In der Fachwelt gilt er als ausgewiesener Experte der Systemintegration für Elektronik-Produkte und Fachmann für langlebige Chip-Verbindungen. Nachdem er das Fraunhofer IZM dauerhaft als Institutsleiter auf Erfolgskurs gehalten hat, geht Prof. Klaus-Dieter Lang in den Ruhestand. Was er bewegt hat und wovon die Mikroelektronik-Welt profitieren wird: „Es stimmt nicht immer, dass man aufhören soll, wenn’s am schönsten ist“, sagt Klaus-Dieter Lang heute. „Forschung für die Praxis ist eigentlich immer schön und auf den innovativen Gebieten der Mikroelektronik und Mikrosystemtechnik ganz besonders.“ Nach seiner Dissertation baute er gleich mehrere Zentren für diese Themen auf, wurde Inhaber des Lehrstuhls für „Nano Interconnect Technologies“ an der Technischen Universität Berlin, brachte sich in unzählige Gremien ein und verdoppelte in seiner Zeit als Institutsleiter den Wirtschaftsertrag des Fraunhofer IZM. Dabei hatte er die Weichen schon früh auf Erfolg gestellt.
Von der Technologie zur Anwendung
Der studierte Elektrotechniker widmete sich in den 1980ern am Fachbereich Elektronik der Humboldt Universität den Themen Halbleitertechnik, Aufbau- und Verbindungstechnik, Packaging und Qualitätssicherung. Maßgeblich für seine Strategie am Fraunhofer IZM war der Kompetenzaufbau für die Wertschöpfungskette mikroelektronischer Systeme auf Basis fortschrittlicher Aufbautechnologie, hin zu anspruchsvollen Anwendungssystemen. Im Vordergrund standen optimierte Integrationstechniken, eine höhere Zuverlässigkeit, integrierte Sensoren und Aktoren sowie die Miniaturisierung und Anpassung an beliebige vorgegebene Bauräume.
Geschickter Integrator
Seinem Engagement ist auch die Einrichtung von fünf Geschäftsfeldern zu verdanken, die auf die Bedürfnisse industrieller Kunden eingestellt sind. In der Fachwelt gilt er als geschickter Integrator, nicht nur unter dem Aspekt der Miniaturisierung und Integration mikroelektronischer Strukturen in nahezu beliebige Applikationsumgebungen, sondern ebenso im Hinblick auf die strukturelle Vernetzung der Forschungsakteure mit Industriepartnern. Er wird der Fachwelt nicht ganz verloren gehen, sondern weiter in einer Reihe von Arbeitskreisen, Fachgremien oder Veranstaltungen präsent sein. (bt)
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