Die Veranstaltung LED meets SMT, organisiert vom Fachmagazin EPP und Brancheninsider Osram Opto Semiconductors, sorgt mit interessanten Vorträgen über die Verarbeitung von LEDs sowie den gestiegenen Anforderungen aus der Miniaturisierung für den individuellen Wissensvorsprung bei der Herstellung.
Trends in der Beleuchtung
So hat sich die LED-Technik für die Fahrzeugbeleuchtung in den letzten Jahren stark weiterentwickelt. Gerade im Fahrzeug bedeutet Licht gewisse Sicherheit. Sicherheit für besseres Sehen als auch von anderen besser gesehen zu werden. In neuen Fahrzeuggenerationen spielen neben der Helligkeit von Scheinwerfern ebenso Energieeffizienz oder Designfreiheit eine bedeutsame Rolle. Die fortwährende Technologienverbesserung im Bereich der LEDs verstärkt deren Einsatz in Fahrzeugen zusehends. Denn sie benötigen nicht nur weniger Energie und Bauraum, sondern sind zudem in der Lage, die gewünschte Lichtwellenlänge einfach zu generieren – und dies alles bei einer wesentlich längeren Lebensdauer als bisher eingesetzte Lichttechnologien.
Doch nicht nur beim Einsatz in Fahrzeugen beweisen LEDs ihre Vorzüge. So sei noch ihr Einsatz in der Smart City zu nennen, wo sich vernetzte Straßenlaternen mit LEDs von der einfachen Lichtquelle zum intelligenten System gewandelt haben. So sind beispielsweise mit Sensoren, einer Kamera oder auch Bewegungsmeldern versehene Leuchten in der Lage, verfügbare Parkplätze zu melden, Daten über Verkehrsströme, Lärm und Luftqualität zu messen oder heller zu werden, wenn sich ein Fußgänger oder Radfahrer nähert. Auch hier verspricht der Einsatz einer LED-Straßenleuchte neben langer Lebensdauer und geringem Energieverbrauch kaum bis keine Wartung bei vielseitigen Einsatzmöglichkeiten.
Miniaturisierung schreitet voran
Dem technologischen Fortschritt ist es zu verdanken, dass Hersteller MiniLEDs erst ermöglichen konnten, denn die verwendeten Leuchtdioden sind lediglich noch zwischen 0,05 und 0,2mm groß, woraus eine Menge Vorteile entstehen. Im Vergleich zu einem herkömmlichen LCD, das mehrere LEDs verwendet, werden z. B.- bei einer Panel-Leuchte mit MiniLEDs viel mehr LEDs verwendet. MiniLED ist letztlich die logische Fortführung von Full Array LED, indem LCDs nun noch mehr Zonen erhalten und die LEDs kleiner ausfallen als bisher. Im Kern setzt MiniLED unverändert auf Flüssigkristalle und zusätzliche LEDs zur Beleuchtung dieser, wobei die Ausleuchtung des LCDs präziser ist und damit der Streuverlust des weißen Lichts geringer. Bei der MiniLED-Technologie werden Tausende oder sogar Zehntausende von wirklich winzigen LEDs eingesetzt, die in Hunderte oder Tausende von Beleuchtungszonen unterteilt sind. Eine LED-Hintergrundbeleuchtung kann so sehr hell eingestellt werden, ohne dass das Licht in einen dunklen Bereich in der Nähe abstrahlt. Neben der wesentlich besseren Qualität durch MiniLEDs ist deren Herstellung sehr viel günstiger als im Vergleich von OLEDs.
MiniLEDs mit Herausforderungen im Fokus
Nachdem im 2. Fachforum im Wesentlichen die Grundlagen zur LED-Verarbeitung auf der Baugruppe im Vordergrund standen, werden während dem 3. Fachforum am 21. Oktober 2021 Vortragsthemen im Fokus stehen, um den Prozess durch reduzierte Fehler zu verbessern und damit auch optimieren und beherrschen zu können, welche neue Materialien gibt es und wo sind zukünftige Trends und Herausforderungen mit entsprechenden Lösungsansätzen zu sehen. Durch Miniaturisierung sowie der immer kleineren Bauformen entstehen höhere Anforderungen an die Entwärmung, Zuverlässigkeit aber auch Verbindungstechnologien und einiges mehr, die es unter der Prämisse eines gestiegenen Kostendrucks zu beachten gilt. (Doris Jetter)
Vortragspartner im Überblick:
- ams OSRAM Group
- ASM Assembly Systems GmbH & Co. KG
- AT & S Austria Technologie & Systemtechnik AG
- Christian Koenen GmbH
- Heraeus Electronics
- Indium Corporation of Europe
- Koh Young Europe
- Kurtz Ersa
- Yxlon International GmbH
- Zestron Europe
Mehr Information unter:
www.epp.industrie.de/led-meets-smt-2021/