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Die Autoindustrie und Halbleiterindustrie steht vor enormen Veränderungen

Es geht um die Zukunft der Branche und die ist digital
Die Autoindustrie und Halbleiterindustrie steht vor enormen Veränderungen

Schulterschluss zwischen Automobilindustrie und Halbleiterherstellern: Technologien und Fertigungsabläufe müssen an die hohen Anforderungen im Bereich Mobilität angepasst werden – eine Entwicklung, die alle Beteiligten vor erhebliche Herausforderungen stellt. Die Semicon Europa 2017 ist dafür die Kommunikationsplattform Nummer 1 in Europa. Das führende europäische Branchentreffen der Halbleiterindustrie findet in diesem Jahr vom 14. bis zum 17. November erstmals gemeinsam mit der productronica, der Weltleitmesse für die Entwicklung und Fertigung von Elektronik, in München statt. Der Branchenverband SEMI reagiert auch mit einem attraktiven Tagungsprogramm auf die steigende Nachfrage der Automobilindustrie nach Halbleiter-Bauelementen.

„,Connect’ ist unser Thema und unsere Vision – SEMI verbindet die Akteure der Wertschöpfungskette und stärkt so ihre strategische Position auf europäischer und globaler Ebene“, erklärt Laith Altimime, President von SEMI Europe. „Das ist besonders wichtig, weil wir heute an der Schwelle zu Innovationen stehen, angetrieben von verbundenen Objekten und intelligenten Anwendungen, kurz, dem Internet der Dinge.“

 Automotive treibt Wachstum der europäischen Halbleiterbranche

Die Halbleiterindustrie schafft mit ihren Produkten die Voraussetzung für Trends wie Elektromobilität, Connected Cars, autonomes Fahren. Schon in den letzten Jahren hat die Elektronik für Fahrzeughersteller stark an Bedeutung gewonnen. Auch für die europäische Halbleiterbranche ist Automotive ein wichtiges Marktsegment mit hohen Zuwachsraten geworden. Schon heute gehen mehr als zehn Prozent der weltweiten Chipproduktion an Automobilhersteller und ihre Zulieferer.

 Deshalb führt die Smart Automotive-Initiative von SEMI Automobilhersteller, ihre Zulieferer, Chiphersteller und Spezialisten für Equipment, Technologie und Materialien zusammen. Der Mikroelektronik-Branchenverband startet zudem eine strategische Partnerschaft mit SAE International. Diese Organisation, die ebenso wie SEMI weltweit tätig ist, erarbeitet unter anderem Standards für Mobilitätstechnologien.

Auf der Semicon Europa 2017 lädt SEMI zum ersten Mal gemeinsam mit SAE zum European Connect2Car Forum ein. In der TechArena gibt es eine eigene Automotive for Electronics Session. Und im Innovation Village beteiligt sich Volkswagen mit dem Future Mobility Incubator an der Suche nach vielversprechenden neuen Technologien und Startups.

 Die hohe Bedeutung des Themas Automotive für die Chiphersteller und ihre Zulieferer wird auch daran sichtbar, dass sich zum traditionellen Opening gleich zwei Redner damit beschäftigen. Frank M. Rinderknecht, Gründer und CEO der Rinspeed Inc., Zumikon/Schweiz, erläutert in seinem Vortrag „Mobilität der Zukunft: Wird alles anders, wird alles besser?“ seine Gedanken und Prognosen zur Entwicklung der automobilen Wertschöpfungskette.

Maria Marced, President von TSMC Europe, zeigt, wie ihr Unternehmen als weltweit größter unabhängiger Auftragsfertiger dazu beiträgt, Mobilität sicherer und grüner zu machen.

„Das digitale Fahrzeug – Anforderungen an Qualität und Verfügbarkeit von Halbleiterchips“ lautet der Titel der Keynote von Frank Zerrweck, Director Instrumentation & Components in der Abteilung Forschung und Entwicklung bei Mercedes Benz, auf dem 21st Fab Management Forum. Im Anschluss daran berichtet Dirk Drescher, Geschäftsführer X-FAB Dresden, aus Sicht einer Foundry darüber, wie Halbleiterhersteller sich auf die besonderen Anforderungen der Automobilindustrie an Zuverlässigkeit und Lebensdauer von Elektronikkomponenten einstellen können.

Auf der Advanced Packaging Conference wird diese Debatte fortgesetzt. Michael Guyvenot von der Robert Bosch GmbH macht deutlich, dass Anwendungen im Automobilbereich höhere Anforderungen auch beim Packaging mit sich bringen. Es reiche nicht aus, die Prozesse auf Miniaturisierung, große Stückzahlen und niedrige Kosten hin zu optimieren. Im Gegensatz zu Consumer-Geräten seien Autos langlebige Produkte, für die eine Lebensdauer von mehr als 15 Jahren oder 300.000 Kilometer oder 6.000 Betriebsstunden angesetzt wird. Der Übergang zur Elektromobilität erfordere für etliche Komponenten sogar eine Lebensdauer von bis zu 100.000 Betriebsstunden – insbesondere für Ladeelektronik und Batteriemanagement.

Auch auf der Materials Conference werden Themen aus dem Automotive-Segment diskutiert. So weist Andreas Aal, verantwortlich für Halbleiterstrategie bei der Volkswagen AG, in seinem Vortrag darauf hin, dass ein ständig wachsender Anteil der Elektronik, die für die Fahrzeuge in Zukunft benötigt wird, auf Halbleitertechnologien beruht, die für die Automobiltechnik weder entwickelt noch qualifiziert worden sind. Und wenn im Automobilbau Prognosen zufolge im Jahre 2025 schon 65 Prozent der wesentlichen Kosten auf Elektronik und Software entfallen, dann werde dies einen grundlegenden Wandel in der Automobilindustrie auslösen.

„Zukunft haben Lösungen, die weltweit funktionieren. Wir wollen mit dazu beitragen, die Standards dafür zu erarbeiten“, sagt Laith Altimime. „SEMI ist eine ideale Plattform für die branchenübergreifende Kommunikation und Abstimmungsprozesse entlang der gesamten Wertschöpfungskette. Die Mobilität der Zukunft wird sich von der heute möglicherweise sehr unterscheiden. Als Branchenorganisation bringen wir in diesen Wandel unsere langjährige Erfahrung bei der Erarbeitung von Roadmaps und der Entwicklung weltweiter Standards mit ein.“

Damit startet die Exzellenz von Morgen schon heute und bietet Europa die Möglichkeit in Zukunft eine Führungsrolle einzunehmen.

www.semiconeuropa.org

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