Die Fuji Europe Corporation GmbH, Spezialist für Elektronik-Bestückungsautomaten, feierte zur „productronica 2021“ ihr 30-jähriges Jubiläum. Bereits seit 1992 dabei: Klaus Gross. Damals noch Vertriebsingenieur, heute Managing Director des Unternehmens. Der Experte gibt Einblicke und spannt den Bogen von damals bis heute. Das Unternehmen startete mit 8 Mitarbeitenden. Aus dem kleinen Team und einem Betrieb ohne feste Organisationsstruktur erwuchs ein weltweit tätiger Anbieter von Elektronik-Bestückungsautomaten. Umsatz und Belegschaft haben sich bis heute mehr als verzehnfacht.
„Die ersten 20 Jahre stand die Fuji Europe Corporation GmbH unter japanischer Leitung und verinnerlichte die japanische Arbeitskultur, die unter anderem auf Werten wie Intensität und Fairness beruht. Seit 10 Jahren agieren wir unter deutscher Leitung, arbeiten jedoch nach wie vor eng mit dem Team aus Japan zusammen. Ich schätze die interkulturelle Zusammenarbeit sehr“, erklärt Klaus Gross.
Klaus Gross begann seine Tätigkeit im Unternehmen als Vertriebsingenieur im Vertriebsgebiet Deutschland Nord und ist heute Geschäftsführer. Er hat von Anbeginn Technologiesprünge mitgeprägt und gestaltet. „Meine Wurzeln liegen im Bereich der Technik, die mich schon immer fasziniert – auch jetzt noch als Geschäftsführer. In unserer Branche arbeitet man immer am Puls der Zeit. Das erfordert die stetige Anpassung an aktuelle Marktbedürfnisse und technologische Entwicklungen. So konnten wir stabil und kontinuierlich wachsen“, erklärt der Experte.
Geschäft basierte eher auf Vertrauen – heute mehr Struktur und Digitalisierung
Das Unternehmen lebt damals wie heute flache Hierarchien. Die Organisationsstruktur hat sich im Laufe der Jahre zu klaren Prozessen entwickelt. Aus seinerzeit kurzen Kommunikationswegen wurde eine schnelle und effektive Kommunikation, die seit der Corona-Pandemie noch mehr digital bestimmt ist.
Klaus Gross wirft einen Blick zurück in die Zeit ohne Internet, E-Mail, Smartphone und Navigationssystem: „Im damaligen Arbeitsalltag war die Taktrate erheblich geringer als in einer von der Digitalisierung durchdrungenen Arbeitsumgebung, wie wir sie heute vorfinden. Sicherlich hat die Digitalisierung große Vorteile und bringt auch Effizienzsteigerungen etc. mit sich, aber im analogen Zeitalter war es teilweise kommunikativer, da eine andere Form des Austauschs erforderlich war.“ Der Experte fährt fort: „Insgesamt basierte das Geschäft damals eher auf Vertrauen und war humaner dahingehend, dass es keine langen Verträge, Vertragsstrafen, NDA’s und Berechnungen, die nach der dritten Kommastelle stimmig sein mussten, brauchte. Im Vergleich waren die Renditen höher.“
Das Unternehmen deckt heute alle Bereiche einer modernen Produktion ab – von hochflexiblen Bestücksystemen im High-Mix bis hin zu kompletten Bestückungslinien im High-Volume. Anlässlich des 30-jährigen Firmen-Jubiläums zeigte das Unternehmen auf der diesjährigen productronica Lösungen für die autonome und flexible Fertigung. Diese sind speziell auf die Anforderungen hinsichtlich Automatisierung, Digitalisierung und Flexibilisierung von Prozessen zu Gunsten der smarten Fabrik ausgerichtet.