20 Jahre Koh Young feierten Technologen, Programmierer und Operatoren bei den diesjährigen Koh Young Anwendertagen von SmartRep. Mit Pioniergeist trieb das koreanische Unternehmen seit 2002 die 3D-Inspektionstechnologie voran, die sich heute als Standard in der SMD-Produktion etabliert hat. Wie sich die SMD-Fertigung in den nächsten 20 Jahren entwickeln könnte sowie viele praktische Fragen diskutierten die Tagungsteilnehmer im September in Alzenau.
Für die SMD-Branche in Europa bedeuten die aktuellen Krisen auf der ganzen Welt eine Trendwende: Es wird wieder mehr Produktion in Europa stattfinden. „Eine billige Produktion ist nicht mehr die oberste Zielgröße“, erklärte Wolfgang Runte in seiner Keynote bei den während der Anwendertage die weltpolitischen Zusammenhänge. Der Produktionsprozess gewinne angesichts der aktuellen Bauteilknappheit und der unsicheren Lieferketten an enormer Bedeutung, da gleich zwei Entwicklungen zusammenkommen: Erstens Bauteile sind teuer geworden. Zweitens werden durch Advanced Packaging Baugruppen immer enger bepackt. Reparatur ist kaum mehr möglich. Deshalb dürfen bei der Produktion keine Fehler passieren und dafür brauche man qualifiziertes Personal. All dies spreche für eine Produktion „made in Europe“. So tauschten sich Anwender aus Deutschland, Österreich und der Schweiz zu aktuellen Fragen der Baugruppeninspektion aus und erfuhren in Workshops, wo sich die 3D Inspektion hin entwickeln wird.
Im Zentrum der Tagung standen, wie der Name es schon sagt, die Anwender. Ihre Fragen und täglichen Herausforderungen wurden in Diskussionsrunden erläutert und Erfahrungen ausgetauscht. Service-Koordinator Johannes Alsheimer stellte die Top10 Tickets vor, die täglich über die SmartRep-Hotline hereinkommen und präsentierte schnelle Lösungen. Außerdem wurden neue Tools vorgestellt, darunter ein Maintenance Wizard, der den Bedienern die Planung von Wartungen abnimmt.
„Voneinander lernen, miteinander wachsen“ – unter diesem Motto stand die Anwendertagung: Durch die partnerschaftliche Zusammenarbeit und langjährige Treue der Anwender konnten die beiden Unternehmen mit der 3D-Inspektionstechnologie Erfolgsgeschichte schreiben. Deswegen dankte Geschäftsführer Andreas Keller bei der Abendveranstaltung nicht nur Koh Young für das gute Miteinander, sondern überreichte auch allen Anwendern einen kleinen Pokal als Dankeschön für ihre Treue und ihr Vertrauen.
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