Die Eutect GmbH hat ihren Drahtvorschub Sensitive Wire Feeder (SWF) weiterentwickelt und optimiert. Der patentierte, intelligente Drahtvorschub kann in Verbindung mit einem Laser- (LL), Kolben- (KL) oder Induktionssystem (IL) zum Löten von Baugruppen eingesetzt werden. Im Rahmen der kontinuierlichen Produktweiterentwicklung stellt der schwäbische Lötspezialist nun eine neue Entwicklungsversion des Erfolgsproduktes vor.
So wird zum einem der Antrieb des SWF ab sofort durch eine Metallabdeckung abgeschirmt, wodurch sich die EMV-Verträglichkeit noch einmal optimiert hat. Des Weiteren wurde das Modul um eine neue Signalfiltersoftware erweitert. Durch diese Maßnahmen erreicht die neue Generation des SWF eine noch präzisere Messgenauigkeit und -stabilität beim Drahtvorschub. Außerdem wurde das Gewicht des Gesamtmoduls um 11% verringert, wodurch der SWF bei der Integration an einem Roboterarm dynamischer verfahren werden kann.
Eine weitere Anpassung optimiert ebenfalls die Integration bei Roboterapplikationen. So wurde die Metallspule, die den Draht vom Rollenhalter zum SWF führt gegen einen leichteren Schlauch ausgetauscht, wodurch die Drahtrolle jetzt sehr flexibel in der Produktionszelle integriert werden kann. Somit werden eine maximale Flexibilität sowie eine Reduktion des notwendigen Platzbedarfs erreicht. Durch die flexible Anbringung der Lotdrahtrolle wird eine Gewichtseinsparung bei Nutzung einer vollen Rolle von bis zu 1,3 kg erzielt, was eine Reduktion von ca. 50 % zum vorherigen Gewicht entspricht.
Bei den Optimierungsmaßnahmen wurde auch an die Service- und Umrüstfreundlichkeit gedacht. So ist die Demontage der Gehäusebleche des Drahtvorschubs ohne Werkzeug möglich. Die Bleche sind nun leicht und einfach abnehmbar, da sie durch eine magnetische Mechanik ohne Schrauben fixiert werden. Auch wurde die Umrüstbarkeit zwischen verschiedenen Drahtdurchmessern erleichtert. Durch die einfachen Bleche wird eine bessere Zugänglichkeit der Durchmessereinstellung an der Kontrollrad- und der Encoderradschwinge ermöglicht. Neue und variablere SWF-Konfigurationen, sowie der Einsatz von Hubmagneten oder Federpaketen, und eine über den Kraftsensor unterstützte und gesteuerte Drahteinführungshilfe unterstützen den Bediener ebenfalls. Durch das Drücken am Antriebsgehäuse des SWFs, wird der Draht automatisch gefördert, bzw. zurückgezogen, ohne dass der Bediener über das HMI einen Befehl innerhalb der Software ausführen muss. Alleinig durch die Auswahl des Drahtwechsel über das HMI wechselt das Modul in den Modus und ermöglicht eine schnelle und einfache Umrüstung. (dj)