Knapp 12.000 Fachbesucher aus der ganzen Welt konnten sich einen hervorragenden Überblick über die gesamte Wertschöpfungskette verschaffen und sich in der Branche gezielt vernetzen.
„Für uns als Fuji Europe Corporation ist die SMT Hybrid Packaging extrem wichtig, um Kontakte in unserem Hauptvertriebsgebiet, Mitteleuropa, zu pflegen und weiterzuentwickeln. Ich behaupte zu sagen: wer nicht hier ist, der ist am Markt nicht sehr erfolgreich,“ bestätigt Stefan Janssen, Assistent der Geschäftsführung, Fuji Europe Corporation GmbH, Aussteller auf der SMT Hybrid Packaging 2018.
Besucherhighlights waren unter anderem die Fertigungslinie „Future Packaging“ zum Thema „Smart Motion – Intelligente Automation für E-Mobilität und Robotik“ sowie der IPC Handlötwettbewerb, an welchem erstmalig neben Profis auch Young Professionals teilnehmen konnten.
Der Kongress und die Tutorials boten den 203 Teilnehmern erneut zahlreiche anwenderfreundliche Weiterbildungsmöglichkeiten und wurden genutzt, um mit Experten in direkten Dialog zu treten.
Etablierte Veranstaltung ab 2019 mit neuem Namen
Ab 2019 wird die bewährte Veranstaltung einen neuen Namen tragen. Aus SMT Hybrid Packaging wird SMTconnect: Lösungen für elektronische Baugruppen und Systeme. Der neue Veranstaltungsname beschreibt in einem Wort den Kern der Veranstaltung und spiegelt wider, was diese kennzeichnet. Die SMTconnect bringt sowohl Menschen als auch Technologien aus den Bereichen Entwicklung, Fertigung, Dienstleistung und Anwendung mikroelektronischer Baugruppen und Systeme zusammen und schafft so wichtige und wertvolle Verbindungen. Die SMTconnect schafft Raum für gemeinsamen Austausch zwischen Entwicklern, Fertigern, Dienstleistern und Anwendern, um die Herausforderungen in der Mikroelektronik zu meistern und die digitale Transformation zu gestalten.
„Die lösungsorientierte Veranstaltung bietet der Community optimale Bedingungen, um verstärkt miteinander in den Austausch zu treten und gemeinsam die aktuellen Herausforderungen in der Mikroelektronik zu bewältigen“, erklärt Anthula Parashoudi, verantwortliche Bereichsleiterin bei der Mesago Messe Frankfurt GmbH.
Außerdem sollen auf der SMTconnect entwicklungsfähige Themen stärker in den Fokus gerückt werden. 2019 wird das Thema „Electronic Manufacturing Services“ erweitert.
Die SMTconnect findet vom 07. – 09.05.2019 in Nürnberg statt.
Aktuelle Informationen zur Veranstaltung sind unter smtconnect.com erhältlich.
Deutscher Elektronikmaschinenbau hält sein gutes Tempo
Zur Pressekonferenz am Messetag gaben Daniel Müller vom VDMA Electronics, Micro and Nano Technologies Fachabteilung Productronic in Vertretung des Geschäftsführer Thilo Brückner und Volker Pape, Vorstandsvorsitzender der Fachabteilung sowie Aufsichtsratsmitglied der Viscom AG einen Aus- und Einblick für den Elektronikmaschinenbau. So erwarten die deutschen Hersteller für Elektronikproduktionsmittel für das laufende Jahr ein Umsatzplus von 7,9 %. Damit setzt sich der Trend der vergangenen fünf Jahre fort. In diesem Zeitraum haben die befragten Hersteller von Komponenten, Maschinen und Anlagen für die Elektronikproduktion durchschnittlich ein Umsatzplus von rund 7 % pro Jahr gemeldet.
„Der deutsche Elektronikmaschinenbau setzt seinen positiven Trend fort“, sagt Thilo Brückner, Geschäftsführer des Fachverbandes Electronics, Micro and Nano Technologies. „Ein Drittel der Geschäfte werden direkt in Asien getätigt. Deutschland und Europa folgen mit je einem Viertel des Umsatzanteils auf den nächsten Plätzen. Damit nahm die Bedeutung Asiens nach zuletzt schwächeren Zahlen wieder zu.“ Gründe hierfür sind vor allem die zunehmenden Bemühungen Chinas, eine eigene Halbleiterindustrie aufzubauen.
Maschinenbauer schauen verhalten optimistisch voraus
Für 2019 liegen die Umsatzerwartungen der Firmen etwas niedriger bei einem Plus von 5,9 %. „Die fortschreitende Digitalisierung und Vernetzung und die dafür benötigten elektronischen Bauteile wie Sensoren bleiben Impulsgeber für ein erfolgreiches Geschäft. Auch die Automobilbranche hat einen beständig hohen Bedarf an Elektronikbauteilen“, erläutert Volker Pape, Aufsichtsratsmitglied der Viscom AG.
Dennoch gibt es auch Teilbereiche in der Elektronikbranche, die das positive Gesamtbild etwas trüben. So schwächelte der Markt für Smartphones zum Jahresende 2017. „Prinzipiell unterliegt die Elektronikbranche und damit auch der Elektronikmaschinenbau einem Zyklus. Die seit vier bis fünf Jahren andauernde positive Entwicklung widerspricht derzeit diesem Zyklus. Deshalb muss man schauen, ob die gute wirtschaftliche Lage in den nächsten Jahren weiterhin anhält“, sieht Pape die Zukunft verhalten optimistisch.
Überstunden und Personalaufbau
Die derzeitige gute wirtschaftliche Lage spiegelt sich auch in der Personalsituation der Firmen wieder. Knapp zwei Drittel der Firmen fahren derzeit Überstunden und werden dies auch in naher Zukunft tun. Dementsprechend wollen auch fast die Hälfte aller befragten Firmen ihr Personal aufstocken.
Effizienz und Forschung für kontinuierliche Wettbewerbsfähigkeit
Um weiter global konkurrenzfähig zu bleiben, wollen 88 % der Firmen mittelfristig in den Bereichen Produktion, Logistik und Personal effizienter werden. Langfristig gesehen setzen rund 97 % auf die Erforschung neuer Lösungen und die Weiterentwicklung des bestehenden Portfolios. Weitere Informationen finden sich unter https://prod.vdma.org/.