Maschinen für die Elektronikproduktion fordern heute anders als Consumer-Produkte geschulte, erfahrene Werker – für den Betrieb und die Wartung. Intuitive Bedienung fördert aber auch hier Kundenzufriedenheit – zuverlässige, sichere und leichte Handhabbarkeit sichert Produktqualität, Produktivität und Preis. Bei aller Euphorie um Industrie 4.0 – die Einsatzmöglichkeiten und die genauen Abläufe in den Maschinen bleiben für viele Werker an der Linie oft abstrakt. Daher haben sich die productronica und VDMA Productronic für die Sonderschau 2015 etwas Besonderes ausgedacht: Besucher sollen die bisher verborgenen Abläufe, die Maschinen und Werkstücke in der Produktion aushandeln sowie die Einbindung des Menschen in Industrie 4.0 live und visuell erleben können – mit Hilfe von Augmented und Virtual Reality an fünf ausgewählten Elektronikfertigungsmaschinen.
„Pimp my machine“ – Mehrwert für den Werker, Wettbewerbsfähigkeit für den Maschinenbau
Wie sieht das Innenleben der Maschine aus? Was passiert gerade in unzugänglichen Bereichen der Maschine? Welche Anweisungen gibt die Maschine dem Werkstück? Muss der Werker eingreifen? Augmented und Virtual Reality geben die Antwort visuell und intuitiv. In vielen Bereichen wird Augmented und Virtual Reality bereits genutzt – voll angesagt in der Gaming-Branche, längst etabliert beim Design von Automobilen oder Gebäuden und Innenräumen, als Apps fürs Handy, sei es als Navigationshilfe, die direkt in die Frontscheibe im Auto spiegelt, die Flughöhe des Fliegers am Himmel anzeigt, oder in einer sternklaren Nacht die Suche nach der ISS erleichtert. Auf der productronica wollen wir zeigen, wie viel Potential in dieser Technologie für den Elektronik-Maschinenbau steckt.
Die Weiterentwicklung der Mensch-Maschine-Schnittstelle ist seit jeher ein Schlüssel für den Erfolg des deutschen Maschinenbaus. Augmented und Virtual Reality ist die Evolution vom fest eingebauten Touch-Panel Display zur Bedienung mit Tablet. Neben erlebbarer Industrie4.0 vor Ort wird die Fernwartung zum realistischen Echtzeit-Service. Wird die Tablet-Kamera an Teile einer Maschine gehalten, erkennt es diese und zeigt als überlagertes Bild die passende Bedienungsanleitung oder Arbeitsanweisung an – das Benutzerhandbuch kann im Schrank bleiben. Mehr noch: der „Röntgenblick“ in die Maschine wird möglich.
Die beste Innovation gewinnt
Das Konzept der Sonderschau greift die neue Cluster-Struktur der productronica auf: Alle Aussteller aus den fünf Clustern PCB EMS, SMT, Cables, Coils Hybrids, Semiconductors und Future Markets können bei einem Call for Participation ihre Innovationen einreichen. Augmented (AR) und Virtual Reality (VR) bieten eine völlig neue, noch wenig genutzte Dimension der Bedienung und des Services für Maschinen. Ein unabhängiges Komitee aus Experten bewertet die Einreichungen und die Gewinner-Maschinen werden „aufgemotzt“ – „Pimp my machine“sozusagen. Diese können die Erweiterung natürlich auch nach der Messe weiterverwenden.
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