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3D-Metalldruck: Facturee baut Angebot aus

Lieferengpässe umgehen
3D-Metalldruck: Facturee baut Angebot aus

3D-Metalldruck: Facturee baut Angebot aus
3D-Druck kann zu mehr Flexibilität und Unabhängigkeit von globalen Lieferketten führen. Bild: nordroden/stock.adobe.com

Facturee baut sein Angebot im 3D-Metalldruck derzeit weiter aus und sieht hier für die Industrie großes Potenzial, aber auch Einschränkungen. Der Online-Fertiger vertritt die Auffassung, dass die Re-Regionalisierung von Lieferketten in der Beschaffungskrise an Bedeutung gewinnt. Sie könne durch die additive Fertigung unterstützt werden. Durch einen hohen Automatisierungsgrad und relativ geringe Lohnkostenanteile an den Produktionskosten könnten auch industrialisierte Hochlohnländer in der EU wettbewerbsfähig produzieren und international unabhängiger werden.

Lieferengpässe mit Hilfe additiver Fertigung umgehen

Lieferschwierigkeiten, lange Wege und materielle Engpässe, so Facturee, führten oftmals zu Verzögerungen in der Produktion. Mit der additiven Fertigung könne dem entgegengewirkt werden. Denn so ließen sich vor Ort Teile genau dann herstellen, wenn sie benötigt sind. Lieferengpässe könnten so mit Hilfe von additiv gefertigten Bauteilen umgangen werden. Die Just-in-time-Produktion führe zudem zu Einsparungen, zum Beispiel von Lagerkosten: Teile ließen sich chargenseitig bei Bedarf mittels 3D-Druck herstellen und beispielsweise Ersatzteile müssten nicht bevorratet werden.

Noch zu viele ökonomische Abhängigkeiten

„Auf der additiven Fertigung liegt in Bezug auf eine Re-Regionalisierung der Produktion große Hoffnung. Eine schnelle Unabhängigkeit halte ich jedoch für unrealistisch. Dafür bestehen noch zu viele ökonomische Abhängigkeiten. Zusätzlich gibt es bei dieser Fertigungstechnik zahlreiche technologische Restriktionen, welche ihrem Einsatz in der Industrie noch diverse Grenzen setzen. Ein großes Hemmnis stellt die unübersichtliche Anzahl an Materialien und proprietären Fertigungsverfahren dar, die Konstrukteure teils vor große Herausforderungen stellt und für Verunsicherung sorgt. Hier sehe ich großen Handlungsbedarf in Bezug auf Vereinheitlichung und Normierung und hoffe auf eine Konsolidierung des Marktes. Dennoch hat die Technik beeindruckende Fortschritte gemacht und wird sich weiter etablieren“, erklärt Benjamin Schwab, Co-Founder und CMO bei Facturee.

Online-Fertigung mit technologieagnostischem Ansatz

Das Unternehmen verfügt über ein umfangreiches Produktionsnetzwerk von rund 2.000 Fertigungspartnern aus nahezu allen Bereichen, darunter CNC-Bearbeitung, Blechbearbeitung, 3D-Druck und Oberflächentechnik. Der Bereich 3D-Metalldruck wird aktuell ausgebaut. „Wenn Interessenten bei uns Bauteile anfragen, die eigentlich als CNC-Teile konzipiert waren, jedoch kostengünstiger im 3D-Verfahren gedruckt werden können, weisen wir sie auf diese Möglichkeit hin und bringen sie so häufig erst in Kontakt mit additiver Fertigung. So fördern wir die Akzeptanz. Die additive Fertigung stellt für uns jedoch keine Generallösung dar. Es muss immer individuell über das richtige Verfahren entschieden werden“, erklärt Schwab.

Additive Fertigung passt nicht immer

Facturee wählt für jede Anforderung den am besten geeigneten Fertiger aus und empfiehlt das passende Fertigungsverfahren. „Insbesondere dann, wenn bestimmte Ansprüche an mechanische Eigenschaften, Toleranzen und Oberflächengüte eingehalten werden müssen, ist die additive Fertigung im industriellen Kontext keine Alternative zu etablierten Fertigungstechniken wie CNC-Bearbeitung. Unser Ökosystem bringt den ganz großen Vorteil mit sich, dass wir nicht auf eine Fertigungstechnik festgelegt sind, sondern bedarfsgerecht wählen können“, so Schwab. (kf)

 

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