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Auch wenn der Termin spät im Jahr 2016 gewählt war, kamen doch viele interessierte Besucher, um sich die neusten Entwicklungen von Mimot vorführen zu lassen. Ziel der Veranstaltung war es, aufzuzeigen woran im Unternehmen gearbeitet wird und wie die Zukunft aussieht.
Grundlage und Ausrichtung für die Entwicklungen bei Mimot ist die Vervollständigung und Perfektionierung des Manufacturing Logistics System, kurz MLS. Dieses schon seit Jahren verfolgte Zielkonzept aufeinander abgestimmter Prozesse unter Einbeziehung von Industrie 4.0 wird mit den gezeigten Entwicklungen konsequent vorangetrieben. Den Materialfluss in der SMT Fertigung gesamtheitlich zu erfassen und mit maßgeschneiderten Lösungen abzubilden ist und bleibt dabei die Hauptaufgabe.
Bei den Innovationstagen konnten sich die Besucher davon überzeugen, dass alle benötigten Komponenten entwickelt sind. Beginnend bei dem Wareneingang mit dem WI-Modul über das ML-Terminal als Lager- und Kommissioniersystem bis hin zur Bestückung mit der neuen MiT4 Bestückplattform.
Material-Handling
Den Anfang bildet dabei das Wareneingangs-und-Identifikations-Modul (WI-Modul), mit welchem eine automatische 100 % Erfassung des Materials möglich ist. Eine Kamera erkennt z.B. das Herstellerlabel und entnimmt daraus alle relevanten Daten wie Menge, Charge oder MSL-Level. Diese werden dann dem übergeordneten ERP oder MES System mitgeteilt. Ein Drucker erstellt ein Label mit einem Unique Code der auf die Rolle geklebt wird. Somit ist diese Rolle im System erfasst. Eine Falscheinlagerung ist damit unmöglich und die Rolle kann auch noch nach Jahren in Verbindung mit einer Traceability-Software bis zum Wareneingang rückverfolgt werden. Die so erfasste Bauteilrolle kann anschließend vollautomatisch in das ML-Terminal eingelagert werden.
In der vorgestellten Ausbaustufe des MLTs können bis zu 20.000 Rollen eingelagert werden, eine Erweiterung bis 60.000 Rollen ist möglich.
Über unterschiedliche Wege gelangen die Rollen in das System, ob einzeln über ein Transportband oder aber im Stapel mit bis zu 65 Rollen auf dem Reel-Trolley über das Auto-E/A-Modul. Die Auslagerung erfolgt in umgekehrter Richtung nach vorgegebener Rüstreihenfolge. Des Weiteren verfügt das System über zwei redundante Rollen-Speicher-Module, in welchen MSL-Materialien eingelagert und bei 40 °C rückgetrocknet werden können.
Ein automatisiertes Lagersystem wie das ML-Terminal wird mehr und mehr ein zwingender Baustein einer kosteffizienten, modernen und qualitativ hochangesiedelten Fertigung sein, in der es unumgänglich ist nicht wertschöpfende Prozesse konsequent zu eliminieren. Wie beim Veranstalter auch sonst üblich, ist das ML-Terminal ebenfalls modular aufgebaut. Es stellt einen signifikanten Baustein im MLS dar.
Bestückung
Ein weiterer Höhepunkt war die Vorstellung der neuen Bestückplattform MiT4. Hier konnten sich die Besucher davon überzeugen, dass wenn das Unternehmen ein neues Bestücksystem baut, geht es nicht nur darum, neuste Technologie wie digitales Vision oder wartungsfreie Linearantriebe zu verwenden, sondern vielmehr wird damit – wie schon oft – eine neue Ära im Bereich der Bestückung eingeleitet.
Werden bei allen anderen Bestücksystemherstellern Modul an Modul gesetzt, um eine für die Produktion benötigte Stellfläche an Feedern zu erreichen, können bei der MiT4 sog. Wings an die bestehende Maschine angebaut werden. Dieses patentgeschützte Prinzip ist weltweit einzigartig und wird dazu beitragen Investitionen in die neue Bestückplattform zukunftssicher zu gestalten. Die Teilnehmer der Innovationstage waren somit die Ersten die diese Weltneuheit zu sehen bekamen.
Alle Besucher waren sich einig, dass der Veranstalter mit seinen Maschinenkonzepten absolut auf dem richtigen Weg ist und die 2 tägige Veranstaltung die Reise mehr als wert war: Das Unternehmen ist und bleibt ein Innovationstreiber in Sachen flexible und effiziente SMT Fertigung.
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