Systeme, Verfahren, Prozesse, Innovationen

Weltleitmesse für Entwicklung und Fertigung von Elektronik

40 Jahre productronica – Premiere 1975 als Spin-off der electronica

Veranstaltungsort: Messe München

Vom 10. bis 13. November 2015

Unter dem Motto „innovation all along the line“ setzt die productronica auch in diesem Jahr die Messlatte höher und präsentiert eine Vielzahl an Innovationen. Neben der neuen Clusterung und Forenkonzept sowie einer Award Premiere findet in diesem Jahr zum ersten Mal parallel die IT2Industry – Fachmesse und Open Conference für intelligente, digital vernetzte Arbeitswelten – statt. Diesmal werden die Themen Industrieelektronik, Automotive sowie PCB EMS in den Mittelpunkt gerückt. Jedem Thema sind zahlreiche Vorträge sowie ein Roundtable mit Vertretern aus Wirtschaft und Industrie an eigenen Thementagen gewidmet.

Pünktlich zum 40-jährigen Jubiläum hat sich die productronica neu strukturiert: Die 19 unterschiedlichen Segmente wurden in eine Clusterstruktur eingegliedert, um einen transparenten Überblick der gesamten Wertschöpfungskette der Elektronikfertigung zu gewähren.

Die fünf Cluster:

Jedes Cluster erhält eine eigene Speakers Corner in den Hallen A1, B2 sowie B3. Der PCB EMS Marketplace befindet sich unverändert in der Halle B1.

In den fünf Cluster-Kategorien findet die Verleihung des productronica innovation award statt, wozu eine unabhängige Jury aus Branchenexperten die innovativsten Produktneuheiten und Fertigungsverfahren prämiert. Die Jury setzt sich zusammen aus Prof. Klaus-Dieter Lang vom Fraunhofer IZM, Prof. Mathias Nowottnick von der Universität Rostock, Dr. Martin Oppermann von der TU Dresden, Prof. Lothar Pfitzner vom Fraunhofer IISB, Dr. Eric Maiser vom VDMA sowie Christoph Stoppok vom ZVEI.

Die unabhängige Preisverleihung der Elektronikfertigungsbranche findet am ersten Messetag statt. Um die Produktinnovationen erlebbar zu machen, wurde die Sonderschau „Electronics.Production.Augmented.“ ins Leben gerufen. Das Thema Industrie 4.0 stellt die Elektronikfertigung vor große Herausforderungen, bringt aber auch viele Vorteile. Die Einsatzmöglichkeiten und genauen Abläufe in den Maschinen bleiben für viele Anwender an der Linie jedoch oft abstrakt, weshalb sich die productronica und der VDMA Productronic etwas Besonderes einfallen lies. So können Besucher das Trendthema Industrie 4.0 unter einem neuen Aspekt in Halle B3, Stand 133 erleben: Mittels Augmented und Virtual Reality werden an fünf ausgewählten, verschiedenen Elektronikfertigungsmaschinen unterschiedliche Einsatzszenarien von Industrie 4.0 visualisiert. Dazu Christian Rocke, Projektleiter productronica: „Wir wollen zeigen, wie Industrie 4.0 das Leben derjenigen erleichtern kann, die tagtäglich mit den Maschinen umgehen. Das ist nicht nur für unsere Besucher interessant, sondern bietet gleichzeitig einen spannenden Mehrwert für unsere Aussteller der Sonderschau.“

Nimmt man den Aspekt Maschine, werfen sich diesbezüglich viele Fragen auf, deren Antworten sich ebenfalls mit Hilfe von Augmented und Virtual Reality visualisieren lassen, wie Dr. Eric Maiser, Geschäftsführung VDMA Productronic weiß: „Die Weiterentwicklung der Mensch-Maschine-Schnittstelle ist seit jeher ein Schlüssel für den Erfolg des deutschen Maschinenbaus. Der Anwender will nicht nur eine bedienerfreundliche, sondern auch eine verständliche Maschine. Wie erleben gerade die Evolution vom fest eingebauten Touch-Panel Display zur Bedienung mit Tablet und die Fernwartung wird erheblich erleichtert. Für viele Bereiche wird Virtual und Augmented Reality bereits genutzt – man denke beispielsweise an die Gaming-Branche, virtuelle Planungstools für den Automobilbau und Architekten oder die Sternatlas-App für das Handy. Für die Elektronikfertigung gibt es hier noch sehr viel Potenzial und wir wollen im Rahmen der Sonderschau einige Möglichkeiten aufzeigen.“ Die Anwendungen für Industrie 4.0, die Elektronikfertigungsmaschinen aufwerten, vereinfachen und verbessern können, sind vielfältig.

Passend dazu die IT2Industry, die parallel stattfindende Fachmesse und Open Conference für intelligente, digital vernetzte Arbeitswelten, welche die Produkte und Services aufzeigt, die das Bindeglied zwischen der klassischen Fertigung und Industrie 4.0 sind. Denn das industrielle Internet der Dinge ändert die Voraussetzungen für Produktion und Fertigung von Grund auf.

Der Handlötwettbewerb „IPC Handsoldering Competition“ (Halle A2, Stand 405), die Eventbühne Reinraum (Halle B3, Stand 151) sowie die Wanderausstellung Elektromobilität runden das Angebot ab.

Der aktuellen Geschäftsklimaumfrage des VDMA Fachverbandes Productronic zufolge erwarten die deutschen Hersteller von Komponenten, Maschinen und Anlagen für die Elektronikproduktion einen Umsatzzuwachs von 2,8 % für das laufende Jahr, für 2016 sogar 6,3 % mehr. Dieser positive Trend zeichnet sich bei der diesjährigen Ausstellerteilnahme bereits ab. Laut Messeveranstalter werden rund 1.200 Aussteller erwartet. Zudem gibt es Länderbeteiligungen aus Bulgarien, China, Estland, Frankreich, Großbritannien, Marokko, den Niederlanden, Österreich, Ungarn sowie den USA.

Am ersten Messetag zur Eröffnungsveranstaltung trifft sich ein CEO-Roundtable in Halle B3, Stand 451 / Innovations Forum, zum Thema „Cyber Sicherheit – Herausforderungen für produzierende Unternehmen“. Führende Persönlichkeiten aus Industrie, Wissenschaft und Politik werden Fragen zum Einblick in die Sicherheitslage und zur Relevanz von Cybersicherheit für Unternehmen, die keine hoch sensiblen Daten bei sich vermuten, diskutieren.

Neben dem Fokus auf die Office-IT, also dem Angriff durch Viren und Schadstoffsoftware, werden auch Aspekte zur Cybersicherheit in der Industrie (Smart Factory) aufgezeigt. Die drei Highlight-Themen EMS (Halle B1 / Speakers Corner), Fertigung von Automobilelektronik (Halle B2 / Speakers Corner) sowie von Industrieelektronik (Halle B3 / Innovations Forum) werden jeweils durch einen Roundtable ergänzt. Gerade die Industrieelektronik entwickelte sich neben der traditionell starken Automobilelektronik zur zweiten Säule des Komponentenmarktes in Deutschland. Mit stabilen Wachstumsraten spiegelt sich darin der Erfolg des deutschen Maschinenbaus auf dem Weltmarkt wider. Eine der Gründe, um das Thema Industrieelektronik ins rechte Blickfeld zu rücken. Der Roundtable wird durch Dr. Eric Maiser vom VDMA moderiert und findet am Donnerstag, 12.11. 2015 von 13.00 Uhr bis 14.00 Uhr statt.