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„München wird zum Hotspot der Elektronikindustrie“

productronica 2017
„München wird zum Hotspot der Elektronikindustrie“

In wenigen Wochen startet auf dem Münchner Messegelände die productronica. Vom 14. bis zum 17. November präsentieren über 1.200 Aussteller aus mehr als 40 Ländern Innovationen in der Entwicklung und Fertigung von Elektronik. Über die Neuerungen und Highlights der productronica haben wir uns mit Falk Senger, Geschäftsführer der Messe München, unterhalten.

Herr Senger, starten wir mit der Frage, die alle Besucher am meisten interessiert, was ist dieses Jahr neu bei der productronica?

Eine Neuerung im Vergleich zur productronica 2015 entdecken Besucher bereits beim Blick auf ihre Eintrittskarte. In diesem Jahr findet parallel zur productronica erstmals die Semicon Europa in Halle B1 statt. Zum Vorteil für alle Besucher ist der Zugang zu beiden Veranstaltungen ist mit einem Ticket möglich.

Was verspricht sich die Messe München von der Kooperation mit der Semicon Europa?

Durch den Wechsel der Semicon Europa nach München bauen wir unseren Standort als globalen Dreh- und Angelpunkt der Elektronikindustrie weiter aus. Die Semicon stärkt als führende Veranstaltung für die Halbleiterfertigungsindustrie die beiden Weltleitmessen electronica und productronica. Daher freuen wir uns, dass die Semicon Europa von nun an jährlich in München stattfinden wird.

Welchen Vorteil haben Besucher vom Umzug der Semicon Europa nach München?

Für Besucher wird München noch mehr als bisher schon zum Hotspot der Elektronikindustrie. Hier finden Sie zukünftig jährlich Neuheiten und Trends von der Elektronikfertigung über die Halbleiterherstellung bis hin zu Komponenten und Anwendungen an einem Ort. Auf diese Weise erhalten Fachbesucher unter einem Dach alle wichtigen Informationen sowie die Möglichkeit, nachhaltige Geschäftskontakte zu knüpfen.

Sie haben Innovationen angesprochen. Wird es eine Neuauflage des zur productronica 2015 ins Leben gerufenen Award geben?

Der productronica innovation award war vor zwei Jahren ein großer Erfolg. Bei der Premiere zählten wir über 70 Einreichungen. Daher suchen wir auch in diesem Jahr wieder innovative und zukunftsfähige Geschäftsmodelle. Neu ist, dass wir zu den bisherigen fünf Kategorien noch die sechste Rubrik Inspection & Quality ergänzen. Seit Mai konnten sich angemeldete Aussteller mit ihren Produkten für den Award bewerben. Ich bin schon sehr gespannt, welche Unternehmen und Lösungen wir am ersten Messetag auf der productronica auszeichnen dürfen.

Herr Senger, mit welchem Gefühl blicken Sie auf die diesjährige productronica?

Messen sind grundsätzlich der Spiegel der jeweiligen Branche. Anhand der aktuellen Marktzahlen und der zahlreichen Gespräche, die ich mit unseren Ausstellern geführt habe, bin ich sehr optimistisch, dass wir eine erfolgreiche productronica sowohl auf Aussteller- als auch Besucherseite erleben werden.

Was sind die Schwerpunkte auf der productronica 2017?

Die Reise der Elektronikfertigung geht in Richtung Digitalisierung, Miniaturisierung. Außerdem spielen die Themen Smart Data sowie Industrie 4.0 eine immer wichtigere Rolle. Zum Thema Smart Data zeigen wir in Zusammenarbeit mit dem VDMA eine eigene Sonderschau. Besucher können dort praxisnah erleben, wie Daten gesammelt, ausgewertet sowie interpretiert und für neue Geschäftsmodelle herangezogen werden.

Wie dürfen sich die Besucher diese Sonderschau konkret vorstellen?

Die Sonderschau trägt den Namen Smart Data – Future Manufacturing und beinhaltet drei Stationen. Station Eins befasst sich mit der Datenerfassung, also Big Data. Dort werden Besucher in den Prozess der Datenerfassung eingebunden, indem zum Beispiel beim Vorbeigehen die Körpertemperatur über Sensoren gemessen wird. Bei Station Zwei steht die Datenverarbeitung – Smart Data – im Mittelpunkt. Anhand von Videoanimationen werden Vorgänge wie Condition Monitoring oder Predictive Maintenance veranschaulicht. Station Drei stellt neue Geschäftsmodelle dar, die durch die Interaktion von Mensch und Maschine entstehen. Dort wird Lufthansa Industry Solutions einen Use Case präsentieren.

Was erwartet die Besucher darüber hinaus im Rahmenprogramm?

Neben der Sonderschau bieten wir den Fachbesuchern eine große Vielfalt an Foren. In Halle A1 befindet sich der SMT Speakers Corner, der sich unter anderem auch mit dem Thema Industrie 4.0 und in diesem Bereich mit Cloud Computing sowie Software Engineering auseinandersetzt. Das Innovation Forum in Halle B2 präsentiert Lösungsansätze für Smart Factory, Wearables oder Future Technologies wie 3D Druck in der Elektronikfertigung. Ebenfalls in Halle B2 befindet sich die Eventbühne Reinraum. Beim PCB & EMS Speakers Corner in Halle B3 stehen unter anderem Themen wie RFID in SMT auf dem Programm. Nicht zu vergessen, die Open Conference der parallel in Halle B2 stattfindenden IT2Industry mit Schwerpunkt Industrielles Internet der Dinge. Ganz besonders freue ich mich jedoch auf die IPC Hand Soldering World Championship in Halle A1. Hier zuzuschauen ist stets ein großes Erlebnis.

Herr Senger, vielen Dank für Ihre Zeit.

www.messe-muenchen.de

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