Status Quo
Für die EMS-Industrie ist es in Teilen der Fertigung bereits heute möglich Materialkreisläufe zu implementieren. Das ist nicht nur sinnvoll im Sinne der nachhaltigen Ausrichtung des Unternehmens, sondern auch ökonomisch vorteilhaft. Dazu sind die im Lötprozess anfallenden Rückstände wie Krätzen, Aschen, Lotpastenreste, Skimmings, etc. der Ausgangspunkt für den Kreislauf. Diese dürfen nicht nur als Metallabfälle betrachtet werden, sondern als Wertstoffe, welchen man wieder in den Produktstatus überführen kann.
Aufbau einer EMS-Kreislaufkooperation mit einer Recyclinghütte
Der Ursprung eines jeden Metalls ist in einer Hütte. Und auch jeder Metallabfall gelangt direkt oder indirekt über Händler oder Entsorgungsfachbetriebe wieder zurück zur Hütte – je nachdem wie man sein Abfallmanagement gestaltet und wie man um die Vorteile und Wege der Rückführung weiß.
Die Feinhütte bietet im Rahmen ihres 360° Services die Verarbeitung der Lötmittelabfälle an. Im Rahmen der Zusammenarbeit werden konforme Behältnisse zur Verfügung gestellt und diese nach der Befüllung durch die EMS-Kunden zurück zum Werk in Halsbrücke überführt. Dabei erfolgt die Organisation und alle abfallrechtlichen Anmeldungen über die Feinhütte.
Am Standort werden die Wertstoffe beprobt und entsprechend der Zusammensetzung gruppiert. In mehreren Verarbeitungsstufen werden aus den verschiedenen Lötmittelabfällen wieder qualitätsgerechte Legierungen, wie z.B. SAC305 oder Metalle, wie z.B. Sn99,99, erzeugt. Die Qualitätsnorm liegt bei Bedarf der Kunden deutlich über dem des Standardeinsatzmaterials in der Branche.
Vorteile auf ganzer Linie
♻️ CO2 Ersparnis von bis zu 98 %
♻️ Integration in die eigene Nachhaltigkeitsstrategie
♻️ Finanzieller Mehrwert durch attraktive Vergütung der Metallabfälle
♻️ Versorgungssicherheit durch geschlossene Wertschöpfungsketten „Made in Germany“
♻️ Einhaltung EU-Konfliktmineralienverordnung, des Lieferkettengesetzes sowie aller ESG-Kriterien
♻️ Kurze und umweltfreundliche Transportwege