ATEcare wird während der SMTconnect neben dem neuen Inspektionssystem SPI VP9000 auch die neue 3D AOI VT-S1080 und die nächste Generation der VT-X750 AXI Serie in der Fraunhofer Linie integriert vorstellen. Zudem zeigt der Anbieter von Test- und Inspektionssystemen für die Elektronikfertigung weitere vielfältige innovative Lösungen.
Die automatische optische 3D-Inspektion SPI VP9000 ist die erste ihrer Art, die je nach Anforderung auf drei unterschiedliche Auflösungen zugreifen kann. Das Inspektionssystem kann Pasten und Kleber bei Bedarf mit Auflösungen bis min 5µm pro Field of View durchgängig im High-Speed-Mode inspizieren. Überdies verfügt das System über einen speziellen Mode, mit dem sich Verschmutzungen nachweisen lassen.
Die komplett neue 3D AOI VT-S1080 wurde mit einer neuen, flexiblen Plattform ausgerüstet und verfügt zudem über einen spezifischen AOI-Kopf. Es wurde eine patentierte MDMC (Multi Color – Multi Direction) -Beleuchtung integriert, wie sie auch in präzisen Inline Messsystemen eingesetzt wird. Außerdem wurde die bewährte DLP-Projektion auf 4 Projektoren erweitert und um die patentierte MPS-Technologie (MicroPhaseShifting – Columbia University) ergänzt. Das erlaubt es, die Anzahl der Bildfolgen zu erhöhen. Des Weiteren ist es möglich, verschiedene Frequenzen zu nutzen. Ein Interpolieren von Bilddaten zum Erhalt guter 3D Bilder ist nicht mehr erforderlich. Da Glattrechnungen durch Interpolationen erfolgen, lässt sich zudem Schlupf vermeiden.
In der Linie wird ferner die nächste Generation der VT-X750 AXI Serie von Omron gezeigt. Das Inline Röntgensystem wurde mit neuen Röhren und Detektoren ausgestattet, weshalb die Inspektionsgeschwindigkeit nochmals maßgeblich gesteigert werden konnte. Die Inspektion „on the fly” kann somit ohne zu stoppen erfolgen. Obwohl die Serie bereits bislang eine äußerst hohe Prüftiefe aufweisen konnte, wurde die Programmierung überdies mittels automatisierter Datenaufbereitung ein nochmals wesentlich vereinfacht.
An einem parallelen Stand an der Linie stellt ATEcare weitere Systeme vor. Etwa neue Generationen verschiedener Röntgenlösungen für den europäischen Markt von SEC. Das koreanische Unternehmen SEC ist einer der wenigen Anbieter, die Röhren nicht zukaufen, sondern vielmehr eine große Bandbreite selbst entwickelter und hergestellter 2D, 2.5D, 3D und CT-Röntgenlösungen flexibel anbietet. Zur Auswahl stehen Offline- und Inline-Systeme sowie geschlossene oder offene Varianten von Röntgenröhren mit unterschiedlichen Leistungsparametern. Das umfangreiche Portfolio umfasst überdies Leiterplatten, Gehäuse und Fahrzeugbatterien.
Smarte Systeme
Mit der smarten Inspektionslösung von Kitov zeigt das Unternehmen eine weitere Weltneuheit. Hier inspiziert eine an einem Roboter verbaute Kamera mit Beleuchtung präzise und konstant Geräte und Oberflächen. Der Anwender benötigt keine spezifischen Roboter-Kenntnisse, da das System die dazu erforderlichen Bewegungsmuster selbstständig erstellt. Der KITOV lässt sich auf Basis von CAD-Daten programmieren. Zudem kommen mit „Supervised Learning“ erste KI-Anwendungen hinzu, wodurch Pseudofehler schnellstmöglich vermieden werden.
An der Linie wird ferner eine von QualityLine entwickelte Software präsentiert, die lesbare Daten aus unterschiedlichsten Quellen ohne separate Schnittstelle in einheitlicher Form zur Verfügung stellt. So lassen sich beispielsweise Dashboards für die Fertigung aus Bestücker-, AOI-, ICT-, FKT-, ERP- und MES-Daten erstellen und anhand einer Root Cause Analysis die Ursachen von Fertigungsfehlern ableiten. Die Marktneuheit wurde mittlerweile geräte- und herstellerunabhängig in über 6000 Linien integriert.
Zusätzlich wird eine große Bandbreite an Video-Inspektions-Mikroskopen der Firma Inspectis vorgestellt. Darunter auch ein BGA Inspektionsset. Die automatisierte Lösung vergleicht Leiterplatten und weist auf Unterschiede hin. Die Kameras mit sehr schnellem Autofokus bieten eine Bildqualität mit einer Auflösung von 4k. Sie eignen sich insbesondere für die Bereiche Inspektion, Verifizierung und Reparatur.
Und schließlich wird das Testhaus mit Flyscan neben seiner ICT-, FKT- und Flying Prober-Lösungen auch einen neuen Wareneingangsscanner vorstellen. Diese Technologie kann jeglichen Barcode verarbeiten und ist dabei im Vergleich zu anderen Systemen um etwa 50 % schneller. Abgerundet wird das Ausstellungsportfolio von ATEcare darüber hinaus mit umfassenden Softwarelösungen für den Wareneingang, die Materialwirtschaft, den automatisierten Warentransport und die Lagerung.
SMTconnect, Stand 5.434A