Warum haben Sie sich dazu entschieden, eine Veranstaltung ausschließlich zum Thema Nachhaltigkeit zu organisieren?
Dan Mutschler: Es gibt in der Elektronikbranche viele Veranstaltungen, aber das Thema Nachhaltigkeit wird dabei meist nur am Rande behandelt. Wir wollten eine Plattform schaffen, auf der das Thema im Mittelpunkt steht und von verschiedenen Expertinnen und Experten im Detail beleuchtet wird.
Christian Ortmann: Alle drei Unternehmen haben sich schon vor Jahren das Thema Nachhaltigkeit auf die Fahne geschrieben – jeder ist hier in seinem Bereich Vorreiter, sei es rund um Recycling, Reinigungstechnologie oder Lötmittel. Da war es nur der nächste logische Schritt, dass wir uns zusammenschließen und gemeinsam eine Veranstaltung mit diesem Fokus planen.
Thomas Kolossa: Unser Ziel ist es, mit Green Electronics möglichst viele Interessierte anzusprechen, die offen für einen ganzheitlichen Ansatz und Austausch zum Thema sind – unabhängig davon, ob sie sich schon intensiv damit auseinandergesetzt haben oder noch gar nicht.
Worauf haben Sie bei der Auswahl der Referentinnen und Referenten Wert gelegt?
Christian Ortmann: Uns war wichtig, dass die Referierenden nicht nur über ausgewiesene Expertise in ihrem Themenbereich verfügen, sondern konkrete Maßnahmen aufzeigen können, mit denen man im eigenen Unternehmen tatsächlich Einfluss auf die verschiedenen Aspekte der Nachhaltigkeit nehmen kann. Uns geht es um wirkliche Ideen und nicht um Greenwashing.
Thomas Kolossa: Wir wollten zudem eine Mischung aus verschiedenen Bereichen wie Management, Einkauf oder Produktion – mit vielen Tipps aus der Praxis. Ich denke, das ist uns bei der Zusammenstellung der Vorträge gelungen.
Dan Mutschler: Wir legen großen Wert darauf, dass es keine Vertriebsveranstaltung wird. Wir als Organisatoren halten auch bewusst keine eigenen Vorträge, sondern laden ausschließlich externe Expertinnen und Experten ein. Es geht nicht darum, sich selbst zu profilieren.
Was möchten Sie mit Green Electronics erreichen?
Thomas Kolossa: Wir würden uns zunächst natürlich über möglichst viele Teilnehmerinnen und Teilnehmer freuen – und einen regen Austausch zum Thema Nachhaltigkeit. Der Tag bietet eine gute Möglichkeit, Netzwerke zu schaffen und zu nutzen.
Dan Mutschler: Wir möchten Denkanstöße und konkrete Handlungsempfehlungen geben: Welche Hebel stehen mir bei dem Thema zur Verfügung, die ich bislang vielleicht übersehen habe? Uns ist außerdem wichtig, den konkreten Mehrwert von Nachhaltigkeit aufzuzeigen: Ökologie und Ökonomie schließen sich nicht unbedingt aus.
Christian Ortmann: Nach den jeweiligen Vorträgen wird es genug Zeit für Fragen, Anregungen und Wünsche geben. Alle können sich einbringen. Am Ende wäre es schön, wenn jeder Teilnehmende ein bis zwei Themen für sich mitnimmt, die dann im eigenen Unternehmen konkret umgesetzt werden können.
Das Interview führte Simone Bauer.
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