Die 2014 sowohl mit dem Mittelstandspreis des Bundesverbandes der mittelständischen Wirtschaft (BVMW), als auch mit dem Gründerpreis des Freistaates Thüringen ausgezeichnete Profectus GmbH in Suhl feiert ihr 5-jähriges Bestehen. Mit Erfolg! Grund genug für den Wirtschafts- und Wissenschaftsminister des Freistaates Thüringen, Wolfgang Tiefensee, den Unternehmern vor Ort persönlich zu gratulieren.
Der sich selbst initiierende Produktionsprozess ist längst kein Zukunftstraum mehr. Die vernetzte Machine-to-Machine-Kommunikation zwischen Endgeräten, das sogenannte Internet der Dinge, ist heute nicht nur in aller Munde – die als Industrie 4.0 bekannte Automation der Arbeitswelt ist bereits in vollem Gange. Helmut Bechtold und Hans Jürgen John am Suhler Standort der von ihnen gegründeten Profectus GmbH machen sie möglich: heute seit genau fünf Jahren! Seit 2010 liefern sie Ihren Kunden aus den unterschiedlichsten Schlüsselindustrien individuelle, perfekt an ihre Wünsche angepasste elektronische Baugruppen, Steuerungseinheiten und -systeme im Dienste einer zukunftsfähigen Prozess- und Verfahrenstechnik.
Buy-out als Chance
Das heutige Unternehmen haben die beiden Gründer im Zuge eines Management- Buy-Outs gegründet. Dabei setzten die beiden Geschäftsführer nicht nur auf den Standort Suhl und die über 20-jährige Erfahrung der 69 übernommenen Mitarbeiter. Sie hielten an ihrer Vision einer rasch voranschreitenden Automation fest. Dabei war die Neugründung kein risikoarmes Unterfangen: „2010 war die Entwicklung bei der netzwerkbasierten Endgeräte-Kommunikation noch nicht so absehbar, wie sie das heute ist … “, erinnert sich Geschäftsführer Helmut Bechtold. Er ist sich ganz sicher: „Der Bedarf an autonomen Verfahrenskreisläufen und automatisierten Produktionsverfahren wird schneller wachsen. In Zukunft werden Maschinen dem Menschen die Warenproduktion weitgehend abnehmen. Nur so können moderne Wirtschaftsunternehmen langfristig konkurrenzfähig bleiben.“
Preisgekrönte Ideen
Der Erfolg gibt ihm und dem Unternehmen Recht. 2013 wurde den Unternehmern der 1. Preis der Kategorie Gründerpreis des Freistaats Thüringen überreicht. 2014 wurde der Mut der Gründer mit dem Mittelstandspreis des Bundesverbandes der mittelständischen Wirtschaft (BVMW) belohnt. Heute, nach genau fünf Jahren, ist die Belegschaft auf mehr als 90 Mitarbeiter angewachsen. Tendenz steigend: „Bis Ende 2015 wollen wir einen Umsatz von 15 Mio Euro erwirtschaften – und es sieht sehr gut aus, dass wir dieses Ziel auch erreichen …“, ergänzt Hans Jürgen John.
Europaweit gefragt – und sogar in China
So vielfältig wie das Einsatzgebiet elektronischer Komponenten ist auch das Leistungsportfolio des Unternehmens. Neben industrieller Elektronik wird moderne Gebäude-, Medizin- Mess-, Schalt- und Sicherheitstechnik geliefert. Alles aus einer Hand: Von der Entwicklung bis zur Produktion. Die herausragende Qualität der Komponenten made in Thüringen hat sich inzwischen nicht nur in Deutschland herumgesprochen. Die Kunden kommen aus ganz Europa, selbst aus China. Der Konkurrenz aus Fernost haben die Thüringer neben dem hohen Spezialisierungsgrad vor allem die Kunden- und Serviceorientierung sowie ein eindeutiges Bekenntnis zum Umweltschutz voraus.
Weiter wachsen
Nach ihrem Erfolgsrezept gefragt, verweisen die Unternehmensgründer Bechtold und John auf eine solide Ausbildung, das Bekenntnis zum Standort Deutschland, eine tragfähige Vision sowie fundierten Bedarfsanalysen. Darüber hinaus investierten sie in eine hochmoderne Infrastruktur, die Fortbildung der Mitarbeiter, und sie forcierten von Anfang an die wissenschaftliche Zusammenarbeit mit Hochschulen. Im Jubiläumsjahr liegt ihr Fokus eindeutig auf Wachstum.
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