Im Rahmen des R-24-Robotik-Events im März stehen gleich drei der derzeit aktuellen Themen ganz oben auf der Tagesordnung. Die europäische Robotikindustrie trifft sich in der dänischen Stadt Odense, die sich zu einer der weltweit führenden Städte im Bereich Robotik entwickelt hat.
Die Kombination aus grünem Wandel, Fachkräftemangel und aufstrebenden Technologien wie KI und innovativer Robotik führt derzeit zu einer Transformation des globalen Arbeitsmarktes.
Doch wohin entwickeln sich der Arbeitsmarkt und insbesondere die Fertigungs- und Produktionsindustrie? Und wie können KI, Roboter und andere hochmoderne Automatisierungstechnologien dem weltweiten Fachkräftemangel entgegenwirken und einen Beitrag zum grünen Wandel leisten?
Dies sind einige der Fragen, die auf der dreitägigen Veranstaltung R-24, einem der größten europäischen Robotik-Events, beantwortet werden sollen. Dazu gehört u. a. ein umfangreiches Konferenzprogramm mit Keynote-Speakern und Vortragenden aus der ganzen Welt, das bereits veröffentlicht wurde.
„Alle sind sich einig, dass sowohl unser Arbeitsmarkt als auch unser Alltag sich durch die Klimakrise und eine Reihe wahrhaft bahnbrechender Technologien im Wandel befinden. Aber die meisten Menschen haben keine Ahnung, wo dies alles hinführen wird. Am Robotik-Event R-24 werden wir versuchen, einige Antworten auf diese Fragen zu geben, indem wir die besten Köpfe aus Industrie und Forschung zusammenbringen“, erklärt Michael Helm, der Projektleiter des R-24-Events.
Keynote-Speaker bestätigt
Auf dem Programm der R-24-Konferenz stehen Themen wie KI, die Zukunft des Arbeitsmarktes, der grüne Wandel, Cybersicherheit und neue Softwareplattformen.
Einer der bereits bestätigten Keynote-Speaker des Konferenzprogramms ist Ryan Gariepy, der Gründer der kanadischen Unternehmen Clearpath Robotics und OTTO Motors. Darüber hinaus ist Ryan Gariepy als einer der ersten Forscher bekannt, der öffentlich auf die Gefahren sogenannter Killerroboter hingewiesen hat, d. h. KI-basierte Waffensysteme. In seinem Vortrag wird er erörtern, wie KI die Grenzen dessen verschiebt, was Roboter, Drohnen und andere hochmoderne Automatisierungstechnologien leisten können, und welche Folgen dies für Unternehmen und die Menschen hat.
Möglichkeiten aufzeigen
Zu den weiteren bestätigten Vortragenden gehören Jennifer M. Apicella vom Pittsburgh Robotics Network und der dänische Pumpenhersteller Grundfos, der über die Arbeit des Konzerns an einer zukunftsweisenden und nachhaltigen Produktion mittels Roboter sprechen wird.
Darüber hinaus können sich die Besuchenden auf eine Reihe inspirierender Cases von Unternehmen freuen, die erfolgreich neue Technologien implementiert und damit ihr Unternehmen ausgebaut haben. Es wird eine Reihe von Präsentationen geben, die sich an Endverbraucher in Bereichen wie Produktion, Landwirtschaft und Gartenbau, Bauwesen und Gesundheit richten.
„Es ist uns wichtig, dass wir als großer europäischer Robotik-Event zukunftsweisende Wege aufzeigen und konstruktive Lösungen und Beispiele präsentieren, die Inspiration bieten. Das Aufkommen von KI, Robotern und Drohnen wirft natürlich einige Dilemmata und Probleme auf. Wenn sie richtig eingesetzt werden, bergen diese Technologien aber auch ein enormes Potenzial“, betont Helm.
Hauptstadt der Roboter
Der Event findet vom 13. bis 15. März 2024 statt. Das Kongresszentrum Odense ist bereits zum dritten Mal Gastgeber einer der größten Robotik-Veranstaltungen auf europäischem Boden. Die Vorgängerveranstaltung R-22 zog mehr als 5.000 Besuchende aus der ganzen Welt an. Die Veranstaltung findet in Odense statt, einer Stadt, die sich zu einem der weltweit führenden Robotikzentren mit einem Ökosystem von mehr als 160 Unternehmen und Organisationen im Bereich Robotik und Drohnen entwickelt hat – darunter Robotik-Pioniere wie Universal Robots und Mobile Industrial Robots (MIR). Insgesamt beschäftigt die Robotikindustrie in Odense rund 3.600 Menschen.