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ZVEI: Die Exporte der deutschen Elektro- und Digitalindustrie legten im Januar 2022 leicht zu

Deutsche Elektro- und Digitalindustrie
ZVEI: Elektroexporte legen zu Jahresbeginn 2022 leicht zu

ZVEI: Elektroexporte legen zu Jahresbeginn 2022 leicht zu
Die Exporte der deutschen Elektro- und Digitalindustrie legten zu Jahresbeginn leicht zu.
Bild: Superingo/
stock.adobe.com

Die deutsche Elektro- und Digitalindustrie konnte im Januar 2022 ihre Exporte um 3,6 Prozent gegenüber Vorjahr auf 16,9 Milliarden Euro steigern. „Allerdings fiel der Anstieg geringer aus als bei Produktion und Umsatz, die im gleichen Monat um zwölf beziehungsweise sieben Prozent zugelegt hatten“, sagte ZVEI-Chefvolkswirt Dr. Andreas Gontermann.

Wesentlich stärker war der Zuwachs bei den Importen elektrotechnischer und elektronischer Erzeugnisse nach Deutschland. Sie legten im Januar mit plus 12,3 Prozent gegenüber Vorjahr zweistellig zu und kamen auf 18,5 Milliarden Euro.

„Damit stand im Januar ein deutlicher Import-Überschuss von 1,6 Milliarden Euro im Elektro-Außenhandel zu Buche. In der Vergangenheit waren grundsätzlich Export-Überschüsse die Regel, wenn auch die Bilanz für das Gesamtjahr 2021 mit Ausfuhren von 224,6 Milliarden Euro und Einfuhren von 221,7 Milliarden Euro bereits nur noch leicht zu Gunsten der Exporte ausfiel“, so Gontermann.

ZVEI-Grafik: Exporte und Importe
Grafik: Exporte und Importe.
Bild: ZVEI

Die Branchenausfuhren nach Großbritannien (+26,6 % gegenüber Vorjahr auf 719 Mio. €), Südkorea (+26,1 % auf 248 Mio. €) und in die USA (+20,6 % auf 1,6 Mrd. €) haben im Januar 2022 besonders kräftig zugelegt. Auch im Exportgeschäft mit der Schweiz (+14,5 % auf 651 Mio. €) und Japan (+10,3 % auf 234 Mio. €) wurden zweistellige Zuwächse erzielt.

Die Elektroausfuhren nach Schweden (+5,8 % auf 363 Mio. €), Rumänien (+4,9 % auf 360 Mio. €), Tschechien (+3,8 % auf 821 Mio. €) und Ungarn (+2,1 % auf 547 Mio. €) zogen ebenfalls an.

ZVEI-Grafik: Exporte nach Ländern/Regionen
Grafik: Exporte nach Ländern/Regionen.
Bild: ZVEI

Leicht hinter ihrem entsprechenden Vorjahreswert zurück blieben im Januar dagegen die Lieferungen in die Länder der Eurozone (-0,8 % auf 5,3 Mrd. €). Bei den Exporten nach China (-5,8 % auf 1,8 Mrd. €) und nach Polen (-16,2 % auf 772 Mio. €) waren die Rückgänge ausgeprägter.

Außenhandel mit Russland und der Ukraine

Die deutsche Elektro- und Digitalindustrie hat im vergangenen Jahr Waren im Wert von 3,8 Milliarden Euro nach Russland geliefert. „Das entspricht einem Anteil von 1,7 Prozent an den gesamten Elektroausfuhren und Platz 16 im Abnehmerranking“, erklärte Gontermann.

Im Januar 2022 – also noch vor Kriegsbeginn – betrugen die Branchenausfuhren nach Russland 292 Millionen Euro (+31,3 % zum Vorjahr).

Auf der Importseite spielt Russland kaum eine Rolle. Die deutschen Elektroeinfuhren von dort lagen im Gesamtjahr 2021 bei nur 264 Millionen Euro.

ZVEI-Grafik: Außenhandel mit Russland und Ukraine
Grafik: Außenhandel mit Russland und Ukraine.
Bild: ZVEI

Im Gegensatz dazu war der Elektro-Außenhandel zwischen Deutschland und der Ukraine im vergangenen Jahr ziemlich ausgeglichen. Elektroexporten in Höhe von 589 Millionen Euro standen Importe im Wert von 612 Millionen gegenüber.

Die Ukraine nahm damit Platz 46 im Abnehmerranking ein. Im ersten Monat dieses Jahres lagen die Branchenausfuhren in die Ukraine bei 47 Millionen Euro (+28,3 % gegenüber Vorjahr). (bec)

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