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Elektro- und Digitalindustrie legen nach den ersten drei Quartalen zu

Anstieg des Gesamtumsatzes der Branche
ZVEI-Studie: Elektro- und Digitalindustrie legen nach den ersten drei Quartalen zu

Die Auftragseingänge in der deutschen Elektro- und Digitalindustrie blieben im September 2022 auf Vorjahresniveau (-0,1 %). „Die jüngste Seitwärtsbewegung dürfte dabei vor allem einem Basiseffekt geschuldet sein“, sagte ZVEI-Chefvolkswirt Dr. Andreas Gontermann. „Denn ein Jahr zuvor waren die Bestellungen aufgrund von Großaufträgen überproportional stark gestiegen – die Messlatte lag aktuell also recht hoch.“

Die Inlandsbestellungen erhöhten sich im September um 1,6 Prozent, die Auslandsorders gaben um 1,4 Prozent nach. Während Kunden aus der Eurozone 9,1 Prozent mehr nachfragten als im Vorjahr, gingen die Aufträge aus Drittländern um 6,4 Prozent zurück.

In den gesamten ersten drei Quartalen dieses Jahres gingen 11,7 Prozent mehr neue Bestellungen ein als im Vorjahr. Die Inlandsaufträge lagen hier 10,4 Prozent im Plus. Die Auslandsorders rückten um 12,8 Prozent und damit etwas stärker vor (Euroraum: + 16,9 %, Drittländer: + 10,6 %).

Die preisbereinigte Produktion elektrotechnischer und elektronischer Güter lag im September 7,8 Prozent über Vorjahr. Von Januar bis September übertraf sie ihr entsprechendes Niveau aus 2021 um 3,5 Prozent.

Der nominale Umsatz der deutschen Elektro- und Digitalindustrie ist im September 2022 im Vergleich zum Vorjahr um 18,1 Prozent gestiegen. Der Inlandsumsatz stieg um 18,7 Prozent, der Auslandsumsatz um 17,5 Prozent. Das Geschäft mit Kunden in der Eurozone stieg um 16,2 Prozent. Auf Drittländer-Märkten wurden die Produkte mit einem Plus von 18,3 Prozent verkauft.

Von Januar bis September dieses Jahres stieg der Gesamtumsatz der Branche um 11,6 Prozent im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum. Hier zogen die Inlandserlöse (+ 14,2 %) stärker an als die Auslandserlöse (+ 9,4 %). Der Umsatz mit der Eurozone stieg in den ersten neun Monaten um 7,0 Prozent. Mit Auslandskunden außerhalb des gemeinsamen Währungsraums expandierten die Geschäfte um 10,9 Prozent.

Während die Kapazitätsauslastung in der Branche zu Beginn des vierten Quartals 2022 mit 88,2 Prozent so hoch blieb wie in den drei Monaten zuvor (88,3 %), fiel die Auftragsreichweite von 5,6 auf – immer noch weit überdurchschnittliche – 5,2 (Produktions-) Monate zurück.

 „Versorgungsengpässe stellen weiter das mit Abstand größte Produktionshemmnis dar. Immerhin zeigen sich mit 78 Prozent etwas weniger Firmen betroffen als vor drei Monaten, da waren es noch 89 Prozent“, so Gontermann. „Die Hälfte der Unternehmen klagt über Fachkräftemangel. Zwar dominieren damit weiter Angebotsengpässe, allerdings haben aktuell auch 15 Prozent der Firmen über zu wenig Aufträge berichtet. Ein Quartal zuvor waren es erst zehn Prozent.“

Das Geschäftsklima in der deutschen Elektro- und Digitalindustrie ist auch im Oktober dieses Jahres leicht gesunken. Sowohl die Lagebeurteilung als auch die Erwartungen fielen etwas ungünstiger aus als im September. Unterm Strich hält sich das Klima aber noch im positiven Bereich (+ 2 Zähler). (ch)

www.zvei.org

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