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„Europa ist und bleibt für Yamaha ein wichtiger Markt“

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„Europa ist und bleibt für Yamaha ein wichtiger Markt“

Als Lieferant von SMD Total Line Solutions geht Yamaha Motor IM Europe weiter in Richtung „alles aus einer Hand“, strukturiert um und investiert in Zukäufe anderer komplettierender Unternehmen. Im Gespräch mit Ichiro Arimoto, SMT Business Group Manager YIME und Ulf Neyka, Area Sales Manager YIME, sind sich beide über den Fokus des Unternehmens einig: „Wir haben ganz klar das Ziel, die Nummer eins zu werden.“

Yamaha hat eine neue Vertriebsstruktur. Wie sieht diese aus und welches Ziel wird damit verfolgt?
Ichiro Arimoto: Europa wurde in fünf Bereiche unterteilt, für die jeweils ein Area Sales Manager verantwortlich ist. Dies dient der Straffung der Organisation und dem noch intensiveren Kontakt zu unseren Vertriebspartnern und Kunden.
Auch war in den Medien zu lesen, dass die europäische Präsenz verstärkt wurde. Was hat sich verändert und warum Europa?
Ichiro Arimoto: Durch den Zukauf der Bestücksparte von Hitachi mit der Sigma Serie kam ein neuer Kundenkreis und ein neues Marktsegment hinzu, welches das Yamaha Portfolio nun komplett bedienen kann. Dadurch wurden auch neue Vertriebspartner hinzugewonnen, welche nun in ihren Regionen den Marktanteil von Yamaha ausbauen werden.
Ulf Neyka: Europa ist und bleibt für Yamaha ein wichtiger Markt. Gerade hier ist es wichtig, einen engen Kontakt zu den Kunden und ihren Bedürfnissen zu haben. Neue Markttrends werden gerade in Europa kreiert. Es gilt diese frühzeitig zu erkennen und darauf zu reagieren. Dies kann durch die neue Struktur besser und gezielter erfolgen.
Bei Yamaha hat sich im Laufe des Jahres einiges getan. Was sind die Beweggründe?
Ichiro Arimoto: Nach intensiven 3,5 Jahren (Gründung der Europa GmbH in Neuss), mit intensiven Wachstum, war 2015 die Zeit gekommen, sich zu reorganisieren. Auch wurde im Laufe des Jahres die Sigma-Serie mit ihrer Struktur in Yamaha integriert. Dies hatte eine Umstrukturierung zur Folge gehabt, die mittlerweise abgschlossen ist. Damit hat sich Yamaha in Europa weiter verbessert aufgestellt und wir blicken auf eine grossartige Zukunft.
Blicken wir auf die Total Line Solution, die ja mehr Systeme umfasst. Wie sieht es mit der Kommunikation der Maschinen untereinander aus? Sind diese auch kommunikationsfähig mit Anlagen anderer Anbieter?
Ulf Neyka: Die Yamaha Total Line Solution umfasst mittlerweile Drucker, Dispenser, Bestücker, AOI- und X-Ray-Systeme. Diese kommunizieren mittels einer gemeinsamen Programmier-/Steuer-Software.Der Benutzer erstellt dort die Programme für alle Yamaha Systeme und kann die Linie mittels dieser Software steuern, optimieren und verwalten. Dies erlaubt die Erfassung von Daten mit Informationen zur Leistung einzelner Prozesse, z. B. des Schablonendruckers oder der Bestückung. Wenn nun diese Informationen mit den Inspektionsdaten des AOI/X-Ray verglichen werden, aus denen hervorgeht, welches Teil sich auf welcher Maschine in welchem Bestückkopf befindet, ergibt sich ein Closed-Loop-Feedback, das den Nutzern die Möglichkeit für eine optimierte Qualitätskontrolle und Produktivität bietet.
Ichiro Arimoto: Es gibt mittlerweise die Anbindung auch an Systeme anderer Hersteller wie SPI, Ofen, Handling usw.
Sind die Yamaha Systeme auf Industrie 4.0 vorbereitet?
Ulf Neyka: Wie bereits oben erläutert, ist gerade Yamaha schon frühzeitig den Weg der Vernetzung aller Produktionssysteme gegangen. Dies bezieht auch die Anbindung vielfältiger Softwarelösungen dritter mit ein. Wir haben schon langjährige Erfahrungen in der Umsetzung solcher Lösungen, nehmen neue Herausforderungen an und sehen uns bestens aufgestellt.
Während der SMT Hybrid Packaging im Frühjahr in Nürnberg zeigte Yamaha Total Line Solutions. Was können die Besucher der productronica in München erwarten? Werden Sie neue Produkte vorstellen?
Ichiro Arimoto: Sicherlich wird Yamaha wieder einige Neuerungen vorstellen, besuchen Sie uns auf der productronica in München und lassen Sie sich überraschen.
Wo sehen Sie momentan die Trends in der SMT Fertigung? Wohin wird die Reise gehen?
Ulf Neyka: Der Trend der Minituarisierung der Bauelemente wird sich sicherlich fortsetzen. Dies wird damit noch grössere Anforderungen an die SMT Fertigung stellen, da nun der Bauteilmix auf einer Baugruppe erhöht wird. Gerade da hat Yamaha Lösungen parat, damit diese Baugruppen immer noch kostenoptimiert produziert werden können. Der First Pass Yield muss weiter erhöht werden, damit Europas SMT Industrie weiterhin konkurrenzfähig bleibt.
Haben Sie schon Pläne für die Zukunft?
Ichiro Arimoto: Sicherlich wird der Marktanteil von Yamaha in Europa weiter ausgebaut und wir haben ganz klar das Ziel, die Nummer eins zu werden.
productronica, Stand A3.323
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