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ZVEI und VDE: Antwort auf die Bedürfnisse der Mikroelektronik

Expandierende Halbleiterindustrie
ZVEI und VDE: EU-Chips Act gibt Antwort auf den Bedarf der Mikroelektronik

ZVEI und VDE: EU-Chips Act gibt Antwort auf den Bedarf der Mikroelektronik
VDE und ZVEI setzen sich dafür ein, dass Deutschland und Europa ihre Kapazitäten für den weiteren Bedarf an Mikroelektronik-Chips ausbauen. Bild: Leka/stock.adobe.com

Der VDE und der ZVEI setzen sich intensiv dafür ein, dass Deutschland und Europa ihre Kapazitäten für die Produktion von Mikroelektronikchips steigern, wie die beiden Verbände beim Summit Microelectronics for Future 2022 in Berlin erklärten. Eine besondere Rolle spielt dabei der EU Chips Act, den die EU-Kommission Ende 2021 vorgelegt hat.

„Der EU Chips Act ist von hoher Bedeutung, denn der Mikroelektronikindustrie kommt in Deutschland und Europa eine essenzielle Rolle zu, weil sie die in der Lieferkette nachgeschalteten Anwenderindustrien versorgt“, so ZVEI-Präsident Dr. Gunther Kegel. Allerdings müssen laut Kegel zusätzliche Mittel für die Vorhaben des EU Chips Act zur Verfügung gestellt werden. „Im internationalen Wettbewerb können wir nur bestehen, wenn wir wichtige europäische Industrieprojekte mit hohem Einsatz umsetzen“, betonte Kegel in diesem Kontext. Ziel müsse sein, Forschung, Entwicklung und Produktion durch eine aktive Standortpolitik und Industrialisierungsförderung substanziell auszubauen. Dazu gehöre auch, das Konzept des EU Chips Act weit auszulegen, um nicht an den Bedarfen der europäischen Schlüsselindustrien vorbeizugehen. „Notwendig ist, dass beim Chips Act alle Technologien und Strukturgrößen von Chips berücksichtigt werden“, so Kegel.

Mit deutlich über 50 Prozent der Mikroelektronikproduktion Europas spielt Deutschland eine führende Rolle und muss sich seiner Verantwortung stellen. VDE-Präsident Dr. Armin Schnettler: „Der Bedarf an Mikroelektronik wird durch die Megatrends Elektrifizierung, Digitalisierung und Energiewende immer weiter steigen.“ Standortnachteile im Bereich der Ansiedlungs- und Betriebskosten, des Wettbewerbsrechts und der Besteuerung müssten abgebaut werden. Gleichzeitig müsse ein Fördersystem etabliert werden, das regional, national und europaweit schnell Entscheidungen trifft und umsetzt, fügt Schnettler hinzu: „Europa braucht einen diskriminierungsfreien und krisenfesten Zugang zu den weltweiten Lösungen der Mikroelektronik, um technologisch souverän bleiben zu können.“

Ein besonderes Augenmerk liegt zudem auf dem Thema Nachwuchs. Der VDE schätzt, dass jedes Jahr über 19.000 neue Elektroingenieurinnen und Elektroingenieure gebraucht werden. Schnettler verweist darauf, dass stattdessen die Zahl der Studienanfängerinnen und -anfänger voriges Jahr nochmal um gut vier Prozent zurückgegangen sei: „Wir müssen der jungen Generation besser vermitteln, dass die Berufe in der Elektro- und Informationstechnik viel zu bieten haben. Das sind nicht nur sichere, gut bezahlte Jobs mit Zukunft. Wir wirken aktiv daran mit, dass diese Welt eine lebenswerte Welt bleibt.“ (ch)

www.zvei.org

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