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Optimierte Fertigungsprozesse für die intelligente Fabrik

12. Asys Group Technologietage in Dornstadt
Optimierte Fertigungsprozesse für die intelligente Fabrik

Im letzten Jahr feierte die Asys Group das 30-jährige Jubiläum und lud mit den Technologie-Tagen die Branche ein, gemeinsam auf eine Reise in die Vergangenheit und vor allem in die Zukunft zu gehen. Seit Gründung im April 1992 geht das Unternehmen nach vorn und verfolgt eine beeindruckende technologische und unternehmerische Entwicklung mit all ihren Höhen und Tiefen.

Die Technologie-Tage standen unter dem Motto: 30 Years and Beyond. So verbinden die zwei Firmengründer Werner Kreibl und Klaus Mang in drei Jahrzehnten neueste Technologie mit bewegter Geschichte und ebnen den Weg zu smarten Shopfloor-Lösungen. Bereits vor fünf Jahren hat das Gründerduo alles in die Wege geleitet, sich aus den Aktivitäten der Unternehmensgruppe in ruhigere Zeiten zu verabschieden. Hierfür ist Jürgen Ries, der viele Jahre das Unternehmen in China geleitet hatte, im Jahr 2020 zurück nach Deutschland gekommen und in die Geschäftsleitung eingetreten. Doch die derzeitigen Herausforderungen, bedingt durch Corona sowie den Ukrainekrieg, erfordern nach wie vor den vollen Einsatz aller Geschäftsführer. Ein großes Thema ist hierbei neben der Personalsituation die aktuelle Supply Chain und damit verbunden die Lieferzeiten der drei Bereiche Electronics, Life Science und Energy. Getreu der Mission Automate, Digitalize & Connect werden die Kunden auch im morgen auf dem Weg zur intelligenten Fabrik begleitet und durch zukunftsfähige Lösungen aufgezeigt, wie die Effizienz von Maschinen und Anlagen gesteigert, und damit der Durchsatz erhöht werden kann.

Return to the Future

Thorsten Frenzel, Head of Sales, begrüßte vorab die ca. 300 Teilnehmer und gab erste Eindrücke darüber, was während der zwei Veranstaltungstagen zu
erwarten war. Als Überraschungsgast startete Johann Weber, Vorstandsvorsitzender bei Zollner, mit seinem Bericht über den Benefit einer guten Partnerschaft. Am Beispiel der beiden Unternehmen wurde deutlich, wie so der nachhaltige Mehrwert gesteigert werden kann. Ganz nach dem Motto: Wer allein arbeitet addiert, wer zusammen arbeitet multipliziert! Mit der Keynote „Life means risk“ vermittelte Miriam Höller, ehemals erfolgreiche Stuntfrau ohne Furcht, wie sie sich nach einem Schicksalsschlag wieder auf ihre Stärken besann und mit der richtigen Motivation ihr Leben erneut in den Griff bekam. Ulf Groos vom Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE in Freiburg zeigte auf, wie Wasserstoff sich weltweit dynamisch zu einem handelbaren und grünen Energieträger etabliert und damit nachhaltig produzierte Kraftstoffe für den Einsatz in der emissionsarmen Mobilität bietet. Neben Verbrennungsmotoren für Wasserstoff oder grünen Kraftstoffen stellen Brennstoffzellen eine effiziente Energieversorgung für elektromotorische Antriebe dar, ist als Technologie durch eine hohe Anzahl von Gleichteilen gekennzeichnet und hat so besondere Herausforderungen für die Produktion.

Einen Überblick zu den verschiedenen Themenwelten der Unternehmensgruppe erhielten die Teilnehmer durch die Tech Tour und Sessions inklusive Ausstellung, um über spezifische Themen zu diskutieren und sich über praktische Anwendungsbeispiele auszutauschen.

Die Zukunft des Schablonendrucks: Torsten Vegelahn über den vollautomatischen Drucker Serio 6000. In der Basiskonfiguration mit allen State of the Art Features, ermöglicht dieser jederzeit, auf Autonomie umzustellen. Besprochen wurden die zu beachtenden Einflüsse in der smarten Fabrik sowie die verschiedenen möglichen Autonomiestufen des Druckers.

Automatisierungsgerechtes Design: Adrian Teuber und Dominic Albert waren Ansprechpartner für stabile, schnelle und kosteneffiziente Montagelösungen. Sie besprachen unterschiedliche Designs von Fügepartnern inklusive der Potentialausschöpfung einer Automatisierungslinie bezüglich Stabilität, Performance und Kosten.

Vor- und Nachteile von M2M Schnittstellen: Der automatisierte Informationsaustausch zwischen Anlagen bietet nie dagewesene Monitoring- und Kontrollmöglichkeiten, so Dr. Kai Kammers. Er zeigte die Vor- und Nachteile von M2M Schnittstellen im Automationsumfeld, am Beispiel von HERMES, CFX, OIC und OIC+, auf.

Smarte Intralogistik – Autonomes Materialhandling im SMD-Umfeld: Für eine effiziente Fertigung sind eine bedarfsgerechte Versorgung sowie Bereitstellung von Material von großer Bedeutung, wie Fabian Autenrieth herausstellte. Er zeigte, kombiniert aus Hard- und Software-Elementen des modularen Produktportfolios, Use-Cases, praktische Anwendungen und daraus resultierende Vorteile auf.

Performance-Anzeige & Clevere Software-Features beim Lasermarkieren: Swen Nothjunge vermittelte neue clevere Softwaretools, mit denen die Performance von Laseranlagen einfach zu analysieren sind. Mittels der automatischen Laserleistungsmessung lassen sich Laserparameter automatisch auf folgende Laseranlagen übertragen.

Der Schlüssel zur Industrie 4.0: Industrielle Netzwerke im Wandel: In dieser Session sprach Dr. Sven Hermann über Arten und Anwendungen von aktuellen und zukünftigen Wireless Technologien in der Automatisierung und ging dabei auch auf den in der Ausstellung präsentierten „ASYS-Wireless-Greifer“ ein.

Produktumstellung leicht gemacht & Vego Bedienkonzept der Zukunft: Die Referenten Jürgen Lehner und Stefan Petz diskutierten den maschinenübergreifenden und automatischen Produktwechsel. Zudem ging es um die Vego Future Area in Verbindung mit dem Bedienkonzept der Zukunft. Alternative Bedienformen wie zum Beispiel mobile Bedienung und Sprachsteuerung kommen in der Fabrik der Zukunft dabei eine Schlüsselrolle zu.

Smarte Unterstützung von Bediener im Shopfloor: Die praktischen Anwendungsbeispiele, von der übersichtlichen Maschinenstatus-Anzeige auf der Smartwatch über Dashboards auf dem Großmonitor zur Visualisierung des Materialflusses, bis hin zur einfachen Linienkonfiguration über Tablet, wurde durch Eduard Kirstgen präsentiert.

Vom Lasermarkieren zum Laserschweißen: Günter Lorenz verdeutlichte die Mechanismen der Wechselwirkung von Laserstrahlung und Material. Eine kurze Vorstellung der Laserprozesse sowie die Klassifizierung nach Energiedichte und Leistung zeigten auf, welche Laser für welche Materialbearbeitungen geeignet sind.

Brennstoffzellenproduktion – von der Manufaktur zur Massenproduktion: Bereits etablierte Maschinen, Prozesslösungen, Software und Logistiklösungen des Unternehmens können direkt oder in angepasster Form auch für die Brennstoffzellenproduktion eingesetzt werden. Franz Plachy legte den Fokus auf die einzelnen, für die Herstellung eines finalen Brennstoffzellen Stacks, wichtigen Prozessschritte.

Digitalisierung für neuen Horizont beim Nutzentrennen: Martin Gehring und Philipp Schmid zeigten auf, wie es die Digitalisierung von Produktdaten sowie die Offline-Programmierung beim Nutzentrennprozess ermöglichen, flexibler, schneller und ressourcenschonender zu produzieren.

Prozesssicherheit in klimatisierter und reiner Umgebung: Karl Goll besprach zukunftsfähige Lösungen, die komplette Fertigungshallen, automatisierte Produktionslinien oder einzelne Prozessmaschinen vor ungünstigen Umgebungseinflüssen schützen, um Prozesse sicher planen und realisieren können.

Handling feuchtigkeitsempfindlicher Bauteile mit intelligenter Trockenlagerung & Logistik: Zur Minimierung von Bauteilausfällen und -abfällen sowie zur Optimierung der Produktqualität konfrontierten Dave Brehler und Andre Rinne die Teilnehmer mit verschiedenen Szenarien, um einen hochwertigen Herstellungsprozess gewähren zu können.

It might get dirty – Siebdruck selber machen: Gerd Krause vermittelte die Technik des manuellen Siebdrucks. Vollautomatisches Drucken wird nur dann verständlich, wer die Grundlagen kennt. Daher ging es nach einer kurzen Einführung an die Praxis.

Die zweitägige Veranstaltung wurde neben der Abendveranstaltung durch einen Tag der offenen Tür ergänzt. (Doris Jetter)

www.asys-group.com

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