Einblick in die Transfertechnik der Zukunft und die Erfolgsgeschichte des Unternehmens erhielten die Teilnehmer des Pressetages 2019 bei Stein Automation in Villingen-Schwenningen. „In Bezug auf Industrie 4.0 sind die Modularität sowie die vertikale und horizontale Vernetzung von Werkstückträger-Transportsystemen wichtige Zukunftsthemen“, sagte Geschäftsführer Jürgen Noailles vor Fachjournalisten aus Deutschland, Österreich und der Schweiz.
In den 50 Jahren ihres Bestehens ist das Unternehmen kontinuierlich gewachsen. Dabei wurde frühzeitig der Weg in Richtung Industrie 4.0 eingeschlagen, lange bevor der Begriff geprägt wurde. „Wir haben schon in den 1990er Jahren damit begonnen, unsere Anlagen zu vernetzen, um dem Anwender wichtige Produktions- und Qualitätsdaten zur Verfügung zu stellen“, sagte Jürgen Noailles. Diese Richtung werde konsequent weiterverfolgt.
Ein wichtiger Technik-Trend ist die zunehmende Elektrifizierung von Werkstückträger-Transportsystemen. „Dadurch fällt der Aufwand für Kompressoren und Verschlauchungen weg, und die Anlagen eignen sich für den Einsatz im Reinraum“, skizzierte Jürgen Noailles. In diesem Kontext wurden elektrische Stopper konstruiert, die die Pneumatik-Varianten ersetzen. Ein weiteres Technik-Highlight ist das im Hause entwickelte System SoftMove. Dieses erlaubt den sanften Transport empfindlicher Güter. „Unsere Lösung spart durch effiziente EC-Motoren Energie, reduziert Verschleiß und ermöglicht einen geräuscharmen Betrieb“, beschrieb Jürgen Noailles. Ein wichtiges Entwicklungsziel ist die Ergonomie am Arbeitsplatz. Das Unternehmen bietet dafür höhenverstellbare, im System integrierte Arbeitsplätze. Je nach Körpergröße, sitzender oder stehender Tätigkeit, können Mitarbeiter ihren Montageplatz individuell und gesundheitsschonend einrichten. Eine Eigenentwicklung ist auch die Steuerung Stein Control. Diese ist einfach zu konfigurieren und bietet dem Anwender ein hohes Maß an Sicherheit und Flexibilität.
Dem technischen Part schloss sich ein Betriebsrundgang mit Blick in die Büro- und Produktionsräume an, und die Teilnehmer erlebten Werkstückträger-Transportsysteme in Aktion.