„Connected Car“-Lösungen haben sich mittlerweile zu einem der tragenden Wirtschaftsfaktoren der Automobilindustrie in Europa entwickelt, behauptet die IT-Unternehmensberatung Pierre Audion Consultants (PAC) in einer aktuellen Studie. Einer der Pioniere in diesem Markt ist die Firma MD Elektronik GmbH, deren Datenübertragungslösungen heute in über 170 Modellen von mehr als 25 namhaften Autoherstellern integriert sind. Diese Produkte entstehen in gemeinsamer Entwicklungsarbeit mit den Autoherstellern und werden in einem hochmodernen firmeneigenen Prüflabor gründlich auf ihre Qualität und Alltagstauglichkeit getestet bevor sie dann – in Großserien produziert – jahrelang in der Praxis im Einsatz sind.
Das in der Firmenzentrale in Waldkraiburg östlich von München angesiedelte MD Prüflabor wurde weitgehend mit Technologie der Firma Vötsch Industrietechnik GmbH ausgestattet, die spezielle Temperatur-, Klima- und Vibrationsschränke, eine Salzsprühkammer, Schockschränke, einen Eiswasserschockschrank und Anlagen zur Simulation von Sonnenlicht und trockener Korrosion geliefert hat. Mit diesem Spezial-Equipment kann der Lösungsanbieter aufwendige Werkstoff- und Hochfrequenzanalysen, mechanische und elektrische Prüfungen, Messungen mit Highspeed-Kameras und Computertomographen vornehmen und verschiedene „Material-Stresstests“ durchführen. Dabei werden spezielle Umweltbedingungen, wie extreme Temperaturen oder Hochspannungen simuliert, um die Qualität – das heißt Leistungsfähigkeit und Langlebigkeit – der MD-Produkte zu prüfen und zu gewährleisten.
Die Akkreditierung des Prüflabors durch die Deutsche Akkreditierungsstelle GmbH (DAkkS) im Juni 2014 war ein wichtiger technologischer Meilenstein in der vierzigjährigen Unternehmensgeschichte. Denn das Labor ist das Aushängeschild der Firma, die sich als sicherer und zuverlässiger Partner der Automobilindustrie sieht und heute zu den führenden Anbietern von Datenübertragungslösungen in Fahrzeugen gehört. Mit der Akkreditierung wurde dem Unternehmen offiziell von der dafür hoheitlich zuständigen Stelle bestätigt, dass das Prüflaboratorium nach DIN EN 150/ IEC 17025:2005 physikalisch-chemische, mechanische, klimatische, thermische, elektrische und analytische Prüfungen, Hochfrequenz-Prüfungen, Umweltsimulationen sowie Alterungsuntersuchungen an konfektionierten und unkonfektionierten Kabeln, Steckern, Polymerwerkstoffen und Bauteilen durchführen kann.
Solche Akkreditierungen bzw. Bewertungen „stellen sicher, dass die überprüften Produkte, Verfahren, Dienstleistungen oder Systeme hinsichtlich ihrer Qualität und Sicherheit verlässlich sind, sie einem technischen Mindestniveau entsprechen und mit den Vorgaben entsprechender Normen, Richtlinien und Gesetze konform sind. Daher werden diese objektiven Bestätigungen auch als Konformitätsbewertung bezeichnet“, heißt es auf der Website der nationalen Akkreditierungsstelle der Bundesrepublik Deutschland. „Akkreditierungen tragen deshalb entscheidend dazu bei, die Vergleichbarkeit von Konformitätsbewertungsergebnissen zu gewährleisten und Vertrauen in die Qualität und Sicherheit von Produkten und Dienstleistungen zu erzeugen“, erläutert die DAkkS GmbH weiter, deren Gesellschafter zu jeweils einem Drittel die Bundesrepublik Deutschland, die Bundesländer (Bayern, Hamburg, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und Sachsen-Anhalt) und der Bundesverband der Deutschen Industrie e. V. (BDI) sind.
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