Auf der SMT Hybrid Packaging in Nürnberg zeigte Yamaha Motor Europe IM Division, wie modernstes Fertigungsequipment die Produktivität steigern und die Qualität noch weiter verbessern kann.
„Mit der neuen Inline-Lotpasteninspektion und dem Lager- und Handhabungssystem für SMT-Bauteile umfassen die Vorteile unseres Total-Line-Solution-Konzepts jetzt mehr Prozessschritte entlang der Fertigungslinie, als je zuvor“, sagte Ichiro Arimoto, Geschäftsführer von YMEIM. „Die Besucher unseres Messestands waren hochgradig interessiert an den neuen Möglichkeiten, die Yamaha ihnen bot, um Produktivität und Qualität in ihren Werken weiter zu erhöhen und gleichzeitig die Fertigungskosten zu senken.“
Das Unternehmen zeigte auf der Messe seine neueste Lotpasten-Inspektionsmaschine YSi-SP und wie die Highspeed-3D-Pastenkontrolle durch Koordinierung mit anderen Maschinen wie Drucker und Bestücker, die Effizienz der gesamten Linie steigern kann. Das System kombiniert in einer einzigen 1-Kopf-Station verschiedene Inspektionsarten für höchste Genauigkeit durch ausgereifte Algorithmen und extrem hohe Auflösung mit dem Ergebnis maximalen Durchsatzes bei minimalem Arbeitsaufwand der Bediener. Durch konsequente Verbesserung der umfassenden Standardmerkmale können Kunden ganz spezielle Herausforderungen wie Bond-Inspektion oder Inspektion auf Fremdpartikel meistern. Das SPI unterstützt auch datengestützte Prozessverbesserungen durch Übertragung aller Pad-Bilder und -Messwerte in die Software der statistischen Prozesskontrolle (SPC).
Präsentiert wurde die Europa-Premiere des neuen, intelligenten SMD-Lagersystems YST15. Mit Hilfe der Software-Plattform Factory Tools 4.0 integriert sich das Lagersystem nahtlos in die Total Line Solution des Unternehmens und steigert ganz wesentlich die Effizienz der automatisierten Ein- und Auslagerung der Bauteile und deren Bereitstellung dort, wo sie benötigt werden. Mit seiner Kapazität für bis zu 1.500 Rollen kann das System mit einem einzigen Zyklus bis zu 27 Rollen Ein- oder Auslagern. Es wird so gesteuert, dass die von der Linie benötigten Bauteile mit zeitlichem Vorlauf ausgelagert werden, um sicherzustellen, dass das Material zur rechten Zeit an der Maschine zur Verfügung steht. Das Lagersystem ist vorbereitet für die Zusammenarbeit mit fahrerlosen Transportsystemen, die in den Fabriken der Zukunft den Transport der Bauteile übernehmen werden.
Eine weitere Neuheit ist die erhöhte Leistung der modularen Bestücker Σ-G-5S II. Die maximale Bestückgeschwindigkeit konnte um 20 % auf bis zu 90.000 CPH gesteigert werden. Überarbeitet wurden der Rotationskopf mit Direktantrieb, der Leiterplattentransport und der Puffer für die Handhabung großer Leiterplatten. Bewährte Merkmale der Σ-G5S-Familie wurden beibehalten, wie z. B. spleißfreie Feeder, Overdrive-Achsantriebe für wahlweise Bauteilaufnahme an der Vorder- oder Rückseite sowie das Konzept der 1-Kopf-Lösung.
Der Bestücker YSM20R, die jüngste Entwicklung hocheffizienter, modularer Z:LEX-Familie, wurde ebenfalls präsentiert. Höhere Bestückgeschwindigkeit und die neue Widescan-Kamera für Bauteile bis zu 12 x 12 mm mit zeitoptimaler On-the-Fly-Vermessung sorgen für einen zusätzlichen Schub an Flexibilität und Durchsatz. Mittels mehrerer optionaler Komponenten können Kunden die Effizienz ihrer Anlagen weiter steigern. Hierzu zählen der Autoload-Feeder (ALF), der Auto-Traysequenzer (ATS) für unterbrechungsfreien Tray-Wechsel und das neue Nonstop-Feederwagen-Wechselsystem.
Zu spüren war sie überall am Stand des Unternehmens und sie verband alle Maschinen der Yamaha-Linien miteinander: Die Software-Suite Factory Tools 4.0 ermöglichte ganz neue Fertigungsstrukturen, einschließlich einer kundenspezifisch anpassbaren Kommunikation der Maschinen untereinander, die die Vorteile von Industrie 4.0-Produktionsstrukturen zum Tragen bringt. Mit neuer Echtzeitüberwachung von Linienleistung und Feederstatus, datenbankgestützter Rückverfolgbarkeit und leistungsfähiger statistischer Prozesskontrolle (SPC) beinhaltet Factory Tools 4.0 mehr als 20 Applikationen, mit deren Hilfe der Benutzer die Rüstung und Programmierung optimiert, den Durchsatz und die Produktivität der Linie steuert und die Rückverfolgbarkeit sicherstellt – bis herab auf jedes einzelne Bauteil und die jeweilige Düse, die es bestückt hat.