Seit einigen Jahren gibt es Autodächer und -fenster auch aus Kunststoff. Diese Dächer und Fenster können natürlich nicht mit der Karosserie verschweißt werden, sie werden verklebt. Um diese Verbindung dauerhaft fest und für den Straßenverkehr tauglich zu gestalten, muss der Zulieferer das Polycarbonat-Fenster entsprechend vorbehandeln. Das Verfahren dazu wird von Jahr zu Jahr noch verbessert. Einer der Automobilzulieferer in Deutschland setzt jetzt auf die präzisen Mikrodosierer von preeflow.
Ein Klebstoff allein würde Polycarbonat nicht ausreichend mit den Metallen einer Karosserie verbinden. Der Zulieferer wird deshalb noch mit dem Auftragen eines sogenannten Haftvermittlers bedacht. Dieser Haftvermittler reagiert mit dem Kunststoff und später auch mit dem Klebstoff. Nachdem die Oberfläche des Fensters gereinigt wurde wird der Haftvermittler händisch aufgetragen. Anschließend werden die Teile zur Montage zum Automobilhersteller transportiert.
Da für die steigenden Anforderungen eine Handdosierung zu ungenau durchgeführt wird, soll der Prozess halbautomatisiert werden. Mit dem ecoPEN450 kann die Dosierung pulsationsfrei umgesetzt werden. Am Endstück des preeflow Dispensers ist ein kleiner Schwamm mit ca. 20mm Durchmesser angebracht. Über diesen Schwamm wird der Haftvermittler am Rand des Daches oder des Fensters entlang aufgetragen. Später soll noch ein automatisch drehender Tisch in das Verfahren integriert werden, damit auch unterschiedliche Auftragungsgeschwindigkeiten eliminiert werden. Bei der Auftragung wird also die gleichbleibende Menge des Haftvermittlers durch den volumetrischen Mikrodosierer geregelt, die gleichmäßige Arbeitsgeschwindigkeit durch den Tisch. Die unkontrollierbarsten Faktoren des Menschen sind somit nicht mehr prozessrelevant. Der beschriebene Arbeitsschritt geschieht in recht kurzer Taktung und dennoch läuft der Dispenser maximal nur auf mittlerer Geschwindigkeit. Preeflow Produkte können auch an Robotern angebracht werden. Eine zukünftige Vollautomatisierung ganz nach unserem Motto „EDI – Einfache Dosier-Integration“ wäre daher auch umsetzbar.
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