindung und sogar „Kreativität“, aber weniger menschliche Interaktion und Beteiligung. Ich kannte mal einen Hersteller, der unglücklich war, nachdem er den Import seiner Produktdesigndaten von Gerber auf IPC-2581 umgestellt hatte. Denn plötzlich gab es statt eines ganzen Bildschirms voller Optionen und Konfigurationen, die erforderlich waren, um mit der Zufälligkeit von Gerber und unzähligen zugehörigen unterstützenden Dateien fertig zu werden, nur noch eine Schaltfläche mit der Aufschrift „Import 2581“. Der Benutzer hatte nicht mehr das Gefühl, die Kontrolle zu besitzen, denn stattdessen tritt an diese Stelle die Intelligenz der Software und des Datenformats selbst. Was wird wohl schneller und zuverlässiger sein?

Es gibt immer mehr fortschrittliche Technologien, die in Software eingebettet sind. Große Verbesserungen in den Bereichen Fabrikmanagement, aktive Qualität, Lieferkette und sogar Bildsensoren und Inspektionsalgorithmen bleiben oft unbemerkt und werden als selbstverständlich hingenommen, ohne dass man ihren Wert zu schätzen weiß. Die Anbieter versuchen häufig, dieses Gefühl der Interaktion wiederherzustellen, indem sie auffällige, spielfähige grafische Anzeigen erstellen. Denn die Anwender sollen bemerken, dass die Software da ist und etwas macht.

Vor diesem Hintergrund ist es schwierig, den Fortschritt und damit den Bedarf an moderner Software einzuschätzen, um zuversichtliche, begründete Entscheidungen zu treffen, die zu Änderungen der derzeitigen Fertigungsverfahren führen. Software wird häufig auf Grundlage von langjährigen Informationen und Annahmen gekauft. Der Wert von Software kann sich jedoch binnen weniger Monate wesentlich verbessern. Ein weiterer Faktor ist auch, dass nicht alle Anbieter Schritt halten und den Stand der Technik für die Branche vorgeben. Wir sehen, dass viele große Softwareplattformen, die in der Branche beliebt sind, seit ihrer ursprünglichen Entwicklung Jahrzehnte zurückliegen und sich nie schnell genug weiterentwickeln können. Progressive Anbieter haben Lösungen neu entwickelt, die sich die neuesten Technologien zunutze machen, wie z. B. standardisierte IIoT-Nachrichten, und diese nutzen, um ein zuvor unerreichtes Maß an Automatisierung und Funktionen zu schaffen. Es ist wichtig, die eigene Wahrnehmung regelmäßig zu hinterfragen und einen unverfälschten Blick darauf zu werfen, welche Softwarelösungen sich wirklich weiterentwickelt haben, welche Unternehmen die Branche vorantreiben und der Fertigung dabei helfen, sich anzupassen und zu erholen, da Einschränkungen, die schon Jahre zurückliegen, schon längts überwunden worden sind. Die heutige Softwaretechnologie, -architektur und -zuverlässigkeit ist dem, was Sie vielleicht erwarten, weit voraus.

Die überwiegende Mehrheit der Hersteller ringt gerade um Materialien, Maschinen, Ersatzteile sowie qualifizierte und erfahrene Arbeitskräfte. Es sollte Ihnen bewusst sein, dass die modernste Software von Maschinenherstellern, MES-Anbietern und anderen wahrscheinlich weitaus fortschrittlicher ist, als Sie annehmen. Dadurch kommt sie viel leichter mit den geschäftsbezogenen Veränderungen und Einschränkungen zurecht, die uns allen aufgezwungen werden. Das Argument, dass jede Veränderung, auch die einer neuen Softwarelösung, ihre eigenen Herausforderungen mit sich bringt, sowie der Gedanke, dass es jetzt zu spät sein könnte, da die globalen Herausforderungen bereits vor uns liegen, sind nicht stichhaltig. Das Ausmaß an Kontrolle und Transparenz, welche die neueste Software bietet, übertrifft die Arbeit und die Mühe für die Einführung der Software um ein Vielfaches. Viele Menschen denken, dass ein Ende der globalen Herausforderungen unrealistisch ist, und zwar sowohl im Hinblick auf die anhaltenden Folgen der bereits eingetretenen Ereignisse, z. B. der Pandemie, als auch auf sich verschärfende Faktoren wie den Klimawandel und potenzielle politische Probleme, die zu einem raschen Wandel in der Regierungspolitik, im Risikomanagement und in der Auswahl der Kundenwünsche führen. Das Schlimmste und auch das Beste liegen noch vor uns. Wenn wir uns dieser Zukunft gemeinsam stellen, dann ist die modernste Software dabei ihr Freund und Verbündeter.

www.aiscorp.com/de/

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