Zu einem informellen Austausch hat der Bundestagskandidat Dr. Martin Plum (CDU) die Lackwerke Peters besucht. Bei dem Unternehmensbesuch in Kempen, der auch mit einem Rundgang durch Labor, Technikum, Lager und Fertigung verbunden war, ging es um aktuelle Herausforderungen wie Corona, Digitalisierung, Fachkräftemangel und Bürokratieabbau.
Hierzu konnte Peters-Geschäftsführer Ralf Schwartz dem Viersener, der die Nachfolge von Uwe Schummer als Abgeordneter in Berlin antreten will, ein aktuelles Beispiel präsentieren. Laut Eichamt NRW muss der Komplettanbieter von Beschichtungsstoffen für die Elektronik auf Verkaufsgebinden neuerdings nicht nur eine Gewichts-, sondern auch eine Volumenangabe machen. „Diese Angabe ist für unser Business überflüssig wie ein Kropf und zieht einen riesigen logistischen Aufwand mit sich. Uns entstehen dadurch Wettbewerbsnachteile“, berichtete Schwartz.
Pragmatisch statt formalistisch
Anders als im Bundesland Hamburg würden die Behörden in NRW auf den Hinweis in Litern auf dem Etikett des Lackbehälters bestehen. Plum, als Arbeitsrichter mit der Materie vertraut, bezeichnete dies als Regelungswut. Der 39-Jährige versprach, sich als Abgeordneter – sofern er das Direktmandat bei der Wahl am 26.09.2021 gewinnt – im Rahmen seiner Möglichkeiten dafür einzusetzen, hier „pragmatisch und nicht formalistisch“ heranzugehen.
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Global Player in der Leiterplatten-Technologie
Beim Rundgang über das 40.000 m² große Firmenareal am Hooghe Weg 13 im Industriegebiet Am Selder zeigte sich Plum beeindruckt, wie das 1970 von Werner Peters übernommene Familienunternehmen mittlerweile als Global Player in der Leiterplatten-Technologie unterwegs und der Blick neben Deutschland und Europa stark auf die Märkte in Fernost, insbesondere China gerichtet sei.
Beim schwierigen Thema „Fachpersonal finden“ stimmte Schwartz dem Viersener mit der Aussage zu „Wir brauchen nicht nur Häuptlinge, sondern auch Indianer“. Einig war man sich, dass der zu starke Fokus der Schulen auf die akademische Bildung wieder etwas wegbewegt werden müsse in Richtung Duale Ausbildung. Schwartz: „Darum beneidet uns die Welt.“
Der Peters-Geschäftsführer und der Bundestagskandidat legten ein Plädoyer dafür ab, dass auch „einfachere“ Berufe wie zum Beispiel der eines Chemiefacharbeiters attraktiv und gut bezahlt sind.
Erfreut stellte Plum fest, dass ansonsten die Rahmenbedingungen für Peters in Kempen stimmen und es weiteres Entwicklungspotenzial gibt. Mit Blick auf steigende Umsatzzahlen müssen sich die 160 Peters-Mitarbeitenden trotz Herausforderungen wie Covid-19 und gesellschaftlichem Wandel keine Sorge um ihren Arbeitsplatz machen, so Schwartz. (bec)
Kontakt:
Lackwerke Peters GmbH & Co. KG
Hooghe Weg 13
47906 Kempen
Tel.: +49 2152 2009–0
E-Mail: peters@peters.de
Website: www.peters.de