„Haben Sie schon einmal Material in Ihrer Fertigung gesucht?“ Kaum einer wird diese Frage verneinen können. Angesichts des Fachkräftemangels in der Elektronikindustrie und der großen Konkurrenz aus Asien müssen Menschen und Systeme am Produktionsstandort Deutschland noch effizienter werden. Viel Potenzial schlummert im Bereich des Material Managements, weshalb SmartRep seine SmartShow, die jährliche Hausmesse, unter den Fokus der Prozess- und Materialflussoptimierung stellte.
Viele Teilnehmer aus ganz Deutschland besuchten die Firmenzentrale in Hanau, um in Workshops, Demos und Fachvorträgen Möglichkeiten der Machine-to-machine Kommunikation und der vollen Automatisierung einer Fertigung kennenzulernen.
„Wie oft nimmt man eine Bauteil-Rolle in die Hand?“, fragte Raphael Podgurski von abp Automationssysteme in seinem Vortrag zum Fokusthema und verblüffte das Auditorium mit seinen Antworten, wie der Materialfluss in einer Fertigung sicherer, rückverfolgbar und effizienter gemacht werden kann. Und dies fängt schon beim Wareneingang an: Vom klassischen Bildverarbeiter hat sich die Modi Modular Digits GmbH zum Codelese-Experten entwickelt. Die patentierte Adomo-Technologie, basierend auf einer zweiachsigen Spiegel-Ablenkung, ist das Herzstück des Modi-Wareneingangsscanners und wurde bei der SmartShow vorgestellt. Der Tisch optimiert den Wareneingangsprozess, weil er Codes und auch nicht codierte Information auf Bauteilrollen, Trays und Kartonage äußerst schnell erfasst, ausliest und an übergeordnete Systeme weitergibt.
Nicht nur Fehler erkennen, sondern vermeiden und durch prädiktive Analytik den Weg zur fehlerfreien Produktion ebnen – das ist der Weg, den Koh Young Technology mit Hilfe von intelligenten Algorithmen beschreitet. Wie diese die Prozesse in einer Fertigung analysieren und optimieren können, erläuterte Harald Eppinger, Geschäftsführer von Koh Young Europe während dem Event.
Von Prozesskontrolle bis hin zu IPC-Standards, die weiteren Referenten von KIC Thermal Profiling und der Trainalytics GmbH warfen in praxisnahen Vorträgen den Blick auf einzelne Prozessbestandteile und zeigten kritische Felder und zukünftige Entwicklungen auf. Die Referenten nahmen verschiedene Blickwinkel ein – den des Auditors, des Herstellers, des Bedieners, des Kunden und des IT-Experten. Unterschiedliche Perspektiven, unterschiedliche Wünsche und Anforderungen – dies zeigt, wie komplex es ist, die SmartFactory zu realisieren und warum es dazu Know-how, Kooperation und Beratung braucht.
Durch das Veranstaltungsformat „Hausmesse“ erfuhren Besucher nicht nur technologische Highlights, sondern konnten sich außerdem im Hanauer Firmengebäude selbst einen Überblick darüber verschaffen, wie viel Men- und Womenpower in SmartRep stecken, das technische Vertriebsunternehmen von Hightech-Investitionsgütern für die Elektronikfertigung. Mit seinem exklusiven Produktportfolio kann das Unternehmen von Standardanlagen bis hin zu einer gesamten Fertigungslinie individuelle Lösungen aus einer Hand anbieten.
SMT Hybrid Packaging, Stand A4-230