21 Jahre ist der österreichische Hersteller von Drahtbond- und Testequipment mittlerweile alt, bis 2014 unter dem Namen F&K Delvotec Austria und seit 2015 unter dem eigenen Namen F&S Bondtec Semiconductor GmbH höchst erfolgreich am Markt tätig. Die Namensänderung folgte der Herauslösung aus der F&K Delvotec Gruppe, als der Gründer und Haupteigentümer Dr. Farassat seine Nachfolge regelte und sich aus der Firma zurückzog. Nunmehr ist der zweite Schritt vollzogen und alle Gesellschaftsanteile sind in die Hände des Geschäftsführers Siegfried Seidl, MAS, übergegangen.
Seidl übernimmt ein Haus, das er fast 20 Jahre lang selbst bestellt hat, und mit großem Erfolg: von ursprünglich 4 Mitarbeitern bei der Gründung 1994 sind es inzwischen schon über 35, einschließlich einer separaten Zweigfirma in Linz, die sich nur mit sehr fortschrittlicher Software für die Maschinen beschäftigt. Denn die werden immer raffinierter. Anfangs ging es noch um sogenannte Handbonder, die allerdings auch schon einige automatisierte Prozesse beherrschten, aber seit einiger Zeit stellt man in Braunau auch vollautomatische Drahtbonder her, die komplizierte Bauteile bereits voll programmiert automatisch bearbeiten können. Nur das automatische Bauteilhandling fehlt noch, aber automatische Bilderkennung und viele andere Funktionen der klassischen Bondautomaten sind in diesen Tischgeräten der Serien 56 und 58 bereits enthalten. Als besonderes Schmankerl kam vor einigen Jahren ein Testkopf hinzu, der sich einfach gegen einen Bondkopf austauschen lässt und so in Minuten aus einem Bonder einen Tester macht. Das steht weltweit alleine da, und nicht nur das: der Tester ist der erste und bisher einzige vollautomatische Bondtester zur Messung von Pull- und Scherwerten der Drahtbonds.
Kein Wunder, dass der Erfolg dem Unternehmen treu geblieben ist. Weltweit sind inzwischen fast 1.000 Maschinen installiert, in 36 Ländern von Australien bis Zypern, und so schauen die Braunauer mit viel Zuversicht in die Zukunft.
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