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Air Liquide Electronics entwickelt Reinstgasen und Gasgemische

Industriegase für die Halbleiterindustrie
Air Liquide Electronics entwickelt weiterhin Reinstgasen und Gasgemische

Air Liquide Electronics entwickelt weiterhin Reinstgasen und Gasgemische
Wolfgang Steiner, Geschäftsführer Air Liquide Electronics. Bild: Air Liquide Electronics

Der Spezialist für Industriegase Air Liquide Electronics konnte letztes Jahr seine Position als Marktführer ausbauen. Für 2023 ist eine weitere Expansion im Bereich Spezialgase geplant. Außerdem sollen für Kunden Projekte mit Einsparpotenzial realisiert werden.

Trotz eines von Unwägbarkeiten gezeichneten 2022 war es der Geschäftsführung und dem Team mit Sitz in Ottendorf-Okrilla gelungen, den Vorsprung am Markt weiter auszubauen. Air Liquide Electronics versorgt deutschlandweit Kunden aus der Halbleiterindustrie mit sowohl Reinstgasen als auch Gasgemischen. Besonders produktionsrelevante On-site-Luftzerlegungsanlagen, Bulkversorgungssysteme und vor allem Electronics-Spezialgase sind gefragt, um der Chipnachfrage nachzukommen.

Transport und Anschluss von Luftzerlegungsanlagen

Zu den wesentlichen Meilensteinen im letzten Jahr gehörte die Installation mehrerer On-site-Luftzerlegungsanlagen bei Kunden der Halbleiterindustrie. Das Besondere: Die Großelemente besitzen eine Länge von über 20 Metern und wiegen um die 40 Tonnen, so dass allein der Transport eine komplexe Aufgabe darstellt.

Eine Luftzerlegungsanlage saugt Luft aus der Umgebung an und verdichtet sowie kühlt sie im weiteren Prozess. In einem Absorber wird die Luft so schließlich von Verunreinigungen wie etwa Staub und Kohlendioxid befreit. Neben der Halbleiterproduktion benötigen mitunter auch die Chemie- oder Stahlindustrie Gase wie Stickstoff in Reinform.

Mit Flexibilität und Netzwerk durch die angespannte Wirtschaftslage

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On-site Luftzerlegungsanlage bei der Installation.
Bild: Air Liquide Electronics

Auch die Herausforderungen im vergangenen Jahr wie kurzfristige Bedarfsänderungen bei Kunden oder Unterbrechungen in den Lieferketten aufgrund des Ukraine-Kriegs oder des strikten Lockdowns in China wurden durch Teamwork bewältigt: „Mit einer klaren Kommunikation und unserer Bereitschaft zur Flexibilität konnten wir gemeinsam die Schwierigkeiten stemmen. Durch regelmäßige nationale sowie internationale Krisencalls behielten wir den Überblick und trafen entsprechende Maßnahmen“, resümiert Steiner. “Wir profitierten eindeutig von dem guten weltweiten Netzwerk der Air Liquide-Gruppe!”

Die Leistungen des Teams wurden mit dem Erhalt des „Supplier Awards“, vergeben durch einen der größten Halbleiterproduzenten im Raum Dresden, zusätzlich gewürdigt. Die Auszeichnung ehrt die Lieferantenleistungen und die damit verbundene hohe Qualität und Versorgungssicherheit: „Der an uns verliehene Supplier Award zeigt, dass unsere unermüdlichen Anstrengungen honoriert werden und Früchte tragen – dafür sind wir dankbar“, bekräftigt Steiner weiter.

Energiewende voraus: Pläne für 2023

Auch dieses Jahr wird mit den Themen CO2-Neutralität, Energiewende und Energiekrise, dem Fachkräftemangel und dem Lieferkettengesetz weitere Herausforderungen für die Halbleiterindustrie bereithalten. „Für 2023 erwarten wir einen weiteren Anstieg des Bedarfs im Bereich Spezialgase. Zudem wollen wir im Rahmen der Neugestaltung des Erneuerbare Energieeinspargesetzes mit unseren Kunden Projekte initiieren, die Effizienzpotenzial bieten“, so Steiner.

Der Halbleiterstandort Sachsen ist international bekannt. Die Möglichkeit auf aussichtsreiche Synergien und Geschäftsbeziehungen sowie die Nähe zu Forschungs- und Weiterbildungseinrichtungen machen vor allem den Großraum Dresden für eine Niederlassung interessant. Große Chiphersteller wie beispielsweise TSMC planen deshalb die Eröffnung neuer Standorte in der Landeshauptstadt. „Wir als Industriegase-Spezialist möchten das Wachstum der regionalen Halbleiterindustrie natürlich gern mit vorantreiben“, blickt Steiner positiv in die Zukunft. (ch)

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