Die Fuji Europe Corporation zieht als Spezialist für Elektronik-Bestückungsautomaten ein positives Fazit aus der Productronica 2021. Trotz Besucherrückgang habe sich die Teilnahme rentiert. So konnte Fuji auf der Messe unter anderem ein neues Projekt vereinbaren: Der Elektronik-Dienstleister Osnitron hat sich für den Bestückungsautomaten AimexIIIc mit einem Single Robot DX-Kopf entschieden. Dessen Vorteil: Damit wird die Bestückung einer Vielzahl von Teilen mit einem einzigen Kopf möglich.
41 % weniger Besucher – genügend Projekte
„Im Vergleich zu unserem Messeauftritt auf der productronica 2019 sind die Besucherzahlen an unserem Stand um circa 41 Prozent zurückgegangen“, erklärt Stefan Janssen aus der Fuji-Geschäftsführung. Das entspreche den insgesamt niedrigeren Besucherzahlen. Dennoch sehe es nach erster Zwischenbilanz danach aus, als habe dies „keine große Auswirkung auf die Anzahl der daraus resultierenden Projekte“, meint Janssen.
So habe die Osnitron GmbH auf der Messe die Entscheidung für die AimexIIIc mit einem Single Robot DX-Kopf getroffen. Das Unternehmen ist seit 2013 Fuji-Kunde und verfügt bisher über einen Aimex-Bestückungsautomaten. Mit dem Einsatz des neuen AimexIIIc erweitert Osnitron seinen Handlungsspielraum.
Varianz bis hin zu Losgröße 1 ist gefragt
Osnitron ist unter anderem auf die manuelle Bestückung von Leiterplatten spezialisiert. „In der Elektronikindustrie gilt es fortwährend, den wachsenden Anforderungen hinsichtlich steigender Varianz, Losgröße 1 und vielem mehr gerecht zu werden“, erklärt Osnitron-Geschäftsführer Mario Petrosevec. „Die erweiterbare AimexIIIc unterstützt die flexible Fertigung mit variablem Mix aus hoher Bestückleistung und vielseitigem Produktmix mit kleinen Losgrößen.“
Der eingesetzte Single-Robot DX-Kopf ermöglicht das Bestücken einer Vielzahl von Teilen mit einem einzigen Kopf, erläutert dazu Fuji: beispielsweise Teile mit einer Größe von nur 0,3 x 0,15 mm, BGAs, große Steckverbinder und 5G-Subplatinen.
Schneller Revolver-Wechsel, optional Klebepunkte
Dies sei möglich, weil der Kopf während der Bestückung automatisch zwischen verschiedenen Typen von Mini-Revolvern wechseln kann. Dabei könne der Kopf einen maximalen Druck von 98 N aufbringen und optional auch Klebepunkte setzen. Verschiedene Konfigurationen von ein- oder zweispurigem Transport sowie mit Einfach- oder Doppelrobot sind verfügbar.
„Mit dem Einsatz der neuen Maschine verfügen wir über eine hohe Flexibilität für die zunehmend komplexen und variantenreichen Anforderungen in unserer Branche“, erklärt Mario Petrosevec. (os)
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