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ESD-Schutz bei Verpackungen mit Nachhaltigkeitsfaktor

Wie Verpackungen aus Wellpappe den CO2 -Fußabdruck senken
ESD-Schutz mit Nachhaltigkeitsfaktor

Wellpappe gilt als ökologischer Vorreiter in der Verpackungsbranche. Sie wird aus nachwachsenden Rohstoffen hergestellt und ist vollständig recyclingfähig. Mit seinen ESD-Verpackungen bietet der Wellpapphersteller Straub-Verpackungen eine ökologische Alternative zu Kunststofflösungen.

Der Gang über einen Teppich reicht aus, um an sensiblen elektronischen Bauteilen beträchtliche Schäden anzurichten. Elektrostatische Entladung (ESD) bewirkt an elektronischen Bauteilen kurze, hohe Spannungsimpulse, die in der Elektronikindustrie jedes Jahr Millionenschäden verursachen. Dies macht einen ganzheitlichen, prozessübergreifenden Schutz bis hin zum Endkunden erforderlich. Bei den ESD-Verpackungen des Wellpappherstellers Straub-Verpackungen dreht sich neben der Schutzfunktion alles um das Thema Nachhaltigkeit. Die Produkte, die unter der Marke Safeshield geführt werden, bestehen aus dem nachwachsenden Rohstoff Papier und sind vollständig recyclingfähig. Nach der Verwendung werden sie dem Wertstoffkreislauf zugeführt und für eine erneute Papierherstellung verwendet. „Ressourceneffizientes Handeln und CO2-Reduktion sollten Ziel eines jeden Unternehmens sein. Der Nachhaltigkeitsaspekt muss sich durch die gesamte Prozesskette ziehen – bis zur Auslieferung der Ware beim Kunden“, so Detlef Hirt, Leiter der Sparte ESD-Verpackungen. Die hohe Produktqualität sorgt dafür, dass Safeshield-Produkte mehrfach verwendbar sind. Je nach Handhabung bleiben sie beim Kunden bis zu mehrere Jahre im Einsatz, bis sie dem Recyclingkreislauf zugeführt werden.

Wer auf nachwachsende Rohstoffe setzt, leistet außerdem einen positiven Beitrag für Klima und Umwelt: Holz bindet beim Wachsen CO2, welches der Atmosphäre entzogen wird. Damit wird der zunehmenden Konzentration an Kohlendioxid, die seit Jahrzehnten zu beobachten ist, entgegengewirkt. Der Ökologieaspekt ist längst auch im Wertesystem vieler Unternehmen verankert. Ein grünes Image entsteht dabei nur, wenn sich die Ziele des Unternehmens in dessen Handeln widerspiegeln. Die Produktverpackung lässt hierbei erste Rückschlüsse zu, inwieweit ein Lieferant seinen Ansprüchen in puncto Nachhaltigkeit gerecht wird. Wenn die Ware eines vermeintlich grünen Unternehmens in schlecht recyclebaren Behältnissen ausgeliefert wird, leiden Glaubwürdigkeit und Ansehen.

Prozess- und Kostendenken vereinen

Neben einem Standardprogramm fertigt das Unternehmen kun-
denindividuelle ESD-Verpackungen. Der Vorteil der maßgeschneiderten Lösungen liegt nahe: Eine perfekt dimensionierte Verpackung gibt nicht nur sicheren Halt, sondern spart auch Platz und damit Lager- und Versandkosten, was sich wiederum positiv auf die CO2-Bilanz auswirkt. Hinzu kommt die Optimierung des Handlingaufwands für die Mitarbeiter. „Oftmals wird nur der Stückpreis der Verpackung betrachtet. Viel wichtiger ist es, die Prozessoptimierung und die Einsparung von „versteckten Kosten“ unter die Lupe zu nehmen“, erklärt Detlef Hirt. Die Reinigung der Verpackungen entfällt bei Wellpappe komplett, die Entsorgung erfolgt problemlos über das Altpapier.

Für den innerbetrieblichen Transport und den Mehrteileversand bietet das Unternehmen umweltfreundliche Containerlösungen an. Diese sind stapelfähig und auf Europaletten-Maß angepasst, um eine effiziente Logistik zu gewährleisten. Ein passendes Innenleben schützt zuverlässig vor Erschütterungen, verhindert mechanische Beschädigungen und sorgt zugleich dafür, dass keine Reibungselektrizität entsteht. Vorausgesetzt die Abmessungen der Verpackung entsprechen der Form und Größe des Inhalts. Die Container werden häufig als Pendelverpackung im Schiffs- und Luftverkehr eingesetzt. Nach der Entnahme der Ware sendet der Kunde die Verpackung durch Zusammenfalten platzsparend und klimafreundlich zurück.

Genormter Schutz

Die ESD-Verpackungen des Unternehmens funktionieren nach dem Faraday-Prinzip. Mit seiner sehr guten Abschirmung gegen elektrostatische Entladungen und Felder 0,5 nJ und einem Oberflächenwiderstand (Rs) der Innen- und Außendecke zwischen 109 und 1011 Ohm erfüllt Safeshield alle Anforderungen an ESD-abschirmende Verpackungen. Damit wird maximaler ESD-Schutz gewährleistet.

Nach den europäischen DIN-Normen EN/IEC 61340–5–1 und 61340–5–3 unterscheidet man drei Klassen:

  • Ableitende Verpackungen
    Elektrostatisch ableitend (engl. dissipative): Spannungen werden nicht verhindert, aber über die Oberfläche abgeleitet und können deshalb den Verpackungsinhalt nicht beschädigen. In diese Kategorie fallen zum Beispiel antistatisch ausgerüstete Schaumstoffe, Folien- oder Luftpolsterverpackungen.
  • Leitfähige Verpackungen
    Elektrostatisch leitfähig (engl. conductive): Spannungen werden über Folien vom Verpackungsinhalt abgeleitet. Die Kombination mit beschichteten Schaumstoffen schützt zusätzlich vor Schäden durch unerwünschte mechanische Einwirkungen.
  • Abschirmende Verpackungen
    Elektrostatisch abschirmend (engl. shielding): Spezielle Beschichtungen dienen als Sperre und schirmen den Verpackungsinhalt gegen elektrische Felder ab. Zusätzlich werden Spannungen zuverlässig abgeleitet. Abschirmende Verpackungen bieten bestmöglichen ESD-Schutz.

Die Straub-Verpackungen GmbH ist zudem nach FSC zertifiziert und garantiert damit, dass die Produkte aus verantwortungsvoll bewirtschafteten Wäldern stammen.

„Billig“ kommt oft teuer

Wer an der Verpackung spart, der zahlt am Ende mit Sicherheit drauf, denn herkömmliche Materialien wie Verpackungschips, Luftpolsterfolie oder auch Stretchfolie sind besonders geeignete Ladungsträger und deshalb auch besonders gefährlich für elektronische Bauteile. Doch diese typischen Fehlerquellen können ganz einfach umgangen werden: Indem man beim Verpacken, Lagern und dem Transport elektronischer Bauteile auf qualitativ hochwertige, ökologische, im Zweifelsfall auch maßgeschneiderte Verpackungslösungen eines namhaften Herstellers setzt – und damit seine hochsensiblen Produkte sicher an ihr Ziel bringt.

So kommt Elektronik mit Sicherheit gut an

Das Familienunternehmen Straub-Verpackungen aus dem Schwarzwald verfügt neben seinem Spezialprodukt Safeshield über ein breites Portfolio an Wellpappverpackungen. Von der Entwicklung über die Produktion bis zur Auslieferung kommt alles aus einer Hand. Als eine der wenigen anerkannten Außenstellen der Bundesanstalt für Materialprüfung ist das Unternehmen in der Lage, die Wellpappe unter strengsten Bedingungen auf Bruchsicherheit und Stabilität zu testen. Für durchgängig hohe Qualität, die sicherstellt, dass empfindliche Elektronik den Empfänger gut erreicht.

www.straub-verpackungen.de

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