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Vom 27. bis 30. Juni präsentiert ArtiMinds Robotics auf der Automatica in München innovative Automatisierungslösungen aus dem Bereich „Advanced Robotics“. Programmiert wurden die Anwendungen mit den hauseigenen Softwarelösungen ArtiMinds Robot Programming Suite (RPS) und Learning & Analytics for Robots (LAR). Dank des Low-Code-Ansatzes vereinfachen beide Tools das Programmieren von sensorbasierten Roboteranwendungen und ermöglichen das Automatisieren bisher nur manuell lösbarer Fertigungsaufgaben.
Im Fokus des diesjährigen Messeauftrittes auf der automatica stehen sensorbasierte Anwendungen aus den Bereichen Kabel-Handling, Oberflächenbearbeitung und mechanische Montage. In Halle B4, Stand 204 zeigt das Unternehmen seine fachliche Expertise als ganzheitlicher Partner für sensor-adaptive Robotik. Neben den neu entwickelten Automatisierungslösungen stehen die neuen Features und Schnittstellen ihrer Low-Code Softwarelösungen RPS und LAR im Mittelpunkt.
Dank intelligenter Algorithmen können vor allem kraft- und bildgeregelte Prozesse mittels Drag & Drop von vordefinierten Funktionsbausteinen einfach und robust programmiert werden. Um die Bandbreite an Anwendungsmöglichkeiten im Bereich Advanced Robotics zu zeigen, werden unterschiedliche Applikationen mit Robotern von Kuka, Fanuc und Universal Robots vorgestellt.
Highlight wird eine Kabel-Handling-Anwendung mit einem Kuka Roboter sein, die das robuste Detektieren, Abgreifen und Fügen von frei hängenden, biegeschlaffen Teilen zeigt. Der vom Unternehmen entwickelte Lösungsansatz für diese komplexe 2,5D-Anwendung basiert auf einer Kombination aus 2D-Laserscanner, Kraftregelung und den eigens dafür neu entwickelten Schnittstellen und intelligenten Funktionsbausteinen in der Lösung RPS. Die Software verrechnet zunächst das Scan-Ergebnis mit der Roboterbewegung, um den korrekten Abgreifpunkt zu finden und führt dann eine kraftgeregelte Fügeoperation aus.
Die Fanuc-Demo zeigt die Live-Teachpunkt-Optimierung beim End-of-Line-Testing. Hierbei steckt der Roboter ein Prüfkabel kraftgeregelt in Elektronikkomponenten und löst dieses wieder. Die Komponenten bewegen sich auf Werkstückträgern auf einer Linearachse vor und zurück. Da die Werkstückträger unterschiedliche Toleranzen aufweisen, optimiert der Roboter automatisch die Anfahrposition und Taktzeit, um den Drift zu kompensieren.
Ein Modell mit einem Cobot von Universal Robots demonstriert, wie sich Werkzeugpfade für Bauteile wie Formschalen mit komplexen Konturen automatisiert erstellen lassen. Mit dem CAD2Path-Feature können CAD-Modelle in die Software geladen, daraus Pfade generiert und anschließend kraftgeregelt abgefahren werden.
Als zentraler Daten-Hotspot aggregiert die LAR-Demo alle Echtzeit-Sensordaten der drei Applikationen. Die im Prozess auftretenden Kräfte und Toleranzen werden automatisch analysiert und ausgewertet und zusammen mit Informationen wie Zykluszeiten, Runtime oder Fehlermeldungen auf Dashboards anschaulich visualisiert.