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Automatische Elektropolierung von SMD-Druckschablonen

Sichere Bestückung bei kleinsten Bauteilen
Automatische Elektropolierung von SMD-Druckschablonen bei Photocad

Für die Bestückung kleinster Bauteile wie 01005 oder 0201 unterzieht die Photocad ihre SMD-Druckschablonen der Produktlinien Advance und Performance standardmäßig einem mehrstufigen Oberflächenveredelungs- und Prüfprozess. Nach dem Produktionsvorgang sichert ein Stencil Check im Rahmen eines optischen Scans die Umsetzung der Auftragsdaten zu 100 Prozent.

In einem zweiten Veredelungs-Schritt werden diese Schablonen auf beiden Seiten gebürstet und dann folgt die spezifische Elektropolitur, um die Qualität der Lötverbindungen den Anforderungen gemäß IPC-A-610 Klasse 2 und 3 also bei Industrie- und Kommunikations- und Hochleistungselektronik (HF) zu entsprechen. Damit ist sichergestellt, dass auch feinste Grate, Staub und Schmutzpartikel sowie sämtliche Metallionen beseitigt, und die Innenwandungen der Pad-Öffnungen geglättet sind – eine sehr gute Voraussetzung für eine sichere Bestückung bei kleineren Stückzahlen. Bei hohen Stückzahlen empfiehlt das Unternehmen für die Produktlinie Performance noch zusätzlich eine hochwertige Silizium-Nanobeschichtung.

Der Druckschablonenhersteller verfügt mit der Poligrat Elektropolieranlage vom Typ EP 110, L250–25 ein automatisches System zur elektrochemischen Bearbeitung von SMD-Druckschablonen für die elektronische Fertigungsindustrie. Bei der eigens für das Unternehmen entwickelten Anlage erfolgt der Poliervorgang in einer geschlossenen Kammer, gesteuert von einer Siemens CNC-Steuerung. Verglichen mit dem herkömmlichen Elektropolieren von Hand garantiert diese Automatisierung eine gleichbleibend hohe Qualität – dazu wird die Arbeitssicherheit erheblich verbessert.

Das Prinzip des Elektropolierens stellt eine Umkehrung des galvanischen Prozesses dar, wobei Metallionen an ein Werkstückes angelagert werden. Die SMD-Druckschablone wird von einer Elektrolytlösung umspült und positiv aufgeladen, so dass sie als Anode (Pluspol) wirkt. Die Kathode (Minuspol) wandert im Elektrolyt über die Schablone. Wird Gleichstrom angelegt, werden Metallionen von der anodischen Schablone abgetragen und bewegen sich in Richtung Kathode. So wird die gesamte Oberfläche – gerade in den lasergeschnittenen Innenwandungen – perfekt geglättet und feinst entgratet.

Vorteile des automatischen Elektropolierens

  • Das Elektropolieren wirkt nur im Mikrobereich, ohne Formen und Makrostrukturen zu verändern und mit der Folge, dass diese SMD-Schablonen keinerlei mechanischer oder thermischer Belastung ausgesetzt sind
  • Die Qualität des Lotpastendruckes in der Bestückung wird deutlich gesteigert, da mittels der durchgängig glatten Wandungen ein verbessertes Auslöseverhalten der Lotpaste erzielt wird und Brückenbildung ausgeschlossen ist
  • Die Schablonen ist leichter und schneller zu reinigen
  • Die Arbeitsergebnisse sind mit hoher Genauigkeit reproduzierbar und sichern damit auch das wichtige Traceability
  • Das Elektropolieren des Unternehmens ist nach DIN EN ISO 9001 zertifiziert
  • Die Standzeit wird so bei den Produktlinien Advanced und Performance deutlich verlängert.

„Wir haben einen wachsenden Anteil an elektropolierten SMD-Druckschablonen festgestellt. Laut unserem ERP-System waren es in den letzten zwei Jahren genau 25 Prozent von insgesamt 45.300“, wie Axel Meyer, Leiter Vertrieb und Marketing, herausstellt. „Bereits Ende Juni 2021 liegt der Anteil bei 30 Prozent und wir erwarten eine Steigerung auf 50 Prozent bis Ende 2023. Die erhöhte Fertigungssicherheit bei kleineren Losen und unseren günstigen Konditionen wird für Kunden immer wichtiger.“

www.photocad.de

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