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Vollautomatisches Laserlöten als Standardlösung

Produktneuheiten
Vollautomatisches Laserlöten als Standardlösung

Vollautomatisches Laserlöten als Standardlösung
Die SWF LL S151 ist mit einem geregelten Drahtvorschub und einem 100W Diodenlaser ausgerüstet. Foto: Eutect GmbH
Auf der productronica 2015 stellt Eutect erstmalig seine Standardlaserlötsysteme dem Fachpublikum vor. Dabei wird sowohl eine Inline-Lösung für eine vollautomatische Produktion als auch eine Standalone-Lösung mit einer möglichst geringen Stellfläche präsentiert.

„Wir wollen mit unseren Laserlötsystemen den Kunden eine Standardlösung anbieten, mit der sie schnell und flexibel auf Fertigungsaufträge reagieren können“, beschreibt Matthias Fehrenbach, Geschäftsführer der Eutect GmbH die Produktphilosophie. Die Maschinen sollen dabei das Spektrum der vollautomatischen Serienfertigung bis zur Einzelanfertigung von Kleinserien und Prototypen abdecken.
Die SWF LL S151 inline soll dabei als vollautomatische Serienfertigungsmaschine dienen. Die Maschine ist mit einem geregelten Drahtvorschub und einem 100W Diodenlaser ausgerüstet. Die Drahtmenge und die Drahtschlupfüberwachung werden über ein Drehgeberkontrollrad überwacht. Der Drahtrollenhalter ist flexibel ausgerichtet, so dass verschiedene Drahtrollenpositionen als auch Rollendurchmesser eingestellt werden können. Der Arbeitswinkel ist dabei frei wählbar. Durch den geregelten Drahtvorschub wird die Zufuhr des Drahtes kontrolliert oder gegebenenfalls gestoppt, sobald dieser auf einen Widerstand trifft oder mit einer definierten Kraft auftreffen soll. Ermöglicht wird dies durch das patentierte Actio-Reactio-Prinzip des Drahtvorschubs. Durch diese Funktion wird das Knicken des Drahtes vermieden und Bauteil- und Handlingtoleranzen werden ausgeregelt. Ebenso werden dabei Referenzpunkte definiert, um kontrolliert reproduzierbare Mengen an Draht geregelt zu fördern. Die intelligente Sensortechnik ermöglicht ein stabiles und kontrolliertes Einführen des Drahts in den Lötprozess. Somit ist stets eine maximale Prozesssicherheit gewährleistet. Alle Prozessschritte können durch die C6-Regelung aufgezeichnet werden, was eine 100-%-Datenerfassung im Sinne der Nachvollziehbarkeit ermöglicht. Neben dem geregelten Drahtvorschub ist die SWF LL S151 mit einem bis zu 100 W starken Diodenlaser der Laserklasse 4, mit einer Wellenlänge von 980 nm ± 10 nm, ausgestattet. Das gesamte System ist luftgekühlt. Ein Pilotlaser zum Einrichten der Maschine ist ebenfalls integriert, sowie ein Pyrometer zum Ermitteln der optimalen Prozesstemperatur. Dank dieser Oberflächenmessung kann die Temperatur in Echtzeit geregelt werden. Dadurch kann eine hohe Reproduzierbarkeit und hohe Qualität erreicht werden und die Bauteile werden nur einem geringeren Stress ausgesetzt. Beim Einrichten des Lasers kann der Bediener den Temperaturverlauf über die Zeit oder die reine Laserleistung vorgeben. Alle Temperaturprofile sind frei konfigurierbar, um einen besser kontrollierbaren Prozess und eine Optimierung der Produktionstaktzeit zu erreichen. Die im Strahlengang eingespiegelte Prozesskamera ermöglicht eine schnelle Einrichtung sowie eine optimale Prozessvisualisierung. Die Rüstzeit und die damit einhergehenden Kosten können so reduziert werden. Alle Betriebsdaten werden erfasst, um Rückschlüsse auf alle prozessbeeinflussenden Größen abzuleiten. Eine Rückverfolgbarkeit als auch eine maximale Prozesssicherheit (Temperatur, Laserleistung, Kraft, Drahtmenge, Geschwindigkeit und Zeit) sind somit gewährleistet. Des Weiteren können alle Prozessdaten über die Automatisierungsschnittstellen einfach in die kundenseitige Infrastruktur integriert werden, wodurch Integrationskosten eingespart werden. Dank der extrem schnellen Maschinensoftware erfolgt die Prozessüberwachung in Echtzeit. Das System besteht aus einer Lasersicherheitszelle und einem durchlaufenden Transportband mit zugehörigen Lichtschleusen und Indexier Stationen. Die Automationszelle ist mit einer hochdynamischen X-Y-Z Achskinematik und einem Hub-Index-Drehmodul ausgestattet.
Daneben stellt das Unternehmen die SWF LL XS800 im Bereich des Laserlötens vor. Hierbei handelt es sich um ein Tischsystem mit einer Stellfläche von 720 x 800 mm. Das System ist mit dem gleichen Drahtvorschub und Laser ausgerüstet, wie die vollautomatische SWF LL S151. Das Einrichten der Maschine, die Erfassung von Betriebsdaten als auch die Prozessüberwachung erfolgen wie bei der Inlineversion. „Die Maschinengröße als auch das Standalone-Konzept machen diese Maschine zu einer idealen Prozesslösung für kleine und mittelständische EMS-Unternehmen, die anspruchsvolle Lötaufgaben in kleineren Stückzahlen fertigen müssen“, erklärt Fehrenbach.
Beide Maschinen werden den Kunden als fertige Maschinenpakete angeboten. Dabei zielt das Unternehmen nicht auf die hochvolumigen Zulieferer der Automobilindustrie ab, sondern spricht Kunden an, die bis dato viele Lötaufgaben mit Standardmaschinen erledigen konnten. „Wir sprechen hier von der Fertigstellung kompletter Systeme und dieses beinhaltet auch komplexe Lötaufgaben“, führt Fehrenbach aus. Für diese Aufgabe sind Lösungen notwendig, die jenseits des heutigen Lötstandards liegen. Eutect leitet die im Sonderlötbereich gesammelten Erfahrungen ab und verpackt diese in Komplettpakete zu einem attraktiven Preis-Leistungs-Verhältnis.
productronica, Stand A4.314
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