Startseite » Technik » Produktneuheiten »

Strukturierte, große Glaswafer

AR-Brillen für Endkunden rücken näher
Strukturierte, große Glaswafer

Strukturierte, große Glaswafer
300 mm große RealView High-index Glaswafer mit in Fotolack geprägten Nanostrukturen für Datenbrillen. Foto: Schott

Hardware für Augmented Reality (AR) und Mixed Reality (MR) ist aktuell in aller Munde, hat aber wegen ihrer hohen Anschaffungskosten noch nicht den Weg in die breite Anwendung bei privaten Konsumenten gefunden. Hochentwickelte Datenbrillen wie Microsoft HoloLens oder MagicLeap One sind zwar am Markt verfügbar, aber noch nicht wirklich von Interesse für Privatanwender. Das soll sich ändern – und Schott will dabei helfen dieses Ziel zu erreichen.

Der internationale Technologiekonzern präsentierte erstmals 300 mm große RealView High-index Glaswafer mit in Fotolack geprägten Nanostrukturen. Aus solchen strukturierten Wafern produzieren die Hersteller ‚Brillengläser‘ mit so genannten Waveguides, die später in den Datenbrillen verbaut werden und darin als Display agieren. Der Clou: Im Vergleich zu heutigen Standard-Wafern mit 150 oder 200 mm Durchmesser lassen sich aus den größeren Wafern praktisch bis zu viermal so viele Waveguides bei vergleichbaren Prozessschritten gewinnen. Das senkt die Kosten für Hardware-Innovatoren deutlich und ermöglicht es, Augmented-Reality-Brillen in der Zukunft zu einem attraktiveren Preis anzubieten. Da die Wafer besonders präzise gearbeitet und strukturiert sein müssen, um später ein scharfes Bild zu erzeugen, war die Herstellung größerer Wafer bislang eine Herausforderung für die Spezialglasbranche. Dies liegt einerseits daran, dass die Prozesse in der Herstellung des optischen Glases nicht auf solche Größen ausgelegt waren, und andererseits daran, dass für die Erzeugung der Strukturen auf den Wafern per Nanopräge-Lithografie bisher keine Maschinen für die Hochvolumenproduktion auf 300 mm Basis zur Verfügung standen. Das Unternehmen hat in diesem Projekt erfolgreich mit der EV Group (EVG) zusammengearbeitet, einem Technologie- und Marktführer für Präzisionsanlagen und Prozesslösungen zur Waferbearbeitung in der Halbleiterindustrie, Mikrosystemtechnik und Nanotechnologie. Schott bedient dabei die gesamte Wertschöpfungskette vom Rohglas zum 300 mm Wafer, auf den Spezialanlagen von EVG werden im Anschluss die Nanostrukturen auf den Wafern erzeugt.

www.schott.com

Unsere Webinar-Empfehlung
INLINE – Der Podcast für Elektronikfertigung

Doris Jetter, Redaktion EPP und Sophie Siegmund Redaktion EPP Europe sprechen einmal monatlich mit namhaften Persönlichkeiten der Elektronikfertigung über aktuelle und spannende Themen, die die Branche umtreiben.

Hören Sie hier die aktuelle Episode:

Aktuelle Ausgabe
Titelbild EPP Elektronik Produktion und Prüftechnik 2
Ausgabe
2.2024
LESEN
ABO
Newsletter

Jetzt unseren Newsletter abonnieren

Webinare & Webcasts

Technisches Wissen aus erster Hand

Whitepaper

Hier finden Sie aktuelle Whitepaper

Videos

Hier finden Sie alle aktuellen Videos


Industrie.de Infoservice
Vielen Dank für Ihre Bestellung!
Sie erhalten in Kürze eine Bestätigung per E-Mail.
Von Ihnen ausgesucht:
Weitere Informationen gewünscht?
Einfach neue Dokumente auswählen
und zuletzt Adresse eingeben.
Wie funktioniert der Industrie.de Infoservice?
Zur Hilfeseite »
Ihre Adresse:














Die Konradin Verlag Robert Kohlhammer GmbH erhebt, verarbeitet und nutzt die Daten, die der Nutzer bei der Registrierung zum Industrie.de Infoservice freiwillig zur Verfügung stellt, zum Zwecke der Erfüllung dieses Nutzungsverhältnisses. Der Nutzer erhält damit Zugang zu den Dokumenten des Industrie.de Infoservice.
AGB
datenschutz-online@konradin.de