Die Elektronikindustrie hat im Vergleich zu anderen Branchen hohe Nutzeranteile bei digitalen Technologien und Geschäftsmodellen. Auch Pfeifer und Seibel GmbH rüstet ihre Elektronikfertigung diesbezüglich auf. Der Spezialist für Licht- und Elektroniklösungen setzt dabei auf interdisziplinäre Zusammenarbeit und ist daher jüngst dem „SEF Smart Electronic Factory e.V.“ beigetreten. Gemeinsam mit Mitgliedern des Vereins entwickelt das Unternehmen digitale Lösungen für die eigene Elektronikfabrik sowie den Mittelstand.
„Unsere Elektronikfertigung wächst derzeit kontinuierlich. Im Sinne des Lean-Managements und um unseren Kunden neue Services anbieten zu können, werden wir unser Dienstleistungsportfolio von der Entwicklung bis zur Fertigung ausbauen und digitaler gestalten“, erklärt Geschäftsführer Andor Prohaszka.
In den letzten Jahren wurde stark in die eigene Elektronikfertigung und Entwicklungsabteilung investiert. Die Erhöhung des Digitalisierungsgrads für interne Prozesse und Produkte soll durch den Erfahrungsaustausch mit den Mitgliedern der SEF beschleunigt werden.
„Zum Beispiel stellen kooperierende und einfach einzurichtende Roboter, so genannte Cobots, eine schnelle und kostengünstige Lösung dar, um die Flexibilität, Qualität und Effizienz in der Produktion zu steigern. Wir können hier von Mitgliedern vom SEF, die schon Use Cases dazu entwickelt haben, lernen. Ziel ist der Einsatz eines Cobots in flexiblen Fertigungsstrukturen bei kleinen bis mittelgroßen Losgrößen“, sagt Andor Prohaszka.
Gleichzeitig befinden sich Use Cases zur Modernisierung und Digitalisierung der Qualitätsprüfschritte in Planung. Auch in der Nutzung der gewonnenen und vorhandenen Daten zur Automatisierung von Prozessschritten und zur Qualitätsverbesserung sieht Pfeifer und Seibel großes Potenzial zur Erreichung schneller Digitalisierungseffekte. Die Mitgliedschaft im SEF ermöglicht es dem Unternehmen, von dem Domänenwissen verschiedener Spezialisten zu profitieren und Lösungen zu entwickeln.