Anfänglich agierte dresden elektronik ausschließlich als Dienstleister, doch bereits Mitte der 90er Jahre begann die erste Kleinserienfertigung. Zu den Unternehmenshighlights zählte die Entwicklungsarbeit für Stromquellen in der Raumstation „ISS“. Mit dem Start einer SMD-Serienfertigung im neuen Jahrtausend folgte die Gründung der ersten Geschäftsbereiche. Dabei bildet der Bereich EMS, Electronic Engineering Manufacturing Service, das Fundament für das Unternehmen. In dem Bereich werden Produkte von der Auftragsentwicklung über die Fertigung bis hin zur anschließenden Prüfung und Qualitätskontrolle bearbeitet.
Eigene Produkte entwickelt der Elektronikspezialist in den Bereichen Verkehr und Funk. Ca. 40 Entwickler erarbeiten derzeit neue Lösungen für Lichtsignalanlagen und Fahrplananzeigensysteme mit E‐Paper-Displays, welche in Städten wie Wien, Bonn, Rostock und Dresden zum Einsatz kommen. Systemoffen präsentiert sich das Unternehmen im Geschäftsbereich Funk: So ermöglicht die Funklichtsteuerung Marke Phoscon auf Basis der Funktechnik Zigbee den Einsatz verschiedenster eigener und externer SmartHome‐Produkte. „Uns zeichnet es aus, dass wir auch für andere Hersteller und Systeme aus der Zigbee‐Welt offen sind. Durch unsere neue Phoscon App kann der Anwender einfach und schnell sein System konfigurieren und alle Aktoren miteinander verbinden “, erklärt Martin Kühne, Leiter Technologie.
Ein hoher Fokus liegt auf der Entwicklung von Prüf‐ und Testsystemen. Diese ermöglichen den Kunden ihre Produkte zu überprüfen und damit einen hohen Qualitätsstandard zu erreichen. Zum Umfang gehören die Entwicklung von Teststrategien, die Konstruktion und der Bau von Prüf‐ und Nadelbettadaptern sowie die Projektierung und Fertigung inlinefähiger Testsysteme.
Eine Anbindung an übergeordnete IT‐Kundensysteme (Industrie 4.0) ist dabei ebenfalls möglich. Darüber hinaus bieten die Elektronikspezialisten Typprüfungen (EMV, elektrisch und klimatisch) für Kundenelektroniken an. Dabei geht es um die Gerätesicherheit, die Prüfung von Normenkonformität zum Funkstandard IEEE 802.15.4 sowie die mechanische Festigkeit, thermografische Untersuchungen und Funktions‐ und Dauerlauftests.
Gute Zusammenarbeit zahlt sich aus
Bereits seit vielen Jahren vertraut dresden elektronik bei seinen Lötsystemen auf Produkte aus dem Hause Rehm und so fiel bei der erneuten Kaufentscheidung wieder die Wahl auf eine Vollkonvektions‐Reflowlötanlage des Herstellers aus Blaubeuren. Mit dem Modell VisionXP+ setzt man auf eins der neusten Modelle, welches zukunftsweisend eine hohe Fertigungsqualität mit einem effektiven Energiemanagement vereint. „Für uns kam kein anderer Hersteller in Frage. Wir waren bereits mit dem ersten Ofen sehr zufrieden und setzen auf Kontinuität. Das Modell VisionXP+ hat mit seiner Technik und den neuen Features wie dem Rehm CoolFlow überzeugt. Dazu kommt die hohe Kompetenz im Hause Rehm. Unsere Ansprechpartner haben eine große Erfahrung, welche sie auch gerne an uns weitergeben. Dadurch fühlt man sich sehr gut aufgehoben“, erklärt Kühne die Kaufentscheidung.
Die VisionXP+ fügt sich in einen umfangreichen Maschinenpark des Unternehmens ein. Auf 600 m2 Fertigungsfläche entstehen im Zweischicht-Betrieb Elektronikkomponenten von der Einzelfertigung bis zu Großserienfertigungen von 10.000 Stück und mehr. Dabei wird der gesamte Prozess von der Entwicklung über die Fertigung bis zur Qualitätskontrolle abgedeckt. dresden elektronik setzt bei seiner Produktion auf eine papierlose Fertigung und eine hohe Nachverfolgbarkeit. Über eine Betriebsdatenerfassung (BDE) werden alle Arbeitsschritte festgehalten und ermöglichen dadurch eine gläserne Produktion. „Durch unser BDE können wir genau nachvollziehen, welches Bauteil auf welcher Platte verbaut wurde. Zusätzlich kennen wir alle Temperaturen aus den verschiedenen Produktionsprozessen und erhalten dadurch in unserem Ablauf einen hohen Standard. So können wir sehr einfach auf Kundenrückfragen reagieren und 8D Reports zur Qualitätskontrolle erstellen“, führt Bernd Klahre, Technologe des Unternehmens für komplexe Entwicklungsarbeiten und Serienfertigung weiter aus.
Kompetenz beim Löten
Auch bei der Wartung und Instandhaltung liegt das Vertrauen auf die große Kompetenz des Herstellers der Lötsysteme. „Wir setzen bei der Wartung auf die Erfahrung der Service-Techniker aus dem Hause Rehm. Uns ist es wichtig, schon früh über mögliche Probleme im Bilde zu sein. Daher planen wir eine regelmäßige Wartung. Auch hier bietet Rehm ein Rundum‐sorglos-Paket, welches es uns ermöglicht sich auf unser Kerngeschäft zu konzentrieren“, erklärt Kühne die Maintenance-Strategie des Elektronikherstellers.
Durch das neuartige Rehm CoolFlow arbeitet der Ofen mit deutlich weniger Energieeinsatz und sorgt damit für eine nachhaltige und kostenoptimierte Produktion. In Zusammenarbeit mit Air Liquide wurde die erste kühlwasserfreie Reflow-Lötanlage mit Stickstoffkühlung entwickelt. Der tiefkalte flüssige Stickstoff (bis –196 °C) gibt seine Kälte im Inneren der Kühlstrecke der Anlage ab, wird verdampft und danach im gasförmigen Zustand zur Inertisierung verwendet. Dadurch wird dem System sowohl die notwendige Kälte als auch die inerte Atmosphäre zur Verfügung gestellt. Das bisher durch hohen Energieeinsatz rückgekühlte Kühlwasser inklusive Kühlaggregat und Kältemittel entfällt komplett.
Mit der neuen Produktionslinie hat dresden elektronik die Weichen für die Zukunft gestellt – ein wichtiger Baustein dabei ist Rehm Thermal Systems als Partner an Ihrer Seite.
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