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Erneut erfolgreiches Event mit Hausmesse in Wertheim

Dritte Auflage Ersa Technologieforum
Erneut erfolgreiches Event mit Hausmesse in Wertheim

Auch zur dritten Auflage des „Technologieforum Elektronikfertigung“ konnte die Ersa GmbH wieder zahlreiche Teilnehmer aus der DACH-Region begrüßen. Auch das diesjährige Event hatte die Zielsetzung, aktuelle Trends und Innovationen der Elektronikfertigung vorzustellen mit dem Motto: „1 Event, 15 Aussteller aus allen Bereichen der Elektronikfertigung“. Neben einem attraktiven Vortragsprogramm und der Hausmesse, topaktuellem Elektronikfertigungs-Equipment der Partner, Live-Demos der gesamten Ersa Produktpalette samt Expertendialog und Präsentation durchdachter Automatisierungslösungen gab es immer wieder die Möglichkeit zum ausführlichen Networking.

Das Rahmenprogramm enthielt eine Betriebsführung durch die Maschinenproduktion des Veranstalters, die vor kurzem als Fabrik des Jahres ausgezeichnet wurde, den Besuch des Kurtz Ersa Hammermuseums samt Schmiedevorführung sowie ein abendliches Buffet mit Live-Musik.

Tag eins der zweitägigen Veranstaltung umkreiste die Leiterplatte von allen Seiten und stellte den Fokus immer wieder scharf auf spezielle Aspekte. Ralph Fiehler, Leiter Entwicklung bei der im sächsischen Gornsdorf ansässigen KSG GmbH, referierte über „Leiterplatten für Hochfrequenz- und Radar-Anwendungen“, die verstärkt im Automotive-Bereich mit 77 GHz eingesetzt werden, aber auch für Anwendungen wie Pegelstände in Flüssen und Silos oder im Traffic Monitoring relevant sind. Um die hohen Performance-Anforderungen zu erfüllen, seien die Leistungsaspekte der Basismaterialien (z. B. Hydrocarbon-/Thermoset- bzw. PTFE-Harzsysteme) den anfallenden Kosten gegenüberzustellen.

Amir Al Kassou, System Application Engineer bei Infineon Technologies, nahm sich das Thema „Schnittstelle der Leistungshalbleiter und Verbindungstechnik“ vor. Leistungshalbleitermodule werden zur Energiewandlung in Umrichtern verwendet, etwa für drehzahlvariable Antriebe in Industrie, erneuerbare Energien, Automobilbau oder Medizintechnik. Gefordert werden eine immer höhere Leistungsdichte und Integration bei absoluter Zuverlässigkeit – hier gehe der Trend teilweise zu lötfreier Montage etwa durch Press-Fit-Verbindungen, die Hochstromtragfähigkeit ermöglicht. Nach dem Lunch im Customer Care Center mit Kurzpräsentationen direkt an den Systemen (IoT-Lötstation i-CON Trace, Selektivlötmaschine Versaflow ONE) stellte Sales Manager Stefan Wurster Anlagentrends im Weichlöten für Welle, Selektiv und Einpresstechnik vor. Um das Ziel jedes THT-Lötprozesses – 100%iger Lotdurchstieg, Vermeidung von Lotbrücken und No-Clean-Prozess – zu erreichen, sei das thermische Prozessfenster zwischen Lötwärmebedarf und Lötwärmebeständigkeit zu beachten. Wolf Rüdiger Pennuttis, Category Sales Manager bei der Viscom AG, zeigte die Bedeutung der Inline-Inspektion von Baugruppen in der Leistungselektronik auf und stellte typische Prüfaufgaben im Umfeld von Bonddrähten bzw. Herausforderungen bei der Drahtbondinspektion vor. Anschließend nahm Gesamtvertriebsleiter Rainer Krauss die Teilnehmer mit zur Betriebsführung der Maschinen-Taktfertigung und weiter zur Hammermuseum-Führung in Hasloch, wo alle den letzten aktiven Aufwerferhammer des Spessarts in Aktion erleben konnten. Am Abend traf man sich zum Buffet mit Live-Musik in Wertheim, wo dann auch die Themen des Tages weiter vertieft wurden.

Tag zwei stand komplett im Zeichen der Digitalisierung: Key Accounter Adrian Münkel stellte zum Auftakt die IoT-Lötstation i-CON Trace, die erstmals vollständige Nachverfolgbarkeit bzw. Traceability ermöglicht, als Stand-alone-Gerät, aber auch integriert in MES betrieben werden kann und zudem mit starker Leistung und intuitiver Bedienbarkeit punktet. Mit der i-CON Trace ist eine Dokumentation von Bauteilen, PCB/Board, Lötspitze, Temperatur, Lötdraht, Flussmittel und mehr möglich, Prozess-Monitoring via Smartphone oder direkt über Rechner/Laptop. Wolfgang Heinecke, Sales Director DACH der Mycronic GmbH, stellte den protokollbasierten Hermes-Standard IPC-HERMES-9852 vor, der über kurz oder lang die bisherige SMEMA-Schnittstelle für eine direktere Maschine-zu-Maschine-Kommunikation über die gesamte Fertigungslinie ablöst.

Nicolas Bartschat, Produktmanager Digitalisierung, demonstrierte per Live-Demo die Möglichkeiten der zentralen, modular aufgebauten Plattform Kurtz Ersa Connect, mit der sich Service- und Prozessqualität der Anlagen des Unternehmens verbessern lassen und die umfängliche Transparenz in den Produktionsprozess im Sinne von Industrie 4.0 bringt. Strategischer Ansatz der aktuellen Version 2.0 ist das Trio aus „Smart Services“, „Smart Machine“ und „Smart Production“ – mit deutliche erweitertem Leistungsumfang. Ronny Witzgall, Technology Expert bei der SMA Solar Technologies AG, schließlich zeigte „Industrie 4.0 aus Sicht des Anwenders“ auf und gewährte Einblicke in die Arbeit eines Softwareentwicklers und Datenbankadministrators heterogener Netzwerke. Dabei verglich Witzgall die Standards IPC-CFX (IPC-2591) und OPC UA (IEC 62541) – und äußerte „Wünsche“ hinsichtlich des Leistungsumfangs dieser aufstrebenden Standards.

Am Ende der zwei Tage waren nicht nur Gesamtvertriebsleiter Rainer Krauss und Hansjürgen Bolg, Leiter Tools, Rework & Inspektionssysteme, mehr als zufrieden mit der gelungenen Veranstaltung. Auch die Teilnehmer konnten live aktuelle Systeme für die Elektronikfertigung im Bereich SMT bzw. THT aus nächster Nähe begutachten und nahmen jede Menge aktuelles Know-how mit in ihre Unternehmen. „Wir bedanken uns bei allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern für ihr Kommen – dass es so viele waren, zeigt uns, dass wir mit dem Technologieforum ein wichtiges Angebot für die Elektronikfertigung liefern, das wir garantiert im nächsten Jahr wiederholen werden“, sagte Gesamtvertriebsleiter Rainer Krauss zum Ende des Technologieforums.

www.kurtzersa.de

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