Welche Anforderungen werden heute und in Zukunft an die Produktionsplanung gestellt? Warum werden KI-basierende Advanced Planning and Scheduling (APS)-Systeme in der digitalisierten Fertigung eine wichtige Rolle einnehmen? Diese und weitere Fragen eruierte die Dualis GmbH IT Solution, Spezialist für Software-Lösungen für die Produktionsplanung und -optimierung, bei ihrem digitalen „Anwenderforum 2021“ im Dezember 2021. Hier standen die Vorteile des Feinplanungstools Ganttplan, der 3D-Simulationslösung Visual Components sowie des Hallenplanungstools Areaplan im Vordergrund.
Die Fertigung der Zukunft verfügt über autonom arbeitende, sich selbst organisierende Systeme in Produktion und Logistik. Dies bringt neue Wertschöpfungsmöglichkeiten mit sich, trägt zur Senkung der Fehlerquoten und Reduzierung der Betriebskosten bei. Auch Advanced Planning and Scheduling (APS)-Systeme zur Produktionsplanung arbeiten dabei zunehmend mit automatisierten Prozessen.
Mit künstlicher Intelligenz besser planen
Die Entwicklung geht dabei zunehmend in Richtung automatisierter bzw. KI-basierender Lösungen. „Das Produktionsplanungstool der Zukunft denkt mit und lernt. Dadurch lässt sich noch besser, effizienter und realistischer planen. Wir passen unsere Feinplanungs-Lösung Ganttplan derzeit dahingehend an. Ein Ziel ist es zum Beispiel, bessere Planungsergebnisse durch einen intelligenten und lernenden Soll-/Ist-Abgleich von Prozesszeiten zu erreichen“, erklärt Dr. Kirsten Hoffmann, Produktmanagerin für diese Produktgruppe im Unternehmen.
Dualis plant diesbezüglich mit seinen Kunden verschiedene Use Cases, die mit der Feinplanungs-Lösung realisiert werden können. Damit soll je nach Kundenbedarf zukünftig ein schnelleres und genaueres Planen ermöglicht werden. So könnten mit Hilfe von Data Analytics bereits vorhandene oder noch aufzunehmende Daten für intelligente Entscheidungsunterstützung hinsichtlich Make-or-Buy, Neuteileplanung oder Lieferterminprognose nutzbar gemacht werden.
KI im Bereich der Produktionsplanung
Automatisierte Prozesse sollen den Menschen nicht ersetzen, sondern ihn maßgeblich entlasten. Wir möchten Erleichterung und Effizienzvorteile sowie Industrie 4.0-konforme Lösungen schaffen. Dazu arbeiten wir kontinuierlich an einer immer intelligenter werdenden Planungs- und Simulations-Software mit zukunftsfähiger Architektur. Wir orientieren uns dabei stark an den Kundenbedarfen, welche wir im Rahmen unseres kürzlich durchgeführten digitalen Anwenderforums mit fast 250 Anwendern und Interessenten evaluiert haben“, erklärt Geschäftsführerin Heike Wilson und fährt fort: „Gerade in Bezug auf Themen wie KI besteht noch großer Aufklärungsbedarf und viele unserer Kunden haben Vorbehalte. Ein Ziel ist daher eine Diskussion mit unseren Kunden, um gemeinsam bestmögliche Ansätze zu eruieren und zu schauen, wo die Anwender aktuell stehen und wohin sie bereit sind, sich zu entwickeln.“
Der Veranstalter führte im Rahmen des Anwenderforums eine Befragung unter den Teilnehmern durch. Hier zeigte sich, dass 75 Prozent der Anwender offen für eine webbasierte Lösung sind. Ein Drittel nutzt bereits Cloud-Anwendungen und zwei Drittel sind offen dafür, das Feinplanungstool Ganttplan in der Cloud einzusetzen, da keine personenbezogenen Daten genutzt werden. Die Offenheit für moderne Lösungen ist also sehr groß.