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Am Standort Kreuzwertheim weltweit aktiv

40 Jahre Seho: Vom Lötmaschinenhersteller zum Komplettanbieter
Am Standort Kreuzwertheim weltweit aktiv

Seit 40 Jahren entwickelt und fertigt Seho Lötanlagen am Standort in Kreuzwertheim und ist seit seiner Gründung im Jahr 1976 weltweit der Partner für die Elektronikfertigung. Führende Elektronikhersteller, von der Automobil-industrie, der Medizintechnik, Industrie-, und Telekommunikationstechnik bis zur Unterhaltungstechnik, setzen auf die Löttechnologie des Unternehmens.

Unter dem Motto „40 Years of Innovation“ feierte Seho Systems in ihrem Technologiecenter in Kreuzwertheim das Jubiläum. Was vor vier Jahrzehnten als Seho Seitz &Hohnerlein GmbH seinen Anfang nahm hat sich heute zu einem weltweit agierenden Hersteller von modernen Lötmaschinen mit hohem Qualitätsstandard entwickelt. Mit nur wenigen Mitarbeitern startete man damals mit Wellenlötanlagen, heute werden den Kunden Komplettlösungen für Lötprozesse und automatische Fertigungslinien geboten, die Anzahl der Mitarbeiter hat sich auf ca. 200 erhöht. Die hohe Qualifikation und das Engagement der Mitarbeiter bilden das Fundament des Unternehmenserfolgs und stehen für Qualität „Made in Germany“.

Als Student vor 25 Jahren begann die Karriere des Geschäftsführenden Gesellschafter Dipl.-Ing. (FH) Markus Walter im Unternehmen, heute bestimmt er seit bereits einem Jahrzehnt maßgeblich die Unternehmensgeschichte und Weiterentwicklung am Standort in Kreuzwertheim mit, seit 2012 als alleiniger Geschäftsführender Gesellschafter. In seiner Begrüßungsrede ließ er nicht nur die letzten ereignisreichen Jahre mit ihren Höhen und Tiefen Revue passieren, sondern erläuterte auch die Zukunftspläne, die auf ein kontinuierliches Wachstum des Unternehmens abzielen.So spornt gerade die Herausforderung des globalen Wettbewerbs täglich an und verlangt viele gute Entscheidungen. Dazu betonte der Redner, dass so etwas nicht allein zu bewerkstelligen wäre und einer guten Führungsmannschaft bedarf. Dass er diese habe, betonte Markus Walter mit Stolz in seiner Rede. Doch geht es nicht nur um den globalen Wettbewerb, sondern der Standort Deutschland sollte gesichert bleiben, worin er eine zusätzliche Aufgabe sieht, an der es festzuhalten gilt. Dazu steht das Unternehmen und möchte auch weiterhin die kompetenten Facharbeiter und Ingenieure in Verbindung mit der guten Infrastruktur des Landes nutzen – trotz deutscher Bürokratie von Kommunen, Steuer-, Zoll- oder Baurecht. Der Produktionsstandort Deutschland steht in Zeiten der Globalisierung massiv im internationalen Wettbewerb, denn wachsende Konkurrenz aus dem Ausland gefährdet die starke Position.
Als weiteren wichtigen Punkt sieht sich der Geschäftsführer mit dem Unternehmen in der Pflicht, gesellschaftliche Verantwortung zu übernehmen. Gesellschaftliche Verantwortung dahingehend, dass beispielsweise Vereine bei der Jugendarbeit unterstützt werden, da die Jugend als Investition zu sehen ist. Insofern steigert das Unternehmen beispielsweise auch jedes Jahr die Zahl der Ausbildungsplätze und hat seit 2006 diese sogar verdoppelt, mit Hinblick auf Übernahme in ein festes Arbeitsverhältnis. Leider lässt hier eine seit Jahren versprochene Nahverkehrsanbindung zum Industriegebiet Wiebelbach oder auch zu den Berufsschulen auf sich warten. Damit die Seho-Auszubildenden problemlos und pünktlich die Berufsschule erreichen, wurde im letzten Jahr ein „Azubimobil“ – ein neues Firmenfahrzeug zur ausschließlichen Nutzung durch die Auszubildenden – angeschafft. Des Weiteren engagiert man sich bei der IHK und plant Integrationsprojekte für Neubürger, wie zu hören war.
Im Fokus stehen aber natürlich und vor allem die Kunden, die das Unternehmen in seinem Handeln stets antreiben. Aktuelle Themen sind hier Industrie 4.0, wo das Produkt seinen Fertigungsprozess bestimmt, Traceability sowie Transparenz im Produktionsprozess. Denn wer denkt, dass der klassische Maschinenbau heute immer noch Metall, Zahnräder und Motoren ist, der täuscht sich gewaltig, so die Worte des Redners. Software und Automatisierungstechnik, Sensoren, Aktoren sowie optische Systeme müssen heute in Millisekunden miteinander kommunizieren können. Dies geht nicht mehr allein über Mechanik. Als Gradmesser dieser Entwicklung nannte Markus Walter den Umfang einer Bedienungsanleitung. War zu seiner Anfangszeit vor 25 Jahren eine Bedienungsanleitung noch bei 48 Seiten, enthält heute allein die Softwarebeschreibung je nach Maschinentyp an die 400 Seiten, woran die Entwicklung gut zu erkennen wäre.
Auch in der Zukunft wird Seho die strategische Entscheidung vom Lötmaschinenhersteller zum Automatisierer und Problemlöser konsequent fortsetzen. Bestätigt wird dieser Kurs durch zweistellige Zuwachsraten im Bereich der Transportsysteme. Auch das auf der productronica in München vorgestellte eigene AOI erfährt eine sehr gute Nachfrage. Die Konsequenz daraus macht eine Kapazitätserweiterung notwendig, so dass in diesem Jahr noch ein neues Gebäude im Wertheimer Stadtteil Reinhardshof gebaut wird. Dorthin verlagert man nach Fertigstellung einen Fertigungsbereich. Das Tochterunternehmen in den USA konnte kürzlich ein größeres Gebäude beziehen, um gemeinsam mit einem Partner das Portfolio zu erweitern. So kann auch auf amerikanischem Boden die Unternehmensphilosophie „Alles aus einer Hand“ realisiert werden.
Ein hohes Engagement, das am Ende des offiziellen Teils belohnt wurde: Markus Walter wurde durch Ulf Posé, Präsident der Akademie des Senats der Wirtschaft, in den Senat der Wirtschaft berufen. Der Senat setzt sich aus Persönlichkeiten der Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft zusammen, die sich ihrer Verantwortung gegenüber Staat und Gesellschaft besonders bewusst sind. Ziele sind unter anderem die Förderung des Wirtschaftsstandorts Deutschland im Interesse des Gemeinwohls, die Förderung von Ethik, Corporate SocialResponsibility und vieles mehr. Markus Walter freute sich sehr über die Berufung, deren Werte wie Fairness, Toleranz, Ehrlichkeit und partnerschaftliches Miteinander gegenüber Mitarbeitern, Kunden und Partnern ihm sehr wichtig sind.
Wolfgang Jäger, Leiter des Bereichs Wirtschaft, Landesentwicklung und Verkehr der Regierung von Unterfranken dankte Seho in seiner Ansprache für das Engagement zur Unterstützung des Wirtschaftsraums in Mainfranken durch die zukunftsweisenden Innovationen rund ums Löten.
Oliver Freitag, Bereichsleiter Innovation und Umwelt der IHK Würzburg-Schweinfurt betonte die enge Zusammenarbeit des Unternehmens mit der IHK im Ausbildungssektor sowie das soziale Engagement über das Übliche hinaus.
Stephan Baur, Geschäftsführer der BMK-Group aus Augsburg, beleuchtete Seho aus verschiedenen Perspektiven und zeigte die technischen Meilensteine des Unternehmens auf. Seine Aussage: „Ein Schiff ist so gut, wie seine Besatzung“, projizierte er dabei auf die Erfolge des Lötmaschinenherstellers. Mit einer Videobotschaft der gesamten BMK-Belegschaft unterstrich er die enge Verbindung der beiden Unternehmen.
Prof. Dr. Jörg Franke, Leiter des Lehrstuhl FAPS an der Universität Erlangen-Nürnberg blickte in die Zukunft der Elektronikentwicklung und gab einen Ausblick auf technologische Fortschritte in den nächsten 40 Jahren unter Einbeziehung von Seho als forschendes Unternehmen der Branche. Nicht nur, dass Industrie 4.0 die Kommunikation in der Produktion revolutionieren wird, sondern auch die additive Fertigung wird die kompletten Wertschöpfungssysteme verändern, um nur einige seiner zahlreichen vorgestellten Projekte der Zukunft zu nennen. (dj)
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