Der 8. Juni 2016 war schon immer ein guter Tag für neue Ideen: Am 8. Juni 1866 hat Julius Maggi seine berühmte Suppenwürze erfunden, der als James-Dean-Porsche bekannte 356er startete zu seiner Jungfernfahrt und in Italien begann am 8. Juni 1990 die Fußball-Weltmeisterschaft mit bekannt glücklichem Ausgang.
2016 nun hat sich das Teamwork-Forum für Arbeitsplatzgestaltung diesen Tag ausgesucht. Es geht nach Lippstadt ins Hella Globe Hotel und damit zu einem der innovativsten Unternehmen unserer Zeit: Hella! Das Credo des Konzerns könnte passender nicht sein: Technologie mit Weitblick. Angesichts von 6.000 Mitarbeitern allein in Forschung und Entwicklung ist dieses Motto viel mehr als nur eine Marketing-Phrase.
Es mag sicher Menschen geben, die Lippstadt mit seinen 68.000 Einwohnern vielleicht nur vom Hörensagen her kennen – aber mit dem gastgebenden Hella-Konzern hatten wir alle schon zu tun: Hella ist der Automotive-Konzern, dem wir unter anderem blendfreies Fernlicht und Xenon-Scheinwerfer verdanken. Hella hat Autos beigebracht, Verkehrszeichen zu lesen und beim Abbiegen um die Ecke zu leuchten. Und für die Nostalgiker unter uns: Das mit den Blinkern (statt Winker und Handzeichen) ist auch eine Idee aus Lippstadt. Die Führung durch Fertigung und Forschung wird daher ganz sicher ein absoluter Höhepunkt in diesem Jahr werden, zudem berichtet Michel Isermann, wie das Unternehmen in der Produktion mit dem Thema Industrie 4.0 umgeht.
Damit sind wir bei den herausragenden Referenten in diesem Jahr: Von der dualen Hochschule Baden-Württemberg in Villingen-Schwenningen kommt Prof. Dr. Stefan Stoll, Leiter des Studiengangs Wirtschaftsinformatik. Sein Thema: „Live or Let Die – Chancen und Herausforderungen der Digitalen Transformation.“ Eberhard Bauer von der Kistler Automotive GmbH spricht unter der Überschrift „Lean für Menschen“ und übernimmt damit quasi den Praxispart.
Mit dem meisten Gepäck erwarten wir den Ergonomie-Experten Urban Daub vom Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung. Er spricht über innovative Ansätze zur Belastungs-Analyse und Ableitung funktioneller Interventionen in der Ergonomie. Und weil das natürlich in der Theorie ein sperriges Thema ist, hat Urban Daub den Demonstrator vom Fraunhofer IPA mit dabei. So viel sei schon verraten: Die Fraunhofer-Forscher messen und dokumentieren nicht nur, sie arbeiten auch an Exoskeletten und künstlichen Muskeln: aktiv angetriebene und körpergetragene Lösungen, die nicht nur die Arbeit erleichtern, sondern auch dabei helfen, körperliche Schäden zu vermeiden. Selbstredend ist auch in diesem Jahr genug Zeit für spannende Diskussionen und für ihre ganz individuellen Fragen eingeplant. Sie merken schon: Lippstadt ist auf jeden Fall eine Reise wert.
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