Das XCT-6M System von MatriX Technologies ist speziell für die Hochgeschwindigkeits-CT-Analyse von Prüfteilen mit hoher Materialdichte konzipiert, die nur mit hohen Röntgenleistungen größer 1 MeV effizient durchleuchtet werden können. Einsatzgebiete sind überall dort zu finden, wo zerstörungsfreies Prüfen an besonders harten Materialien durchgeführt werden soll wie beispielsweise bei der Prüfung von Antriebsaggregate mit Stahlkomponenten im Automotive Bereich. Herzstück des in einen Röntgenbunker integrierten Systems ist ein pulsgesteuerter 6 MeV Linearbeschleuniger. Dieser erzeugt hochenergetische Strahlung, die eine sichere Durchleuchtung bei extrem kurzen Belichtungszeiten pro Projektion ermöglicht. Die Leistung des Linearbeschleunigers ist über die Pulsanzahl und die Pulslängen sehr gut stufenlos regelbar und bietet durch den automatischen Wechsel des Targetmaterials auch die Möglichkeit eines schnellen Energiebereichswechsels. Ausgestattet mit einem hochpräzisen Drehtisch und einem leistungsstarken 400 mm x 400 mm Flächendetektor kann das System die Aufnahme aller für die CT Kalkulation notwendigen Projektionen in kürzester Zeit realisieren und benötigt somit nur einen Bruchteil der Zeit, die herkömmliche CT-Systeme für die Aufnahme der Projektionen aufwenden müssen. Das System wird über die unternehmenseigene MIPS NDT Software gesteuert, über die auch die Prüfprogramme erstellt werden. Einzigartig ist hier die Möglichkeit, klassische Durchleuchtung mit 3D Prüfanalysen in einem automatischen Prüfprogramm zu kombinieren. Durch die im Linearbeschleuniger erzeugten Photonen im MeV-Bereich (6 MeV, optional 9 MeV), können sehr kurze Belichtungszeiten erzielt werden. Somit reduziert sich die Aufnahmezeit des ansonsten langwierigen CT Prozesses wesentlich. Gleichzeitig kann die zerstörungsfreie Inspektion von bis zu 50 mm dickem Stahl und 150 mm dickem Aluminium gewährleistet werden. Die Digitalisierung der Photonen-Strahlung erfolgt über einen strahlungsstabilen, leistungsstarken Flächendetektor mit hoher Ortsauflösung und Pixelzahl, wodurch auch die Detektion feiner Risse im Prüfmaterial möglich wird. Die Qualität der aufgenommenen Projektionen ist herausragend und liefert artefaktfreie 3D Bilder.
Die modulare Software Einheit dient der Steuerung des gesamten Inspektionsprozesses mit Pulssteuerung, Prüfteil-Manipulation, Projektionsaufnahme und voll integrierter Siemens CERA-Rekonstruktion sowie Volume Graphics Visualisierung. Die CERA-Technologie unterstützt mit der hardwarenahen GPU-basierenden Rekonstruktionstechnik die hohen Geschwindigkeits- und Qualitätsanforderungen der automatischen CT Inspektion. Über die bewährte Volume Graphics Software erfolgt die 3D-Visualisierung der rekonstruierten Volumendaten sowie deren Analyse und Vermessung. Wichtigste Analyse-Tools sind hierbei die die 3D Lunker und Fremdkörper-Analyse und die Wanddickenvermessung.
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Was ist im Jahr 2022 Stand der Technik in der automatischen Röntgeninspektion? Wie aufwändig ist die Prüfprogrammerstellung? Welche Taktzeiten werden erreicht?
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