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Intels Staatshilfen sollen in der Halbleiterindustrie bleiben

Der Bitkom und der ZVEI zum Baustopp der Intel-Chipfabrik
Intels Staatshilfen sollen in der Halbleiterindustrie bleiben

Der Chipkonzern Intel verschiebt den Bau der geplanten Chipfabrik in Magdeburg. Was geschieht nun mit den milliardenschweren Staatshilfen? Zur Debatte steht unter anderem die Schließung von Haushaltslücken. Dies stößt auf Kritik des Bitkom und des ZVEI.

Zur Verschiebung des Baus der Intel-Chipfabrik in Magdeburg erklärt Bitkom-Hauptgeschäftsführer Dr. Bernhard Rohleder: „Deutschland muss zum Zentrum der europäischen Chip-Industrie werden und sich auch weltweit in der Spitzengruppe positionieren. Dieses Ziel dürfen wir trotz der aktuellen Entscheidung Intels zum Bau einer Chipfabrik in Magdeburg nicht aus den Augen verlieren.“

Halbleiter seien die Basistechnologie der deutschen Wirtschaft, das gelte für die Anbieter von Telekommunikationsleistungen, Cloud Computing und Künstlicher Intelligenz ebenso wie für klassische Industriezweige wie den Automobil- oder Maschinenbau.

„Für 83 Prozent der Unternehmen, die Halbleiter-Bauteile und -Komponenten verwenden“, so Rohleder, „sind sie unverzichtbar. Deutschland und Europa müssen einseitige Abhängigkeiten bei Halbleitern beenden und eigene Kapazitäten aufbauen – für mehr technologische Unabhängigkeit und digitale Souveränität. Die nun freiwerdenden 10 Milliarden Euro an staatlicher Förderung dürfen nicht in irgendwelchen Haushaltspositionen verschwinden. Die Fördermittel müssen gezielt in digitale Schlüsseltechnologien investiert werden.“

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Wolfgang Weber, Vorsitzender der ZVEI-Geschäftsführung
Bild: ZVEI/Alexander Grüber

Auch der ZVEI warnt auf LinkedIn vor „Kurzschlussreaktionen“. Die Verschiebung sei sehr bedauerlich, sagte Dr. Wolfgang Weber, Vorsitzender der ZVEI-Geschäftsführung. Die Bundesregierung sollte an ihrer langfristigen Strategie festhalten. Denn die Stärkung der europäischen Halbleiterindustrie erfordere weitere Anstrengungen. (eve)

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