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Digitales im Innovation Lab erproben

„Technology-to-Business“-Strategie
Digitales im Innovation Lab erproben

Digitales im Innovation Lab erproben
Bei der Fachtagung „PIA 4.0: Automation digitalisiert“ im Juni 2019 wurden Projekte aus dem Digital & Innovation Lab in zehn „Innovation Show Cases“ live präsentiert. Foto: PIA Automation

Unter dem Dach des „Digital & Innovation Labs“ erprobt PIA – gemeinsam mit Industrie- und Forschungspartnern – Innovationsprojekte der Digitalisierung, um Kunden eine noch höhere Anlagenverfügbarkeit zu ermöglichen. Das Digital & Innovation Lab ist integraler Bestandteil der Vision „PIA 4.0“, um abteilungs-, bereichs- und standortübergreifend weltweit Digitalisierungsprojekte voranzutreiben. Jede Innovation oder neue Technologie hat zum Ziel, die OEE (Overall Equipment Efficiency) zu verbessern. Claude Eisenmann, der als Chief Digital Officer die Leitung verantwortet, erläutert den Ansatz: „Wir folgen dem Prinzip ‚Technology to Business‘, d. h. neue Technologien werden getestet und auf ihre Relevanz in Sachen Wirtschaftlichkeit, Qualitätsverbesserung und Performance geprüft. Das Ziel ist jeweils ein MVP (Minimum Viable Product), ein Produkt, das einen Mehrwert verspricht und so ins Portfolio aufgenommen werden kann.“

In sogenannten Technology & Innovation Roadmaps wird jährlich im September/Oktober festgelegt, welche Use Cases im folgenden Jahr lohnend sein könnten. 19 solcher Roadmaps gibt es in diesem Geschäftsjahr, beispielsweise für Robotik, Cobotik, Bildverarbeitung, Standardisierung von Bausteinen oder Industrial Security. Ein Beispiel aus letzterem Bereich verdeutlicht das Vorgehen: Ein Unternehmen stellte ein Gerät (Hardware und Software) vor, dessen Einbindung eine Produktionsanlage noch verlässlicher gegen Cyber-Angriffe schützen kann. Was sich auf dem Papier gut anhörte, wurde dann an den Unternehmensstandorten Grambach (Österreich) und Bad Neustadt (Deutschland) real getestet, d. h. an entsprechenden Linien verdrahtet, konfiguriert und die Ergebnisse wurden vergleichend untersucht. Im Anschluss müssen nun Faktoren wie Wirtschaftlichkeit, Initialkosten, Montage- und Konfigurationsaufwand und Relevanz für das operative Geschäft abgewogen werden, bis eine endgültige Beurteilung erfolgen kann.

Fachtagung 2019: Innovation live erleben

Bei einer Fachtagung von PIA Automation zu digitaler Automation wurden Projekte aus dem Digital & Innovation Lab in zehn „Innovation Show Cases“ gemeinsam mit Partnern live präsentiert. Kunden und Besucher konnten jeweils eine konkrete Umsetzung eines Anwendungsfalls erleben. Mithilfe der verschiedenen Projekte lassen sich die Digitalisierungs-Roadmaps der Kunden überprüfen, konkretisieren und ergänzen, wie Claude Eisenmann betont: „Wir möchten den Kunden auf seiner Reise in der Welt der Digitalisierung mit wegweisenden Konzepten, konkreten Software-Produkten und dazugehörige Dienstleistungen begleiten.“

Ein bedeutender Aspekt des Digital & Innovation Labs ist auch die Risikominimierung durch Trial-and-Error. Das technische Risiko, das für Kunden hinter neuen Entwicklungen steckt, wird dank der Erforschung drastisch reduziert. „Auch Fehler oder Misserfolge eines Innovationsprojekts sind eine wichtige Erkenntnis“, sagt Claude Eisenmann. „Es ist möglich, dass das Produkt nicht wirtschaftlich anzubieten ist, dass es technisch nicht die nötige Flexibilität oder Robustheit bietet oder die Funktion nicht vollständig überzeugt. So wird es nur im kleinen Rahmen innerhalb des Digital & Innovation Labs erprobt, anstatt im weltweiten Einsatz zu scheitern.“

Datenkonnektivität problemlos gewährleisten

Was durch die Forschung im Digital & Innovation Lab möglich ist, zeigte eine spontane Live-Demonstration bei der Fachtagung mit einem der Sensoren- und Gerätehersteller des Unternehmens. An einer Schraubenstation wurden zunächst zwei Gateways erprobt, die an eine IBM-Watson-Plattform sowie an die Cloud-Plattform von Bosch angekoppelt waren. Beide Plattformen zeigten an, was aktuell an Daten an der Station verzeichnet werden konnte. Der Gerätehersteller, Balluff, konnte dann gemeinsam mit einem Fachexperten von PIA binnen kurzer Zeit ein eigenes neues IO-Link-Smart-Device an die Gateways koppeln und so ebenfalls in beide IIoT-Plattformen Daten, wie Temperatur, Bewegung, Geschwindigkeit der Achsen oder Sensoren, live anzeigen lassen. „Mit der Erprobung neuer Gateways können wir sehr flexibel die Datenkonnektivität gewährleisten und problemlos alle Datenproduzenten der Anlage mit verschiedenen IIoT-Plattformen verknüpfen“, so Claude Eisenmann – ein Erfolg des Digital & Innovation Labs.

www.piagroup.com

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